Kreisch.
Dienstag ist es soweit: Mein Baby kommt in die Schule.
Jaaaa, auch wenn sie mit 30 eingeschult werden würde, würde ich das denken. Meine Kleine! Gestern erst wurde sie auch meinem Bauch geholt, und nun….
Ihr wisst schon. Oder auch nicht, wenn ihr ein wenig realistisch veranlagt seid als ich 😉 Aber ich glaube, es ist ganz normal, dass die Einschulung für die Eltern ein (mindestens) genau so großer Schritt ist wie für die ABC-Schützen selbst, oder?
Und es gibt wohl ein paar Gedanken, die bei dem Thema fast jedem Elternteil durch den Kopf schießen:
„Wann ist denn das alles nur passiert?“
Ich sage es doch: Gerade sind sie geboren, jetzt wackeln sie mit ihrem riesigen Schulranzen zur Schule! O Gott, geht es jetzt zu den nächsten Schritten (Führerschein, Abitur, Hochzeit, uns zu Großeltern machen…) etwa genau so schnell?
„Wie viele Wochen Ferien gibt es bitte!?“
Bisher haben wir nur darüber gelästert, dass Lehrer ja „unanständig viel frei haben“! Jetzt trifft uns die Erkenntnis: Unsere Kinder auch. Und zwar so viel, dass unsere Urlaubstage bei Weitem nicht dafür reichen, das aufzufangen.
„Und was ist, wenn…“
… mein Kind keine Freunde findet? Oder nicht im Unterricht mitkommt? Wenn seine Lehrerin und er nicht „zusammenpassen“? Oder oder oder? Es gibt wirklich ganz viele Dinge, um die man sich Sorgen machen kann. Es gibt wohl nur eine Lösung: Alles auf uns zukommen lassen. Meistens fügt sich doch alles!
„Oh, nee, schon wieder ein Elternabend?“
Ja, Elternabende sind schon speziell. Sie finden nicht sooo häufig statt – aber häufig genug. Schnaps ist hier nicht erlaubt, also heißt es: Augen zu und durch.
„Wie jetzt, es werden gleich vier Elternvertreter gebraucht?“
Mein Schock bei meinem ersten Elternabend: Es müssen zwei Elternvertreter gewählt werden – UND zwei Vertreter für diese Vertreter. „Vorher darf ich Sie nicht gehen lassen!“ hat die Lehrerin gewitzelt. Mir wurde erst heiß, dann kalt. Aber ich habe überlebt – und mich erfolgreich gedrückt. Auch dank der Tipps meiner lieben Kollegin Ilona, die findet ihr hier. (Die Tipps, nicht die Ilona.)
„Ich verstehe nur Bahnhof. Hilfe.“
Essensbestellung und -abbestellung. Abholzeiten. Ranzenpost. Nachmittagsbetreuung. Krankmeldung bis xx Uhr morgens. Man hatte GERADE alle Kniffe der Kita kapiert, da kommt jetzt die Schule als ganz neues Biotop mit eigenen Regeln daher. Seufz. Immer dran denken: Das haben bisher alle Eltern irgendwie hinbekommen.
Ach, wir schaffen das schon, oder? Was geht euch denn durch den Kopf, wenn ihr an die Einschulung eurer Kinder denkt?