Martin Rütter: „Es gibt für Kinder nichts Schöneres, als mit Hund aufzuwachsen“

Früher oder später kommt wohl von (fast) jedem Kind die Frage nach einem Haustier, in den allermeisten Fällen nach einem Hund. Wenn wir Mamas und Papas uns mit dem Gedanken anfreunden können, oder ihn vielleicht selbst schon hatten, tauchen viele Fragen auf. Denn schließlich soll der Vierbeiner zur Familie passen und sich dort auch wohlfühlen. Außerdem ist es natürlich wichtig, dass Kind(er) und Hund sich verstehen, sonst wird es auf Dauer schwierig und kann sogar gefährlich werden. Aber wie finde ich den passenden Hund für uns? Ab wann ist mein Kind überhaupt alt genug? Und was sollte ich grundsätzlich bei dem Thema beachten? Genau darüber haben wir mit Hundeprofi Martin Rütter gesprochen.

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„Mama, ich möchte so gern einen Hund!“

Ich weiß nicht, wie oft und lange ich meiner Mutter damit früher in den Ohren lag. Unterstützung gab’s vom Papa, der sich auch sehr einen Hund gewünscht hätte. Aber Mama blieb bei ihrem „Nein!“ – und hatte dafür auch ein Argument, gegen das wir leider nicht ankamen: „Papa ist den ganzen Tag im Büro, du bist in der Schule und nachmittags unterwegs. Also wer kümmert sich dann um den Hund? Ich!“ Es blieb also beim „Nein“, und ich fand mich irgendwann damit ab. „Aber später, da hole ich mir auf jeden Fall einen Hund!“, dachte ich trotzig.

Jetzt ist später – und meine Kinder liegen mir mit dem gleichen Thema in den Ohren. Ich hab’s ja auch nicht anders verdient 😉 Doch jetzt stehe ich auf der anderen Seite und weiß genau, wer die ganze Arbeit hätte. Kleiner Tipp: Die Kinder und/oder Papa sind es nicht. Die sind nämlich entweder bei der Arbeit (im Fall von Papa) oder (im Fall der Kinder) in der Schule und nachmittags wahlweise beim Fußball, Ballett, Nähen oder verabredet. Und was in diesem Fall aus Versprechungen wie „Mama, wenn wir einen Hund bekommen, gehe ich jeden Tag Gassi“ wird, hat meine Kollegin Ilona sehr schön beschrieben.

Hundeprofi Martin Rütter beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema „Kind und Hund“

Es bleibt also auch hier bei „Nein!“ – jedenfalls vorerst. Denn wenn die Kinder älter sind, hätte auch ich immer noch gern einen Hund. Und aus unserer Echte Mamas-Community weiß ich, dass das bei vielen von euch auch ein großes Thema ist. Deshalb haben wir bei Hundeprofi Martin Rütter nachgefragt, was man beim Thema „Kind und Hund“ beachten sollte, wie man den passenden Familienhund findet, ab welchem Alter ein Kind „bereit“ für einen Hund ist, und welche Regeln wichtig sind, damit das Zusammenleben funktioniert:

1. Was sollten Eltern bedenken, bevor sie einen Hund anschaffen?

„Egal ob Eltern oder nicht, ich finde, dass es sehr wichtig ist, noch lange bevor man einen Hund in sein Leben holt, eine Art Checkliste zu erstellen und sich zu fragen: Welcher Hund passt überhaupt zu mir und meinen Lebensumständen?

Ein sehr aktiver Mensch, der lange Tageswanderungen unternimmt oder täglich mehrere Kilometer joggt, wird wohl kaum mit einem Bernhardiner oder Mops glücklich werden, da diese im ersten Fall wenig Motivation haben auf so viel Aktivität und im zweiten Fall einfach vom Körperbau her nicht für lange sportliche Aktivitäten geeignet sind.

Genauso wird aber ein eher gemütlicher Mensch, der den Hund zur Gesellschaft möchte und dem es reicht, dreimal täglich gemütlich eine Runde durch den Stadtpark zu drehen, kaum mit einem aktiven Jagd- oder Hütehund glücklich werden. In jeder guten Hundeschule kann man sich vor der Anschaffung dahingehend beraten belassen.

Und was auch noch ganz wichtig ist: Für einen Hund muss man Zeit haben. Und damit meine ich nicht nur die Zeit für die Pflege wie beispielsweise Kämmen oder Krallen schneiden. Ein Hund ist kein Spielzeug, das man bei Bedarf rauskramt und dann wieder wochenlang verstauben lässt. Er ist ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, über die man sich gut informieren muss.“

2. Wie finde ich einen Hund, der zur Familie passt?

„Also wenn Sie mich fragen, dann im Tierheim. Mein Appell lautet schon seit vielen Jahren, sich erst einmal im Tierheim umzuschauen, wenn man sich einen Hund wünscht. Dort gibt es tolle Hunde, man muss sie nur richtig erziehen.

Oft haben die Leute Angst sich für einen Tierheimhund zu entscheiden, weil sie denken, das mit ihm auf jeden Fall etwas nicht stimmen kann. Das ist Unsinn. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde, die eine zweite Chance bekommen, einfach wahnsinnig dankbar sind. Das war einer der Gründe, warum ich die Tierschutzinitiative „Adoptieren statt Produzieren“ ins Leben gerufen habe.“

3. Was sollte ich beachten, wenn ich keinen Hund vom Züchter möchte, sondern einen aus dem Tierheim bzw. der Rettung?

„Ganz wichtig ist hier, dass diese Hunde oftmals bereits erwachsen und in ihrem Charakter gefestigt sind. Sie bringen Vorerfahrungen – gut wie schlechte – mit, die nicht „einfach wieder gelöscht werden können“, wie Daten auf einer Festplatte. Darüber sollte man sich also sehr gut informieren.

Die gute Nachricht ist: Die Menschen, die in den Tierheimen arbeiten und sich mit viel Herzblut um ihre Schützlinge kümmern und um deren Biografie wissen, helfen hier gerne weiter. Sowieso schauen sie ganz genau, welcher Vier- zu welchem Zweibeiner passt – und umgekehrt (schmunzelt).“

4. Gibt es Hunderassen, die sich besonders als Familienhunde eignen – oder auch nicht?

„Also, DEN Familienhund oder DIE Anfängerrasse gibt es höchstens bei „Toys R Us“. Der hat Batterien im Hintern und den kann man ein- und ausschalten.

Aber mal im Ernst, DEN richtigen Hund gibt es nicht, denn selbst innerhalb eines Wurfes können unterschiedliche Charaktereigenschaften auftreten. Generell eignen sich aber zum Beispiel für Familien eher Hunde, die nicht sehr sensibel sind. Feinfühlige Hunde können nämlich gerade bei Familien mit Kindern zu einem Problem werden, denn Kinder sind im Umgang mit Hunden nicht gerade vorsichtig und zimperlich.

Und grundsätzlich sind solche Rassen leichter zu erziehen, die seit Jahren auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurden. Hierzu gehören z.B. der Labrador oder der Golden Retriever, aber auch eine alte Jagdhunderasse wie der Pudel.

Am Ende muss man aber auch wissen, dass jeder Hund für sich eine eigene Persönlichkeit ist, mit individuellen Charaktereigenschaften und Bedürfnissen, Stärken und Schwächen.“

5. Ab welchem Alter ist mein Kind „bereit“ für einen Hund?

„Ich rate den Leuten immer, dass sie warten sollen, bis das Kind in der Grundschule ist. Ich habe nämlich mit meinen eigenen Kindern die Erfahrung gemacht, dass es in dieser Phase richtig passend ist, zum Beispiel, um mit den Kindern bewusst Spielregeln aufzubauen.“

6. Kind und Hund unter einem Dach: Was sollte ich grundsätzlich beachten?

„Ich finde, dass man als Hundehalter ganz grundsätzlich die Pflicht hat, den Hund gesellschaftstauglich zu machen. Dies erreiche ich unter anderem, in dem ich die drei Kardinalfehler vermeide. Die extreme Vermenschlichung, denn diese schürt Erwartungen, die der Hund niemals erfüllen kann. Ein Hund kann nicht denken und handeln wie ein Mensch.

Dazu kommt mangelnde Konsequenz – womit ich nicht Strenge oder Härte meine. Menschen stellen Regeln auf, gehen dann aber zu lax mit diesen um. Immer sonntags darf der Hund mit am Frühstückstisch sitzen und bekommt sein Leberwurstbrötchen, an den anderen Tagen aber nicht. Das kapiert kein Hund und verunsichert ihn nur. Ein Hund benötigt klare Regeln, nur so kann er Vertrauen zu seinem Menschen aufbauen und sich auch in schwierigen Situationen auf ihn verlassen.

Und ein weiteres Problem ist die mangelnde Beschäftigung. Hunde brauchen körperliche und geistige Auslastung. Es ist aber auch wichtig, die Sprache des Hundes zu lernen und seine Bedürfnisse zu erkennen. Das Anspringen bei der Begrüßung wird fast immer als Freude des Hundes empfunden. In den wenigsten Fällen ist es aber freundlich gemeint, sondern viel häufiger als Korrektur des Menschen, der den Hund nicht mit nach draußen genommen hat.

Doch selbst wenn das Anspringen tatsächlich freundlich gemeint war, kann dieses Verhalten nun, in Bezug auf das Baby bzw. Kleinkind, sogar gefährlich werden. Ein erwachsener Mensch bleibt einfach stehen, wenn er angesprungen wird. Ein Kind aber fällt um und verletzt sich dabei unter Umständen schwer. Auch Verletzungen durch Krallen können schlimme Folgen haben. Und selbst wenn es zu keinem körperlichen Schaden kam, wird der Schreck für das Kind mit Sicherheit groß sein, denn der Hund befindet sich in Bezug auf das Kind oft auf Augenhöhe. Stellen Sie sich einmal vor, ein Lebewesen, das genauso groß ist wie Sie, würde Sie plötzlich anspringen. Da kann die Intention noch so freundlich gemeint gewesen sein, wohlfühlen werden Sie sich mit Sicherheit nicht.

Daher müssen alle bestehenden Regeln nun noch einmal in Bezug auf das Kind und dessen Bedürfnisse und Besonderheiten überprüft werden! Dies gilt z. B. auch für den Umgang mit Spielzeug. Wenn es bisher keine Probleme in Bezug auf Beute mit dem Hund gab, konnte Spielzeug des Hundes bisher – zumindest teilweise – in der Wohnung frei zugänglich für den Hund herumliegen. Doch wie soll der Hund zukünftig unterscheiden, welches Spielzeug für ihn gedacht ist und welches Spielzeug dem Kind gehört? Auch das Kleinkind kann solche Unterscheidungen noch nicht treffen. Daher sollte der Hund ab sofort kein Spielzeug mehr frei zur Verfügung haben. Spielzeug, das herumliegt, ist für den Hund generell tabu.“

7. Welche Regeln sollte ich für mein Kind im Umgang mit dem Hund aufstellen?

„Es muss zum Beispiel von Anfang an klar sein, dass beide, Kind und Hund, Rückzugsorte haben, an denen der jeweils andere nicht gestört wird. Liegt der Hund in seinem Körbchen, darf das Baby nicht zu ihm krabbeln bzw. das Kleinkind ihn nicht nerven.

Hier sind die Eltern gefragt, indem sie Kind und Hund immer genau beobachten und gegebenenfalls rechtzeitig eingreifen, und zwar, bevor der Hund das Kind korrigiert.

Der Hund muss lernen, dass nicht er für die Erziehung des Kindes zuständig ist. Das Kind muss seinerseits lernen, rücksichtsvoll mit dem Hund umzugehen. Dazu gehört, dass der Hund weder geschlagen noch getreten wird und das Kind weder an den Ohren noch am Fell des Hundes zieht.“

8. Welche Vorteile hat es für Kinder, mit einem Hund aufzuwachsen?

„Grundsätzlich glaube ich, dass es nichts Schöneres für ein Kind gibt, als mit einem Hund aufzuwachsen. Die Kids lernen, ein empathisches Bewusstsein für ein anderes Lebewesen zu entwickeln. Gleichzeitig müssen aber gewisse Spielregeln eingehalten werden. Es müssen für das Kind und den Hund Rückzugsmöglichkeiten existieren, Tabu-Orte bzw. Situationen, in denen der jeweils andere nichts zu suchen hat.

Und klar ist auch: Ein Hund kann niemals alleine für ein Kind angeschafft werden, die Verantwortung liegt immer bei den Eltern. Sie sind für die Erziehung des Hundes zuständig. Jedoch können die Kinder in die Erziehung mit eingebunden werden, indem sie kleinere Aufgaben gemeinsam mit den Eltern übernehmen.“

9. Ab wann darf mein Kind allein mit dem Hund Gassi gehen?

„Sagen wir es so: Teenager, die verantwortlich mit dem Hund umgehen und sich an die Regeln der Eltern halten, dürfen sich auch allein mit dem Hund beschäftigen. Hierbei ist es jedoch wichtig, sich vorab zu erkundigen, inwieweit das auch für einen Spaziergang in der Öffentlichkeit gilt.

In der Regel wird, sowohl von den Gesetzen her als auch von der Versicherung, ein Mindestalter von 16 Jahren vorgesehen. Erkundigen Sie sich diesbezüglich, was in Ihrem Wohnort gilt bzw. was Ihre Hundehalter-Haftpflichtversicherung vorgibt.“

10. Ich habe einen Hund und bin schwanger – kann ich etwas tun, um ihn auf das neue Familienmitglied vorzubereiten?

„Um einen Hund auf die Ankunft eines Babys vorzubereiten, muss man rechtzeitig, also lange Zeit bevor die Änderungen in der Familienstruktur in Kraft treten, damit anfangen. Dazu gehört, lange vorher Gegenstände zu kaufen, die später zum Alltag gehören. Dies fängt beim Kinderwagen an und hört beim Krabbelteppich auf. Der Hund muss sich zum einen an diese Gegenstände gewöhnen, er darf keine Angst vor ihnen haben. Zum anderen muss er wissen, dass bestimmte Bereiche, wie z. B. der Krabbelteppich, aber auch das Kinderzimmer, ab sofort tabu sind.

Sowohl das Kind als auch der Hund sollen einen Rückzugsbereich haben, in dem sie nicht gestört werden. Wird z. B. das Arbeitszimmer, indem der Hund bisher seinen Liegeplatz hatte, nun zum Kinderzimmer, sollte man damit nicht bis zum Einzug des Babys warten.

Würde man all diese Dinge erst verändern, wenn das Baby schon da ist, kann das für alle Beteiligten großen Stress bedeuten. Für den Hund verändert sich der Alltag sowieso gravierend, und wenn dann nun auch noch plötzlich seine Liegestelle einem Kinderstuhl weichen soll, kann dies zu stressbedingt veränderten Verhalten wie z. B. ständigem Bellen oder Fordern führen.  In dieser Zeit sind die Nerven bei den Eltern eh schon z. B. durch Nächte ohne Schlaf gespannt, sodass ein intensives Training in dieser Zeit sehr anstrengend würde.

Generell sollte ein Hund lernen, dass er nicht immer im Mittelpunkt steht, sondern die Aufmerksamkeit von Herrchen oder Frauchen auch einmal mit anderen Menschen teilen muss. Das beginnt dann bereits mit so einfachen Maßnahmen wie der Mitnahme des Hundes in ein Café, wo nichts Spannendes für den Hund passiert und er einfach nur warten muss, bis Frauchen wieder Zeit für ihn hat.“

11. Mein Hund reagiert eifersüchtig auf das Baby – was kann ich tun, und an wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?

„Am besten wenden sie sich an eine gute Hundeschule, die sich mit dem Thema auskennt.“

12. Hunde und Kinder – wir stellen immer wieder fest, dass es da viele Gemeinsamkeiten gibt, in der Erziehung und teilweise auch im Verhalten. Ist das wirklich so? Welche Gemeinsamkeiten gibt es aus Ihrer Sicht? Und welche Unterschiede?

„Prinzipiell lassen sich viele Aspekte der Kinder- mit der Hundeerziehung vergleichen. Konsequenz, womit ich wieder weder Strenge, noch Härte meine, spielt in beiden Bereichen eine sehr wichtige Rolle. Es wäre jedoch leichtfertig, sämtliche Merkmale der Erziehung eines Menschen eins zu eins auf die Hundeerziehung und umgekehrt zu übertragen.

Der gravierendste Unterschied ist, dass man bei Kindern durch den Erziehungsprozess eine Selbständigkeit erreichen möchte. Dieses Ziel gibt es bei Hunden nicht, dort muss eine Abhängigkeit zum Halter bestehen bleiben, damit der Hund sich nicht abnabelt und auf sich alleine gestellt ist.“

13. Hunde oder Kinder: Welche Erziehung fanden Sie einfacher bzw. anstrengender? 😉

„Die Erziehung von Menschen ist wesentlich komplexer. Das stelle ich auch immer wieder im Hundetraining fest, in dem es ja im Kern darum geht, die dazugehörigen Menschen zu erziehen. Denn es ist fast nie der „Problemhund“, sondern der Mensch, der seine Einstellung und sein Handeln ändern muss.

Die Menschen stellen zu häufig ihre eigenen Erwartungen in den Vordergrund und vergessen dabei die eigentlichen Bedürfnisse des Hundes. Deshalb heißt mein Leitspruch auch: Ich trainiere Hunde, aber vor allem ihre Menschen. Das sagt eigentlich alles.

14. Wie wichtig ist es, in die Hundeschule zu gehen?

„Ob ein Hund in die Hundeschule sollte, entscheiden viele leider nur nach dem Ego-Prinzip: „Wie sehr nervt mich diese Symptomatik?“ Das macht mich wütend. Grundsätzlich finde ich, dass man als Hundehalter die Pflicht hat, den Hund gesellschaftstauglich zu machen. Wenn ich meinen Hund zum Beispiel ableine, muss ich ziemlich sicher sein, dass er kommt, wenn ich ihn rufe.

Wichtig ist aber auch, dass der Hund lernt: „Ich bin jetzt nicht dran.“ Frustrationstoleranz ist sowieso ganz wichtig bei Hunden. Viele Menschen machen den Fehler, ihre Hunde permanent zu bespaßen. So ein Hund kann es nicht ertragen, wenn er mal Pause hat.

Und außerdem finde ich es wichtig, dass sich ein Hund Menschen gegenüber nicht aggressiv verhält, dass er nicht losrennt und auf Leute losgeht. Die Hilfe eines Profis kann dabei sicherlich nicht schaden.“

15. Wenn der Hund stirbt, ist die Trauer groß – wie kann ich es meinem Kind erklären? Und haben Sie einen Tipp, der es Kindern leichter machen kann?

„Natürlich muss der Umgang mit diesem Thema individuell, je nach Kind und hier insbesondere je nach Alter des Kindes, erfolgen. Während Jugendliche in der Regel bereits eine konkrete Vorstellung vom Tod haben, ist der Umgang in Bezug auf dieses Thema bei Grundschulkindern gegebenenfalls schon schwieriger und Kleinkinder können eine solche Vorstellung meist noch nicht wirklich realisieren.

Egal wie alt das Kind ist, man sollte es in jedem Falle von seinem Freund Abschied nehmen lassen. Nichts ist für ein Kind schlimmer, als von der Schule nach Hause zu kommen, und der geliebte Freund ist auf einmal nicht mehr da.“

Vielen Dank für das Interview!

Hundeprofi Martin Rütter live: Der will nur spielen!

Hundeprofi Martin Rütter bei seiner Show in Hamburg.

Hundeprofi Martin Rütter bei seiner Show in Hamburg.
Foto: privat

Falls ihr Martin Rütter mal live erleben wollt: Aktuell ist der Hundeprofi auf seiner Tour „Der will doch nur spielen“ in ganz Deutschland unterwegs. Ich habe mir vor kurzem die Show in Hamburg angeschaut und fand sie wirklich super. Martin Rütter beschreibt viele Situationen zwischen Hund und Herrchen bzw. Frauchen so ehrlich und humorvoll, dass ich selbst als Nicht-Hundebesitzerin sehr lachen musste. Das Publikum war sehr gemischt, auch viele Kinder waren dabei – und bekamen teilweise Unterstützung bei der „Überzeugungsarbeit“für einen Hund 😉 Auf jeden Fall ein sehr unterhaltsamer Abend, der am Ende so emotional wurde, dass wir sogar ein paar Tränchen vergossen haben.

Alle Infos zur Tour und Tickets für die jeweiligen Städte bekommt ihr unter shop.martinruetter.com

Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie es bei euch ist: Habt ihr auch einen Hund oder überlegt, einen anzuschaffen? Wie sind eure Erfahrungen? Schreibt es mir gern die Kommentare –

ich freue mich!
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Wiebke Tegtmeyer

Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur, einem Volontariat und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich passenderweise nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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