Gleich doppelt hat das Schicksal bei Andrea, einer Mutter aus unserer Community, zugeschlagen. Andrea ist zweifache Mama und ihre beiden Töchter wurden als Frühchen geboren. Laura in Schwangerschaftswoche 32+5 und Carina bei 31+3. Beide Male hatte Andrea einen vorzeitigen Blasensprung. Uns hat sie ihre bewegende Geschichte erzählt:
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Bei der Schwangerschaft mit meiner ersten Tochter hatte ich von Anfang an mit starker Übelkeit zu kämpfen und bekam deshalb in der 18. Schwangerschaftswoche Vitamin-Infusionen. Nach drei Infusionen war die Übelkeit wie verschwunden und alles verlief unauffällig – bis zur 23. SSW.
Bei einer Routineuntersuchung stellte sich plötzlich heraus, dass mein Gebärmutterhals auf 2,3 cm verkürzt war. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch schon vermehrt Wehen gespürt. Leider wurden diese von den Ärzten aber nicht wirklich ernst genommen. Ich habe mich dann selbst ins Krankenhaus eingewiesen. Dort wurde schnell klar, dass sich die Wehen auf meinen Gebärmutterhals auswirkten.
Ich wurde stationär aufgenommen und drei Tage lang mit Wehenhemmer behandelt. Eigentlich hätte ich das Krankenhaus nach zwei weiteren Tagen verlassen dürfen – das CTG war unauffällig. Doch in SSW 33 hatte ich plötzlich einen vorzeitigen Blasensprung und die Geburt ging los …
Der Tag verlief ganz unauffällig ohne Wehen
Tatsächlich verlief der Tag der Geburt von Laura absolut unauffällig. Keine Wehen und kein Ziehen im Bauch. Um 16 Uhr wurde ich kontrollmäßig ans CTG angeschlossen. Kurz danach hatte ich aus dem Nichts einen Blasensprung. Ich bekam direkt die Lungenreifespritze – nur für alle Fälle, denn die Ärzte sagten mir, dass es noch zwei Wochen dauern kann, bis es wirklich so weit ist.
Allerdings hatte ich quasi sofort danach starke Wehen und wurde in den Kreißsaal gebracht. Nach knapp sieben Stunden Geburtsschmerzen kam Laura spontan zur Welt – 40 cm groß und 1880 g schwer. Ich war einfach nur erleichtert, dass sie gesund war und wir es geschafft hatten.
Zweite Schwangerschaft war anfangs ebenfalls komplikationslos
Auch in der Schwangerschaft mit meiner zweiten Tochter hatte ich mit Schwangerschaftsübelkeit zu tun. Sonst war hier ebenfalls alles unauffällig. In der 18. SSW stand die nächste Vorsorgeuntersuchung an und meine Frauenärztin stellte mit Entsetzen fest, dass mein Gebärmutterhals nur bei 3,5 cm lag.
Im Gegensatz zu meiner ersten Schwangerschaft hatte ich dieses Mal aber keine Wehen. Deswegen vereinbarten wir vorerst „nur“ einen nächsten Termin zur Kontrolle für die 26. SSW. Bei dieser Routineuntersuchung stellte sich dann glücklicherweise heraus, dass sich mein Gebärmutterhals nach körperlicher Schonung stabilisiert hat.
Drei Tage später – wieder ein vorzeitiger Blasensprung
Sofort klingelten bei mir die Alarmglocken und ich musste direkt ins Krankenhaus. Dort angekommen wurde ich direkt in ein Untersuchungszimmer gebracht, wo schon die Ärzte auf mich warteten. Zügig wurden einige Untersuchungen gemacht und ich bekam umgehend Wehenhemmer (da ich schon leichte Wehen hatte) und auch die erste Lungenreifespritze.
Da ich erst in der 26. Schwangerschaftswoche war, wurde ich mit dem Hubschrauber in ein anderes Krankenhaus verlegt, welches auf Extrem-Frühchen spezialisiert war. Mein Mann kam mit dem Auto nach, musste jedoch eine Stunde fahren. In der Spezialklinik verbrachte ich die erste Nacht im Kreißsaal mit Dauer-CTG, einigen Untersuchungen und vielen Medikamenten. Um die Geburt zurückzuhalten, mussten die Medikamente ziemlich hoch dosiert werden.
Am nächsten Tag bekam ich dann die zweite Lungenreifespritze sowie die nächsten drei Tage weiterhin Wehenhemmer und Antibiotikum. Vorerst blieb alles ruhig. Sowieso hatte ich extreme Bettruhe verordnet bekommen. Nach unzähligen Aufenthalten im Kreißsaal kam meine zweite Tochter dann fünf Wochen später auf die Welt.
Normale Geburt oder Kaiserschnitt?
Die Geburt meiner zweiten Tochter ging eigentlich schon in der Nacht los. Da hatte ich schon vermehrt leichtes Ziehen im Bauch, aber dachte mir ehrlich gesagt nicht viel dabei. Um 6:30 Uhr kam dann die Nachtschwester, um das CTG zu schreiben. Rund 1,5 Stunden später musste ich in den Kreißsaal: Die Herztöne meines ungeborenen Babys waren nicht gut und ich sollte für zwei Stunden beobachtet werden. Es stand sogar im Raum, dass ein Kaiserschnitt gemacht werden muss, sollten die Herztöne sich nicht bessern.
Zwar wurden die Herztöne nach circa 2,5 Stunden besser, aber meine Wehen gegen 18 Uhr immer stärker und stärker. Schlussendlich ließ sich die Geburt nicht mehr aufhalten, denn mein Muttermund hatte sich bereits auf 5 cm geöffnet. Man hat gemerkt, wie unentspannt die Ärzte waren und nicht wussten, ob normale Geburt oder Kaiserschnitt. Bei einem Kaiserschnitt hätte sich die Atmung meines Frühchens wohl nicht so einfach einstellen können und eine Spontangeburt war mit sehr viel Risiko verbunden.
Gemeinsam haben wir uns für eine normale Geburt entschieden. Sollte es im weiteren Verlauf jedoch zu Komplikationen kommen, war ich auch mit einem Kaiserschnitt einverstanden. Um 20:39 Uhr war es dann endlich so weit: Ich konnte Carina, meine zweite Tochter, mit 42 cm und 1529 g endlich in die Arme nehmen.
Es war ein unglaubliches Gefühl, sie endlich zu Hause zu haben!
Nach der Geburt ging es Laura zum Glück sehr gut, sodass ich noch im Kreißsaal mit ihr kuscheln konnte. Da sie aber ein Frühchen war, wurde sie routinemäßig auf die Neonatologie verlegt und dort genau untersucht. Sie benötigte eine Magensonde zum Füttern, zwei Infusionen und eine kleine Überwachung.
Die Infusionen wurden nach zwei Tagen schon wieder entfernt und die Magensonde zog sie sich nach zwei Wochen von selbst. Tatsächlich klappte das Trinken von da an prima. Somit waren wir dann noch etwa eine Woche auf der Station, um das Gewicht noch ein bisschen zu steigern. Danach durften wir sie endlich mit nach Hause nehmen. Meine kleine Kämpferin! Zu Hause ging es mir viel besser. Wir konnten uns in Ruhe kennenlernen, ohne dass einfach immer was los war und das genossen wir in vollen Zügen.
Bei Carina, meiner zweiten Tochter, sah das leider anders aus. Sie benötigte eine Atemunterstützung, da sie fünf Wochen „im Trockenen“ lag und sich ihre Lunge nicht richtig entwickeln konnte. Zudem bekam sie wie ihre große Schwester eine Magensonde und zusätzlich einige Medikamente. Es war ein Auf und ab! Die Atemunterstützung dauerte relativ lange an, da ihre Lunge einfach nicht so weit war. Nach neun Wochen konnten wir das Krankenhaus dann endlich zusammen mit Carina verlassen.
Ehrlich gesagt waren die ersten Tage zu Hause der Horror für mich. Carina hatte noch ihre Magensonde und ich konnte fast nicht schlafen, da ich immer Angst hatte, dass etwas passiert. Immerhin bekamen wir Unterstützung von einer Hebamme, die sich um die Frühchen in unserer Umgebung kümmerte. Zumindest hier hatte ich ein ruhiges Gefühl.
Nach vier Tagen beschloss meine Maus, dass sie ihre Magensonde nicht mehr benötigte (und sie trank alleine echt super). In mir machte sich ein Gefühl von Erleichterung breit, denn nun konnten wir uns aufeinander einstellen und uns als Familie eingewöhnen.
Der Start ins Leben ist für frühgeborene Babys alles andere als einfach
Häufig können die winzigen Kämpfer ihre Temperatur nicht halten (weshalb sie in ein Wärmebettchen kommen), brauchen Unterstützung beim Atmen und/ oder bekommen die Muttermilch über eine Magensonde – wie bei den beiden Mädchen unserer Community-Mama. Für Andrea und andere Frühchen-Eltern werden alltägliche Dinge wie das Windelwechseln zusätzlich zur Herausforderung. Denn Windeln in der Größe 0, welche die meisten Neugeborenen anfangs tragen, sind Frühgeborenen einfach mal viel zu groß.
Deshalb hat Pampers zusammen mit über 800 Krankenpfleger*innen sowie Kinderärzt*innen und mit mehr als 10.000 Stunden Forschung die Preemie Protection entwickelt. Die kleinste Pampers Windel ist echt so winzig, dass sie in beide Handflächen passt und eignet sich für Babys, die mit weniger als 500 Gramm zur Welt kommen! Aber die Pampers Preemie Protection Windel ist nicht nur dreimal so klein wie eine Neugeborenenwindel (Größe 0), sondern auch besonders weich und atmungsaktiv. Außerdem hat sie Verschlüsse, welche sich komplett abnehmen lassen, sodass die Preemie-Windel dem Baby problemlos in wirklich jeder Position angezogen werden kann.
Was aber viel wichtiger ist: Der erste Sinn, den Babys in Mamas Bauch entwickeln, ist der Tastsinn. Während der Zeit nach der Geburt ist für Eltern also gerade der Haut-zu-Haut-Kontakt, das Im-Arm-Halten, die bloße Berührung oder auch das Wechseln der Windel eine wichtige Möglichkeit, um die Liebe zum eigenen Baby auszudrücken. Berührungen sowie enger Hautkontakt zwischen Frühchen und Eltern sind essenziell für die gesunde Entwicklung. Außerdem wird dadurch die Ausschüttung von Oxytocin ausgelöst – dem Hormon für Geborgenheit (gerne auch „Liebeshormon“ genannt).
Das Ziel von Pampers ist es, dass alle Babys glücklich und gesund aufwachsen können. Darauf möchte Pampers rund um den Weltfrühgeborenen-Tag, der jedes Jahr am 17.11. stattfindet, aufmerksam machen und dabei helfen, Familien mit einem frühgeborenen Baby zu unterstützen. Auch in diesem Jahr spendet Pampers daher für jede Packung Windeln, die während des Zeitraums 01.11. bis 30.11.2024 in der Pampers Club App in Deutschland oder Österreich gescannt wird, eine Frühchenwindel an Krankenhäuser oder deren Gegenwert in Höhe von 13 Cent an „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e. V.“.
Zusammen mit der Stiftung „RTL – Wir helfen Kindern e. V.“ möchte Pampers Frühchen-Familien auch im täglichen Leben zu Hause unterstützen. Deswegen werden zusätzlich zahlreiche alltagsnahe Angebote, wie z. B. praktische Hilfen zur Bewältigung des Alltags, Hausbesuche und Beratungen für besonders belastete Familien, online und telefonische Angebote wie z. B. Hebammensprechstunden sowie Informations- und Beratungsgespräche gefördert.
Kraft holte ich mir bei meinem Mann und meinen Eltern
Für mich als Mama war das Schwerste in dieser ganzen Zeit, dass ich meine erste Tochter alleine im Krankenhaus lassen und nach Hause fahren musste. Es war jedes Mal aufs Neue eine schwere Situation, die mich so unendlich gefordert hat. Auch wenn ich natürlich wusste, dass sie sich im Krankenhaus gut um mein Baby kümmern, wurde mir mein Herz beim Abschied immer wieder zerrissen.
Bei meiner zweiten Tochter war es ähnlich. Hier war ich allerdings eine sehr lange Zeit von meiner großen Tochter sowie meinem Mann getrennt. Zusätzlich hatte ich bei Carina extreme Ängste: Wie geht es mit ihr weiter? Was wird ihr von der Frühgeburt bleiben? Diese Fragen machten mich wahnsinnig und leider konnte sie mir keiner so richtig beantworten.
Das lange Warten und Bangen war eine Mutprobe für die Nerven. Dann noch die großen Sorgen, sowohl um mein Neugeborenes als auch um meine ältere Tochter. Nachdem Carina als Frühgeburt auf die Welt gekommen war, konnte ich Laura nur einmal pro Woche sehen. Aufgrund der langen Fahrzeit war es einfach sehr schwierig. Ich selbst durfte das Krankenhaus nach drei Tagen verlassen und bekam ein Zimmer im Ronald McDonalds Haus. Darüber war ich sehr dankbar. Ich habe einfach nur noch funktioniert. Dennoch haben wir diese schwere Zeit gemeinsam als Familie durchgestanden und sie hat uns noch enger zusammengeschweißt.
Meine Liebsten gaben mir in diesen Situationen so viel Kraft. Vor allem mein Mann war immer für mich da, er verstand und unterstützte mich, wo es nur ging. Aber auch meine Eltern waren eine große Hilfe. Meine Mama hat zum Beispiel ganz oft für uns gekocht und sich um unseren Haushalt gekümmert, damit ich mich ganz meiner neugeborenen Tochter Laura widmen konnte. Nach der Geburt von Carina haben meine Eltern Laura bei sich aufgenommen und mein Mann kam alle zwei Tage zu Carina und mir ins Krankenhaus.
Ich habe zwei sehr glückliche und gesunde Mädchen
Laura ist ein aufgewecktes Kind, das absolut keine Nachteile hat. Von einem Frühchen ist, seit sie sechs Monate alt ist, nichts mehr zu sehen. Mittlerweile ist sie drei Jahre alt und geht in den Kindergarten.
Carina ist jetzt 1,5 Jahre alt und ein sehr glückliches, gesundes Mädchen, der nichts von ihrer Frühgeburt geblieben ist. Die Ärztin meinte das letzte Mal sogar zu mir, sie hätte es selbst nie gedacht, dass Carina in so kurzer Zeit alles aufholt.
Glaubt immer an eure kleinen Kämpfer, sie sind wirklich Löwen!
Anderen Frühchen-Eltern möchte ich einfach nur Mut machen und Geduld mitgeben. Auch wenn es wirklich wahnsinnig schwer ist, versucht irgendwie immer an das Positive zu denken. Denn das wirkt sich auf die Kleinen aus. Unsere winzigen Mäuse schaffen alles, lasst euch nicht unterkriegen!
Liebe Andrea, vielen Dank, dass du uns deine Geschichte anvertraut hast. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft! ❤️