Bunte Luftballons, Kuchen und spielende Kinder: Das sind Bilder, die ich bisher mit einem Kindergeburtstag verbunden habe. An einen täuschend echten Knetgummi-Kaiserschnitt hätte ich bisher eher weniger gedacht. Doch das hat eine Doktor-Mama aus San Francisco nun geändert: Sie zeigte ihrem Kind anlässlich seines vierten Geburtstages detailgetreu, wie es zur Welt gekommen ist.
Kind hilft kräftig mit bei der „Operation“
Bei Instagram teilt die Mama, die selbst Hautärztin ist, jüngst das Video, das sie anlässlich des vierten Geburtstages ihres Sohnes gefilmt hatte. An seinem Geburtstag wollte sie an die unerwarteten Umstände seiner Geburt und die vielen großartigen Menschen erinnern, die ihn auf die Welt geholt hatten, erklärt die Mama ihre Knetgummi-Vorführung.
Im Video (um es ganz zu sehen, muss man am Ende des ersten Parts mit dem kleinen Pfeil rechts weiterspringen) sehen wir einen recht originalgetreuen schwangeren Bauch aus Knetgummi, an dem nun das Geburtstagskind das Messer ansetzen darf. Siehe da, zum Vorschein kommt eine gelbe Masse, die was darstellen soll? Richtig, das „Fett“, wie der Vierjährige im Video treffend feststellt.
„Das wird nass werden!“
Seine Mama hat offenbar an alle blutigen Details eines Kaiserschnitts gedacht, denn nach dem erneuten Einsatz von Spielzeug-Skalpell und Schere erscheinen die Knetgummi-Bauchmuskeln. Diese soll der Sohn nun trennen, um den Uterus freizulegen. Ich muss zugeben, ich bin etwas zart besaitet, aber spätestens an dieser Stelle ist mir doch ein wenig schwindelig geworden. Mein größter Respekt gilt an dieser Stelle allen Mamas, die ihr Kind per Kaiserschnitt entbunden haben!
Danach setzt der Vierjährige wieder schwungvoll sein Skalpell an und prophezeit: „Das wird nass werden!“ Er scheint schon ein wahrer Fachmann zu sein. Mit vereinten Kräften ziehen die beiden dann das Baby durch die Öffnung im Knetgummi-Bauch… Und was erblicken wir da? Es ist ein gesunder kleiner Spiderman! Doch, wer jetzt glaubt, damit sei alles geschafft, hat nicht mit der detailverliebten Mama gerechnet: Selbstverständlich muss nun noch die Nabelschnur durchtrennt und die Plazenta auf die Welt geholt werden (dargestellt durch einen lila Luftballon).
Knetgummi-Kaiserschnitt unnötig oder gute Idee?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so richtig, was ich von dieser Knetgummi-Performance halten soll. Ist das eine gute Idee oder merkwürdig, mit einem Vierjährigen so detailliert einen Kaiserschnitt nachzuspielen? Aber eines ist wohl sicher: Aus dem kleinen Mann wird bestimmt mal ein guter Arzt!
Liebe Lena, da braucht dir nicht schwindelig werden. Beim KS werden nämlich keine Muskeln durchtrennt. Die geraden Bauchmuskeln werden von einer Faszie gehalten. Nur die wird durchtrennt und bildet sich danach wieder neu.
Dass durchtrennte Muskeln zusammenwachsen, könnte man im Vorfeld gar nicht garantieren – und damit auch nicht, ob die betroffene Mama je wieder aufstehen könnte. Schon gar nicht nach max. 24h