Die gute Nachricht: Immer mehr Männer wollen sich für die Familie engagieren!
Das ist das Ergebnis einer noch unveröffentlichten Studie des Bundefamilienministeriums, die der Kölnischen Rundschau exklusiv vorliegt.
Bereits 2007 – zur Einführung der Vätermonate innerhalb der Elternzeit – wurden 3000 Männer und Frauen nach ihrem Rollenverständnis gefragt. Diese Umfrage wurde jetzt nach zehn Jahren mit den gleichen Methoden wiederholt.
Applaus gibt es von uns dafür:
82 Prozent der Männer finden es für eine gleichberechtigte Beziehung wichtig, wenn die Frau auch arbeiten geht. Das waren 2007 nur 71 Prozent.
59 Prozent der unter 30-Jährigen glaubt, dass auch der Mann seine Arbeitszeit reduzieren sollte, wenn die Kinder klein sind.
Wo Männer gerne noch nachlegen können:
Laut Studie engagieren sich zwar im Vergleich von vor zehn Jahren mehr Väter im Haushalt, also auch beim Waschen und Putzen (eine Zahl wurde leider nicht mitgeliefert). Das trifft aber vor allem auf die jüngeren Papas zu und diejenigen, deren Partnerin gut ausgebildet ist und arbeitet.
Woran Unternehmen & Co. noch arbeiten müssen:
Papas wollen keine beruflichen Nachteile durch Vätermonate und flexiblere bzw. längere Öffnungszeiten der Kita. Rund 66 % der Väter mit Kindern unter zwei klagen nämlich darüber, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie schwierig ist. (Das ist nichts Neues, davon können wir leider schon lange ein Lied singen!).
Immerhin, Problem erkannt. Und es ist Bewegung in der Sache.
Wir fordern: Dranbleiben!