Wie oft haben wir schon unsere Babys gebadet, und nie ist etwas passiert? Natürlich würden wir sie nie aus den Augen lassen, zu leicht könnten sie ertrinken. Aber dass sie auch in der Notaufnahme landen können, wenn sie das Badewasser trinken?!
Das hätte auch Katie Gorter niemals gedacht.
Sie badete wie so oft ihre kleine elf Monate alte Tochter Elly, als die plötzlich entdeckte, dass man das Badewasser auch trinken kann. Kurze Zeit später wurde das Baby lethargisch, musste sich übergeben und konnte nur schwer atmen.
Das lag nicht etwa an der Seife im Badewasser, sondern daran, dass das kleine Mädchen ein zu große Menge Wasser zu sich genommen hatte. „Wasservergiftung bei Babys gibt es wirklich!“, warnt die Mama nun andere in einem Facebook-Post, in dem sie ihre Geschichte erzählt.
https://www.facebook.com/kate.dq.7/posts/2228998853821492
Die Nieren sind noch nicht so weit
„Bitte gebt euren Babys zwischen sechs und zwölf Monaten nicht mehr als 60 Milliliter Wasser innerhalb von 24 Stunden! Babys, die jünger sind als sechs Monate dürfen überhaupt kein Wasser bekommen! […] Ich wollte das denjenigen mitteilen, die glauben, dass es nichts ausmacht und ihren Babys so viel Wasser geben, wie sie möchten. Mutter- oder Säuglingsmilch ist vollkommen ausreichend.“
Der Grund für diese mögliche Gefahr?
Die Nieren sind in diesem zarten Alter noch nicht vollständig entwickelt. Sie können größere Mengen Wasser nicht verarbeiten. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich der Natriumgehalt im Körper zu sehr verdünnt. Dies kann schwerwiegende und lebensbedrohliche Folgen wie Hirnschäden mit sich führen. Wie es genau dazu kommt, könnt ihr hier nachlesen.
Ganz wichtig: Dies gilt, anders, als Katie es in ihrem Appell erklärt, eigentlich nur für Kinder, die noch ausschließlich gestillt werden oder die Flasche bekommen. Haben sie Durst, trinken sie schlicht mehr Milch. Bei Babies zwischen 6-12 Monaten ist die Gefahr in der Regel nicht mehr ganz so groß – sie bekommen meist schon Brei und nehmen daher mehr Salze mit der Nahrung auf. Mit der ersten Brei-Mahlzeit bietet man ihnen daher auch immer Wasser an. Abgestillte Kinder oder solche, die kein Fläschchen mehr nehmen, brauchen sogar zusätzliches Wasser.
Wasservergiftung oder Hyperhydratation hat Symptome wie Muskelkrämpfe, Erbrechen und Übelkeit, Zuckungen, Lethargie, Aufgedunsenheit und eine abfallende Körpertemperatur.
Katie will mit ihrem Post keine Panik verbreiten, sondern aufklären. Nicht alle Mamas haben überhaupt schon mal gehört, dass es so etwas gibt. Also: Wasservergiftung gibt es wirklich und damit ist nicht zu scherzen.
Die gute Nachricht zum Schluss: Katies süßer Maus geht es zum Glück wieder besser.
[…] Du solltest dein Baby nie unbeaufsichtigt baden lassen. Auch, um sicherzustellen, dass es während des Badens kein Wasser verschluckt. Eine Mama aus den USA musste diese Erfahrung machen. […]
[…] Auch ein Schluck Milch kann dafür sorgen, dass das Hicksen aufhört. Mit Wasser bitte vorsichtig sein. Davon sollte dein Kind erst einen Schluck trinken, wenn es im richtigen Alter ist, also ab dem siebt… […]