Viele Kinder lieben Steinschleudern einfach sehr. Tag für Tag üben sie das richtige Spannen, „Abfeuern“, Zielen….
Eltern sehen das mit gemischten Gefühlen, denn einige Kinder kommen natürlich auch auf dumme Ideen, was die auserkorenen Ziele angeht.
Dass man mit einer Steinschleuder nicht auf Menschen zielt, sollte dabei klar sein!
Allerdings habe ich gerade von einer Ausnahme gelesen, bei der ein Junge genau dafür keine Rüffel gesammelt hat, sondern ganz viele neue Fans!
Was war nun passiert?
In Michigan / USA spielte in der vergangenen Woche eine Achtjährige im Garten ihres Elternhauses in Apena. Sie war dort alleine, ihr großer Bruder (13) hielt sich im Haus auf.
Plötzlich stürmte ein 17-jähriger in den Garten, packte das Mädchen, hielt ihr den Mund zu und versuchte, sie in den angrenzenden Wald zu schleifen.
Das sah ihr Bruder von seinem Kinderzimmerfenster aus, wie u.a. der Spiegel berichtet.
Den Angaben der Polizei zufolge fackelte der Junge zum Glück nicht lange, griff zu seiner Steinschleuder und traf mit seiner Munition den Kopf und die Brust des Angreifers.
So vereitelte er die Entführung seiner Schwester.
Ärger bekam er dafür nicht – aber ganz viel Anerkennung: „Dass ein 13-Jähriger das sieht und so schnell in Aktion tritt, ist außergewöhnlich, und er sollte dafür gelobt werden!“ wird John Grimshaw von der State Police zitiert.
Es kommt noch besser: Bereits kurze Zeit später konnte die Polizei den Entführer festnehmen. Ein weiteres Familienmitglied konnte ihn gut beschreiben – und seine Wunden, die er durch die Steinschleuder davongetragen hatte, waren extrem prägnant.
Das nenne ich geistesgegenwärtig