Uns hat Dajana geschrieben, die sich gerade im letzten Trimester ihrer Schwangerschaft befindet – langsam wird es also ernst. Doch für sie fühlt es sich nicht danach an. Während ihr Umfeld sie mit Fragen zur Geburt und zur ersten Zeit mit Baby bombardiert, ist Dajana eigentlich tiefenentspannt. Ist sie etwa keine gute Schwangere, weil sie alles so gelassen sieht? Macht euch am besten selbst ein Bild.
„Ich bin Dajana, 29 Jahre alt und zum ersten Mal schwanger. Für meinen Freund und mich stand immer fest, dass wir Kinder wollen und es hat dann auch sehr schnell geklappt. Ich bin generell eine Person, die alles auf sich zukommen lässt und sich nicht zu viele Gedanken macht. Grübeln ist für mich ein Fremdwort und ich bin froh, dass es so ist.
Das Thema Kinder gehe ich ähnlich an – und stoße damit auf Gegenwind.
Klar, ich trinke keinen Alkohol und rauche nicht, aber bei allen anderen Dingen mache ich mir tatsächlich wenig Gedanken. Als wir die Schwangerschaft verkündeten, ich war damals in der 12. SSW., wurde mir von einer Freundin beim Brunchen entsetzt die Mayo aus der Hand geschlagen: Vorsicht, da könnten Salmonellen drin sein! Schockiert-pikierte Gesichter um uns herum. Ups.
Generell nehme ich das mit der Ernährung nicht so ernst. Ich werde doch sowieso kugelrund, warum dann noch Kalorienzählen? Ergibt für mich keinen Sinn. Wenn ich Lust auf einen Burger mit Pommes habe, dann muss der eben sein. Ja, ich weiß, gesunde Ernährung sieht anders aus, aber ich fürchte, bei meinen Kochkünsten wird mein Kind sowieso ein Pommes-Kind, so weiß es dann schon, worauf es sich einstellen muss.
Dann die ständigen Fragen, in welcher Woche ich denn gerade bin, die mich absolut überfordern.
Anscheinend wissen die anderen Schwangeren immer ganz genau, in welcher Woche sie sich gerade befinden. Sogar mit Tag. Sie sagen dann Sachen wie: ‚Ich bin gerade in der 28 SSW + 2. Gruselig. Ich sage eher Sachen wie: ‚äääähm, also das Kind soll im Oktober kommen.‘
Die Frage nach der Schwangerschaftswoche gehört noch zu den harmlosen. Offensichtlich erwartet mein Umfeld, dass ich bereits den kompletten Erziehungsplan ausgetüftelt habe. Ich musste neulich erst einmal googeln, was eigentlich ein Geburtsplan ist. Ihr könnt es euch vielleicht schon denken: Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass der überbewertet wird. Kommt doch eh alles anders als man denkt, oder?
Ob ich stille oder Fläschchen gebe?
Keine Ahnung, ich schaue dann, wie es sich ergibt. Ob ich mein Kind im Bett schlafen lassen möchte oder es in ein Beistellbettchen ablege? Siehe oben. Während andere Eltern Bücher wälzen, sitze ich entspannt in der Sauna – bis ich von meinen Mitmenschen ermahnt werde, dass das in der Schwangerschaft auch nicht gut ist.
Eigentlich sehe ich gar nicht ein, etwas an meiner entspannten Haltung zu ändern. Letztendlich kann man eben nicht alles planen und so ein kleiner Mensch hat doch meistens seinen eigenen Kopf. Warum sollte ich mir meinen dann schon jetzt zerbrechen? Andererseits machen mir die ganzen Schwangerschafts-Streber doch ab und zu ein schlechtes Gewissen. Ich bin wirklich eine miese Schwangere…”
Liebe Dajana, vielen Dank, dass wir deine Geschichte veröffentlichen durften. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!
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WIR FREUEN UNS AUF DEINE GESCHICHTE!
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