Schweißausbrüche, heiße Füße und ein starkes Wärmegefühl am ganzen Körper. Puh, das ist ganz schön anstrengend! Aber du bist nicht allein: viele Schwangere leiden unter plötzlichen Hitzewallungen. Hitzewallungen in der Schwangerschaft sind nervig und belastend, aber im Grunde nicht gefährlich. Mach dir keine Sorgen, und Hilfe naht! Wir erklären dir, warum dein Körper diese Hitzeschübe aussendet und was du dagegen tun kannst!
1. Wieso treten Hitzewallungen in der Schwangerschaft auf?
Während einer Schwangerschaft stellt sich der weibliche Körper bereits auf die bevorstehende Geburt ein. Dies macht sich unter anderem am aktiven Stoffwechsel bemerkbar, der nicht nur den weiblichen Körper, sondern auch den des heranwachsenden Säuglings optimal versorgen möchte. Gleichzeitig stellt der Körper seine komplette hormonelle Produktion auf den Kopf; die ausgeschütteten Hormone lockern das Gewebe und kurbeln die Blutzirkulation an. Bis zur Geburt steigt das Blutvolumen werdender Mütter um bis zu 50 Prozent an. Für den Körper ist es allerdings sehr anstrengend, Unmengen Blut durch den Körper zu transportieren. Als quasi „natürliche“ Reaktion erwärmt sich die Schwangere, Hitzewallungen treten auf.
2. Wo treten die Hitzewallungen auf?
Grundsätzlich lässt sich nicht so pauschal sagen, an welchen Körperstellen die Hitzewallungen verstärkt auftreten. Viele Schwangere nehmen solche Schübe verstärkt im Hals- und Brustbereich wahr. Oftmals breitet die Hitze dabei von den Oberarmen bis zum Kopf aus. Hitzewallungen in der Schwangerschaft sind aber sehr individuell.
3. Sind Hitzewallungen in der Schwangerschaft gefährlich?
Hitzewallungen können zwar für dich unangenehm sein, sind jedoch grundsätzlich vollkommen ungefährlich. Die Schweißausbrüche, die insbesondere in den warmen Monaten kommen und gehen, kannst du leider nicht vollkommen unterbinden. Jedoch kannst du dir selbst etwas Abkühlung verschaffen und deinen Flüssigkeitshaushalt konstant halten. Trinke hierfür idealerweise bis zu zwei Liter Wasser täglich. Auch ungesüßte Tees oder zuckerfreie Fruchtschorlen sind gut geeignet, um ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen.
4. Welche natürlichen Hausmittel helfen gegen Hitzewallungen?
Du kannst auf einige Hausmittel zurückgreifen, um deine aufkommenden Hitzewallungen in der Schwangerschaft etwas abzumildern.
1. Lockere und luftdurchlässige Kleidung:
Unterstütze deine Haut mit atmungsaktiver Kleidung, damit die Hitzeschübe nicht durch ungeeignete Outfits verstärkt werden. Baumwolle oder Leinen gelten als atmungsaktive Materialien, mit denen du nicht so stark ins Schwitzen kommst. Im Winter raten wir dir zum klassischen „Zwiebel-Prinzip“ aus mehreren Kleidungsschichten.
2. Fußbäder:
Ein kühlendes Fußbad kann dir dabei helfen, etwas gegen deine brennenden Füße zu tun.
3. Wasserspray oder Ventilator:
Falls die Hitzewallungen unterwegs auftreten, kannst du dich mit einem handlichen Wasserspray oder einem kleinen Miniventilator erfrischen.
4. Kühlende Gels:
Kühlende Salben, die für Schwangere geeignet sind oder kalte Umschläge verschaffen dir ebenfalls etwas Linderung.
5. Schwimmen:
Falls du gern sportlich aktiv bist, geh schwimmen! Das Wasser kühlt deine Haut, zudem bewegst du im kühlen Nass deinen gesamten Körper und tust aktiv etwas für deine Gesundheit.
6. Kein scharfes Essen:
Einige Dinge solltest du bewusst meiden, um keine starken Hitzewallungen auszulösen. Darunter fällt beispielsweise scharfes Essen. Ingwer und Chilli bringen selbst nicht-schwangere Frauen schnell ins Schwitzen.
7. Kein oder wenig Koffein:
Achte darauf, keinen oder wenig Koffein zu dir zu nehmen. Koffeinhaltige Getränke wie Cola oder Kaffee verstärken die Hitzewallungen zusätzlich.
8. Keine Sonne:
Vermeide es, dich ungeschützt direkt in der Sonne aufzuhalten. Denn diese heizt den Körper bekanntlich auf.
9. Nicht kalt duschen:
Auch wenn die Versuchung groß sein kann: Es ist kontraproduktiv, bei Hitzewallungen sehr kalt zu duschen. Kurzfristig kühlt dich das Duschen zwar ab, doch erwärmt sich dein Körper durch den automatischen Temperaturausgleich anschließend umso stärker.
10 Gut lüften:
Vor der Nachtruhe solltest du dein Schlafzimmer gut lüften, damit das Raumklima nicht zu stickig wird. Im Falle eines besonders heißen Sommers kann es ebenfalls sinnvoll sein, eine Klimaanlage anzuschaffen.
Jetzt bist du aber dran:
Welche Erfahrungen hast du mit Hitzewallungen gemacht? Hast du weitere Geheim-Tipps, wie du die Hitzeschübe gut in den Griff bekommst? Teile uns gerne deine Erfahrungen mit!