Halloween trotz Corona: So kann euer Kind trotzdem feiern

Bald ist Halloween! Normalerweise der Tag, an dem kleine Geister, Gespenster und Hexen die Straßen unsicher machen und bei den Nachbarn jede Menge Süßigkeiten erbeuten. In diesem Jahr könnte das allerdings leider etwas schwierig werden – Corona sei „Dank“. Die steigenden Infektionszahlen und die strengen Hygienevorschriften machen das Süßigkeitensammeln an fremden Türen etwas schwierig. Damit eure Kinder Halloween trotz Corona genießen können, haben wir hier die besten Tipps gesammelt.

Viele Haustüren werden an Halloween geschlossen bleiben

„Mama, können wir dieses Jahr an Halloween auch losgehen und an den Türen klingeln?“ Seitdem im letzten Jahr viele kleine Geister, Hexen und Kürbisse bei uns vor der Tür standen, fiebert meine Tochter dem nächsten Halloween entgegen. Denn ich habe ihr versprochen, dass sie sich dann auch verkleiden darf – und wir zusammen bei uns in der Straße an den Türen klingeln.

Jetzt ist es bald soweit, aber leider in diesem Jahr (fast) alles anders. Seit März hat Corona uns fest im Griff, und in den letzten Wochen sind die Infektionszahlen leider immer weiter angestiegen. Es ist also wohl leider nicht die beste Idee, an fremden Türen zu klingeln, um Süßigkeiten einzusammeln. Dazu kommt, dass vermutlich viele Haustüren geschlossen bleiben werden.

Damit meine Große nicht allzu traurig ist, und auch eure Kinder Halloween trotz Corona genießen können, kommen hier einige Vorschläge, wie ihr trotzdem feiern könnt.

1. Feiert eure eigene Halloween-Party – die ist nämlich trotz Corona erlaubt

Auch wenn die Maßnahmen, die eine Verbreitung von Covid-19 verhindern sollen, nach und nach wieder eingeschränkt werden: Kleine, private Feiern sind nach wie vor erlaubt. Es spricht also nichts dagegen, ein paar Kita- oder Schulfreunde oder Kinder zur einer Halloween-Party einzuladen. Wenn die Kleinen sich eh jeden Tag in der Kita sehen, schadet es schließlich auch nichts, sich nachmittags zu treffen.

Lasst sie ihre gruseligsten Kostüme anziehen und bereitet ein paar schaurige Snacks wie eine Halloween-Paprika und Blutorangensaft vor. Dazu ein paar lustige Spiele wie zum Beispiel Gespenster einwickeln (immer zwei Kinder wickeln sich gegenseitig mit Klopapier ein) oder Spinnen schnappen (Spinnen aus Weingummi an einer Leine aufhängen, und die Kinder müssen sie mit dem Mund erwischen) – und die verpasste Tour von Tür zu Tür ist schnell vergessen. Damit die Kinder trotzdem noch zu ihren Süßigkeiten kommen, könnt ihr einfach ein kleines Gruseltütchen vorbereiten.

2. Rein in die Grusel-Kostüme – und raus auf die Straße

Deine Kinder sind traurig, weil niemand ihre schaurigen Kostüme sieht? Dann geht doch einfach trotzdem nach draußen. Ihr müsst dabei ja nicht von Tür zu Tür ziehen, sondern könnt euch zum Beispiel mit den Nachbarskindern oder Freunden aus der Kita auf der Straße verabreden. Zusammen macht ihr einen kleinen Grusel-Zug durch die Nachbarschaft, vielleicht bewaffnet mit Laternen, Leuchtstäben, Knicklichtern usw. Am besten bereiten alle Eltern für ihre Kinder einen kleinen Süßigkeitenkorb vor, dann können eure Kinder sie unterwegs wegnaschen – und das Halloween-Feeling ist trotz Corona garantiert. Nur bitte: Denkt dabei unbedingt an den Mindestabstand.

3. Gruselige Schatzsuche mit (Kita-)Freunden

Bei den Kindergeburtstagen, zu denen meine Tochter eingeladen war, war ein Spiel der absolute Renner: die Schatzsuche. Wenn ihr in der Wohnung oder im Haus bzw. Garten genug Platz habt, versteckt doch einfach ein paar gruselige Leckereien und andere Überraschungen und lasst eure (verkleideten) Kinder suchen. Bei älteren Kindern könnt ihr das Ganze auch prima mit einem kleinen Rätsel und verschiedenen Hinweisen kombinieren.

Wenn es drinnen zu eng ist, und ihr mindestens zwei Erwachsene seid, kann die Schatzsuche natürlich auch draußen stattfinden – ein Erwachsener geht vor, versteckt den Schatz und malt Pfeile auf den Weg, der andere begleitet die Kinder. Aber auch hier bei gilt: Bitte Abstand zu anderen Halloween-Fans halten.

4. Sucht den gruseligsten Halloween-Balkon

Sind bei euch in der Nähe auch so viele Balkone und Gärten zu Halloween gruselig geschmückt? Perfekt! Dann macht doch einfach einen kleinen Wettbewerb daraus. Entweder, alle Nachbarn dekorieren ihre Balkone mit allem, was die Gruselkiste hergibt, und am Ende trefft ihr euch draußen und kürt den Sieger. Oder ihr dreht mit euren Kindern eine Runde in der Gegend und haltet Ausschau nach der gruseligsten Balkon-Deko. Wenn jeder seine Fundstücke fotografiert, könnt ihr auch hier am Ende entscheiden, welches Bild gewonnen hat. Und dann wird zusammen mit Weingummi-Geistern und Blutorangensaft der Sieger gefeiert.

5. Halloween-Spaß trotz Corona – mit der Süßigkeitenrutsche

Wenn ihr trotz Corona Süßigkeiten an die Kinder aus der Nachbarschaft verteilen möchtet, ist die Idee eines Papas aus Amerika vielleicht etwas für euch. Andrew Beattie hat zusammen mit seiner sechsjährigen Tochter nämlich eine spezielle „Süßigkeitenrutsche“ gebastelt. Die beiden haben eine rund 1,80 m langen Pappröhre genommen, mit Sprühfarbe angemalt und mit Klebeband dekoriert. Dann haben sie die Röhre mit Kabelbindern am Treppengeländer befestigt und eine Lichterkette darum gewickelt – sieht gut aus und sorgt dafür, dass die kleinen Geister auch genug sehen können.

https://www.facebook.com/andrew.beattie2/posts/10158054231195141

Am Ende der Rutsche hat Andrew ein Schild befestigt: „Eimer hier hinstellen“. Die Gespenster wissen also genau, wo sie ihr Eimerchen platzieren müssen – und Andrew kann die Süßigkeiten direkt hineinrutschen lassen. So wird der Mindestabstand auf jeden Fall eingehalten, und die Kinder müssen trotzdem nicht auf „Süßes oder Saures“ verzichten. Klasse Idee, oder?

6. Süßes oder Saures – mit Abstand und Maske

Wenn eure Kinder beim besten Willen nicht darauf verzichten wollen, an Halloween von Tür zu Tür zu gehen, ist das natürlich auch trotz Corona möglich. Allerdings solltet ihr in dem Fall an euren Mund-Nasen-Schutz denken und am besten auch die Kleinen mit einer Maske ausstatten. Die Maskenpflicht für Kinder gilt zwar je nach Bundesland erst ab einem bestimmten Alter. Trotzdem ist es sicherer für die Nachbarn und Fremden, bei denen ihr klingelt.

Außerdem sind Einmalhandschuhe sinnvoll, wenn eure Kinder die Süßigkeiten entgegennehmen – und natürlich auch, wenn ihr selbst welche verteilt. Zu guter Letzt gilt auch bei „Süßes oder Saures“ der Mindestabstand. Am besten stellen eure Kinder ihren Korb oder Eimer schon vor die Tür, bevor sie geöffnet wird, und gehen dann wieder einen Schritt zurück.

Und noch ein Tipp zum Schluss, der den meisten Kindern mehr als schwer fallen dürfte: Am sichersten ist es, wenn ihr die Süßigkeiten eine Woche liegen lasst, bevor sie gegessen werden. Falls sich doch mal Corona-Viren auf einer Packung befinden sollten, sind sie nach 7 Tagen nämlich verschwunden.

Wir hoffen, wir konnten euch mit unseren Tipps helfen, damit eure Kinder an Halloween trotz Corona viel Spaß haben.

Und jetzt sind wir neugierig: Habt ihr für den 31. Oktober schon etwas geplant? Oder seid ihr vielleicht gar keine Halloween-Fans? Erzählt doch mal – in den Kommentaren oder in unserer geschlossenen Facebook-Gruppe „Wir sind Echte Mamas“.

Wiebke Tegtmeyer

Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur, einem Volontariat und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich passenderweise nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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