Die Impfkampagne in Deutschland läuft… etwas schleppend, wie wir alle wissen.
Einer der kritischen Punkte: Gegenüber dem Astra-Zenaca-Impfstoff herrscht große Skepsis, obwohl Experten ihn als wirksam und sicher einstufen. Trotzdem wollen sich viele Deutsche nicht mit dem schwedisch-britischen Mittel impfen lassen, aus Angst vor Nebenwirkungen, von denen berichtet wurde.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat auch aus diesem Grund nun dazu aufgerufen, die bisher sehr starr festgelegte Impfreihenfolge zu überdenken.
Nordrhein-Westfalen hat dies getan – und startet jetzt am 8. März mit Impfungen in den Schulen und Kitas.
Klar: Nicht die Kinder werden dort geimpft, sondern das Personal. Das kündigte Familienminister Joachim Stamp am Montag in Düsseldorf an. Stamp sprach von einem Befreiungsschlag für Beschäftigte und Familien.
Das Angebot gilt NRW-weit für rund 186.000 Kita-Beschäftigte sowie für die 89.000 Lehrerinnen und Lehrer an den Grund- und Förderschulen. Lehrkräfte an weiterführenden Schulen sind erst einmal nicht für die Impfung vorgesehen, wie der Spiegel berichtet.
Schon lange war im Gespräch, ob es nicht sinnvoll wäre, LehrerInnen und ErzieherInnen ebenfalls recht früh impfen zu lassen, um die angepeilten Öffnungen von Kitas und Schulen sorgenfreier durchführen zu können.
Bund und Ländern hatten sich daher bereits vor einer Woche darauf geeinigt, Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen und Kita-Beschäftigte in der Impfreihenfolge vorzuziehen. Sie wurden von der dritten in die zweite Gruppe hochgestuft. Zur Gruppe zwei zählten bisher nur viele chronisch Kranke und über 70-Jährige sowie Polizistinnen und Polizisten.