Sorry, Jungs, schlechte Nachrichten: Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass das Gehirn von Männern, die zum ersten Mal Vater werden, sich signifikant ändert. Ich will nicht lange drum herum reden… Es schrumpft.
Tatsächlich ist das eine ganz neue Erkenntnis! Bisher war nur bekannt, dass ein Frauenhirn an Masse abnimmt und seine Struktur verändert, sobald seine „Besitzerin“ Mutter wird.
Die Gehirne der 40 männlichen Studienteilnehmer aus Spanien und den USA wurden in einem MRT gescannt und die Daten im Hinblick auf ihr Volumen, die Gewebedicke und strukturelle Eigenschaften ausgewertet.
Genauer gesagt: Die spanischen Männer begaben sich vor den Schwangerschaften ihrer Partnerinnen und einige Monate nach der Geburt ins MRT. Die Gehirne der US-Amerikaner wurden hingegen während der mittleren bis späten Phase der Schwangerschaft ihrer Partnerin und dann ein zweites Mal rund sieben bis acht Monate nach der Geburt gescannt.
Das Ergebnis: Nach der Geburt ihres ersten Kindes verlieren Väter bis zu zwei Prozent an Volumen in der Großhirnrinde.
Besonders davon betroffen ist eine Region, die auf Deutsch „Ruhezustandsnetzwerk“ genannt wird. (Okay, das glauben wir blind, dass sich Gehirnzellen mit diesem Namen mit der Ankunft eines Baby verpieseln, oder?) Diese Gehirnregionen werden dann aktiver, wenn ein Mensch tagträumt oder Zukunftspläne macht.
Den Wissenschaftlern zufolge steckt hinter dem Umbau des Gehirns ein kluger Mechanismus, der sich im Laufe der Evolution entwickelt haben könnte. Denn die neue Struktur des Gehirns erleichtert es s, Prioritäten zu setzen – und die Verbindung mit einem Kind zu stärken.
Zudem stellten die Neurologen deutliche Veränderungen an der Grauen Substanz in der Großhirnrinde fest. Diese sorgt dafür, dass frischgebackene Papas verständnisvoller und sozialer sind als je zuvor in ihrem Leben.
Also, mal Spaß beiseite: Die Veränderungen am Papa-Gehirn hören sich lustig an, sind aber etwas ganz schön Gutes.