Huuuiiii! Kind ersteigert Monstertruck für 21.000 Euro – Papa muss zahlen

Kennt ihr Monstertrucks? Sie sind bunt, riesig, sehen wild aus mit ihren mächtigen Reifen und haben eine ganze Menge PS. Sie springen, zermalmen andere Autos zu Schrott und dröhnen mit ihren Motoren durch die Showarenen dieser Welt.

Sie sind einfach saucool.

Kein Wunder, dass vor allem große Männer und kleine Jungs zu gerne selbst einen hätten. Verdammt, selbst ich würde gerne mal so einen Koloss fahren!

Aber zurück zu den kleinen Jungs. Genauer gesagt zu einem bestimmten, und zwar dem sechsjährigen Ario aus Wallsend in England. Sehnsüchtig schaute er sich zahllose Videos seiner Traumgefährte an.

Und wozu sind Träume denn da,  wenn nicht, um sie sich zu erfüllen?

So nutzte der kleine Ario einen unbeobachteten Moment und kaufte sich einen echten Monstertruck – für rund 19.000 Pfund, also etwa 21.000 Euro. Das berichtet jetzt ChronicleLive.

Wie das passieren konnte – und wie  sich Ario das leisten kann?

Nun, die Antwort auf die zweite Frage ist ganz schnell beantwortet: Gar nicht.

Ario durfte eine Weile alleine am Computer seines Papas Mohammed spielen. Er stieß aufs Online-Auktionshaus Ebay. Praktischerweise hatte Mohammed seine Psswörter dort gespeichert, so dass sich der clevere Junge ruckzuck eingeloggt hatte.

Schnell fand er den Monstertruck seiner Träume – und gab spaßeshalber ein Gebot ab. Und dann passierte, was sonst auf Ebay nie passiert, wenn man etwas unbedingt haben möchte: Ario bekam den Zuschlag, er hatte den Truck gekauft. Auf den Namen seines Vaters, der ja augenscheinlich eingeloggt und geboten hatte.

Als Papa Mohammed seinen Kauf entdeckte, war er entsetzt.

Das Schlimmste an der ganzen Geschichte ist aber: Er muss die Summe tatsächlich zahlen. Über den Online-Bezahldienst Paypal wurde die Zahlung nämlich schon getätigt – und Paypal will nun natürlich das Geld von dem 45-jährigen Vater haben.

Mohammed versucht verständlicherweise, sich mit allen Mitteln dagegen zu wehren. Er gibt an, von Paypal keine Benachrichtigung über diesen ganzen Bezahlvorgang bekommen zu haben.

Der Paypal-Kundenservice verwies ihn weiter an den Verkäufer des Trucks, doch auch mit diesem konnte sich der Vater nicht einigen – der Anbieter will sein Geld haben. Basta.

Paypal hat nun bereits ein Inkassounternehmen damit beauftragt, die Schulden einzutreiben.

Mohammed behauptet,  so viel Geld nicht zu besitzen und macht den Bezahldienst zudem große Vorwürfe: „Paypal sollte eher wie eine Girokarte funktionieren. Sie sollten prüfen, ob ich überhaupt so viel Geld auf dem Konto habe oder ob es verdächtige Handlungen gibt! Niemand kann mich zwingen, einen 19.000 Pfund teuren Monstertruck zu kaufen.“

Oh je, ich möchte nicht mit Mohammed tauschen. Übrigens…. Wo parkt man denn in einer durchschnittlichen Wohnsiedlung wohl einen Monstertruck???

Wie findet ihr denn diese Geschichte – wer hat Schuld? Sagt ihr, gekauft ist gekauft, selbst schuld, oder hätte Paypal ruhig ein wenig kulanter handeln können?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen. Die kann ich aber erst später lesen – ich muss mal eben kurz all meine gespeicherten Passwörter auf dem Computer löschen!

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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