In Meppen (Landkreis Emsland) saß ein Dreijähriger mehrere Stunden lang allein in einem Bus fest. Er war beim Ausstieg an seiner Kita übersehen worden.
Erst nach fünf Stunden konnte das Kind befreit werden
Der kleine Junge war mit anderen Gleichaltrigen in einem Kita-Bus unterwegs, der die Kinder vom Land in die Kita nach Meppen und zurückbringt. Der Dreijährige war morgens am Bauernhof seiner Eltern in den Kleinbus eingestiegen und sollte zum Kindergarten gebracht werden.
Doch während die anderen Kinder wohlbehalten in der Kita ankamen, fehlte vom Jungen jede Spur. Erst fünf Stunden später wurde man auf das im Bus eingesperrte Kind aufmerksam. Die Fahrerin hatte offenbar die Tür geschlossen und war weitergefahren. „Den Vorfall können wir bestätigen“, sagte am Donnerstag eine Sprecherin der Stadt Meppen.
Das Kind habe stundenlang geschrien und geweint
Das Kind sei völlig aufgelöst gewesen und habe fünf Stunden geschrien und geweint, bis endlich jemand auf seine missliche Lage aufmerksam wurde. So berichten es die Eltern gegenüber der Osnabrücker Zeitung. Als sie ihren Sohn endlich wieder in den Armen hielten, sei er heiser gewesen.
Die Eltern haben inzwischen Anzeige gegen die Busfahrerin erstattet. Das Busunternehmen wollte sich aber auf Nachfrage nicht zu dem Vorfall äußern. Auch die Kitaleitung zeigte sich sehr erschrocken über den Vorfall. Sie wolle viel dafür tun, um die Sache aufzuklären.
Der kleine Junge besucht den Kindergarten aber weiterhin. Hoffen wir, dass er sich von dem Schrecken gut erholt hat.
Auch Eltern vergessen ihre Kinder manchmal, wie diese Beiträge beweisen: