Kommt dir das bekannt vor: Dein Kind isst kein Gemüse oder ist von dem Grünzeug generell eher wenig begeistert? Kaum eine Familie ist gegen Gemäkel am Esstisch immun. Schließlich mögen die Kleinen nicht immer alles, was auf dem Teller landet. Sollte dein Nachwuchs Gemüse allerdings komplett verweigern, musst du ein wenig in die Trickkiste greifen. Mit unseren Tipps sorgst du für eine gesunde Ernährung deines Lieblings!
1. Warum isst mein Kind kein Gemüse?
Ist dein Kind kein großer Fan von Brokkoli, Möhren, Paprika & Co., muss das erst einmal noch nichts heißen. Grundsätzlich gewöhnt sich dein Nachwuchs durch die derzeitige Abneigung kein schlechtes Essverhalten an, und auch die Vitaminzufuhr ist in der Regel ausreichend.
Tatsächlich ist es sogar völlig normal, dass viele Kinder sich in bestimmten Phasen ihres Lebens nur sehr einseitig ernähren und nicht viele Gemüsesorten mögen. Also kein Grund zur Panik! Wenn sich dein Sprössling altersgerecht entwickelt und auch sonst aktiv ist, musst du dir erst einmal keine unnötigen Sorgen machen.
2. Kind isst kein Gemüse: Die 10 besten Tipps
„Bäh, mag ich nicht!“ oder „Eklig!“ Wer von uns hat das am Esstisch nicht auch schon das ein oder andere Mal zu hören bekommen? Manchmal kann man es dem kleinen Suppenkasper absolut nicht recht machen. Wenn vor allem das Gemüse ständig liegenbleibt, musst du deinem Schatz das gesunde Essen auf andere Art und Weise irgendwie schmackhaft machen. Mit unseren Tipps kannst du bestens nachhelfen:
- Sei ein gutes Beispiel für deinen Nachwuchs und iss ebenfalls Gemüse. Dann weiß dein Kind nämlich, dass es gut schmeckt.
- Starte bereits mit einem gesunden Babybrei, der nur aus Gemüse besteht. Dadurch lernt dein Baby den Geschmack gleich zu Beginn kennen.
- Wenn dein Kind das jeweilige Gemüse absolut nicht essen möchte, solltest du es nicht dazu zwingen. Versuche es beim nächsten Mal doch einfach mit einer anderen Sorte.
- Versuche herauszufinden, warum dein Spatz Gemüse nicht mag. Vielleicht gibt es eine bestimmte Ursache für die Abneigung.
- Berücksichtige die Wünsche deines Sprösslings. Geht zusammen einkaufen oder binde deinen Nachwuchs beim Kochen mit ein.
- Indem du gesunde Snacks in den Alltag integrierst, wird das Essen von Gemüse für viele Kinder zur Selbstverständlichkeit.
- Sei kreativ und verarbeite Gemüse in deinen Rezepten nicht zu offensichtlich. Es gibt viele leckere Gerichte, die gesund sind und nicht direkt „Vitaminbombe“ schreien.
- Oftmals fällt es den Kids leichter, Gemüse in flüssiger Form zu sich zu nehmen, weil es dann eben nicht direkt nach Gemüse aussieht. Hierfür eignen sich zum Beispiel Smoothies sehr gut.
- Du solltest dein Kind nie bestrafen, wenn es kein Gemüse essen möchte. Stattdessen immer mit einem Belohnungssystem arbeiten.
- Werde zur Geschichtenerzählerin! Das regt nicht nur die Fantasie deines Sprösslings an, sondern auch das Gemüse wird interessant.
Extra-Tipp: Hier erfährst du, welches Gemüse laut einer Untersuchung der Universität von New Jersey besonders gesund ist – Gesündeste Gemüse im Ranking: Das gibt Immun-Power.
3. Leckere Rezeptideen für Gemüsemuffel
Auch wenn Gemüse bei vielen Kids nicht unbedingt ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht, lassen sich die gesunden Lebensmittel mit kinderleichten Rezepten (etwa von missbroccoli.com) schmackhaft (und versteckt) zubereiten:
1. Rezept: Pfannkuchen mit Karotten
Fluffige und gesunde Pfannkuchen mit Dinkel und Möhren sind köstlich und lassen sich in wenigen Minuten zubereiten.
Für zwölf Pfannkuchen brauchst du:
- zwei Eier
- 150 ml Milch
- eine Karotte
- eine Banane
- zwei Teelöffel Backpulver
- 150 g Dinkelvollkornmehl
- fruchtige Beeren nach Wahl
- etwas Öl
In 15 Minuten lassen sich die gesunden Pfannkuchen zubereiten:
- Verquirle im ersten Schritt die Eier mit der Milch und zerdrücke die Banane mit einer Gabel. Gebe diese anschließend zu dem Eier-Milch-Mix dazu.
- Jetzt schälst und raspelst du die Karotte.
- Backpulver, Mehl, etwas Salz und Kokosblütenzucker kommen ebenfalls in die Rührschüssel.
- Mit einem Schneebesen oder Mixer alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Etwas Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und die Pfannkuchen ausbacken.
- Servieren kannst du die Leckereien mit Beeren, Apfelmus oder, oder, oder.
2. Rezept: Gemüse-Muffins
Ein echter Klassiker, der auch in gesunder Form einfach zum Anbeißen ist. Gemüse-Muffins mit Brokkoli sind zudem der perfekte Snack für unterwegs oder zwischendurch.
Du brauchst für die gesunden Muffins:
- 400 g Brokkoli
- 250 g Vollkornmehl
- vier Esslöffel Rapsöl
- drei Eier
- 150 g Milch
- ein Teelöffel Backpulver
- 100 g geriebenen Käse
- etwas Salz und Pfeffer
So wird’s gemacht:
- Schneide die Röschen des Brokkolis in mundgerechte Stücke und koche diese mit etwas gesalzenem Wasser möglichst weich.
- Anschließend pürierst du den Brokkoli mit einem Stabmixer oder ähnliches.
- Vermenge in einer Rührschüssel Mehl, Backpulver, Gewürze und Käse. Bei Kinder unter einem Jahr solltest du den Käse weglassen.
- Nun gibst du Eier und Milch dazu und vermengst alles zu einem glatten Teig.
- Heize den Backofen auf 150 Grad Umluft vor und fülle den Teig in zwölf Muffinförmchen.
- Die Gemüse-Muffins für etwa 25 Minuten im Ofen backen. Abkühlen lassen und genießen!
3. Rezept: Pancakes mit Kürbis-Apfelmus
Ob zum Frühstück, Mittag oder Abendessen – Pancakes gehen einfach immer. Und wenn sie dann auch noch mit Kürbis zubereitet werden, freuen sich die Eltern, dass es den Kindern schmeckt.
Die Zutaten für zehn vegane Pancakes:
- 120 g Kürbis (als Würfel)
- 120 g Dinkelvollkornmehl
- ein Esslöffel Backpulver
- etwas Salz
- etwas Zimt und Kardamom
- 90 g Apfelmus
- 150 ml Hafermilch
- etwas Öl
So werden die Pancakes in zehn Minuten zubereitet:
- Koche die Kürbiswürfel für rund sieben Minuten in Wasser und püriere diese anschließen mit einem Stabmixer möglichst fein.
- Gebe nun alle anderen Zutaten in eine Schüssel und vermenge alles zusammen mit dem Kürbispüree zu einem glatten Teig.
- Etwas Rapsöl in der Pfanne erhitzen und die Pancakes ausbacken.
- Jetzt kannst du die Leckereien nach Lust und Laune belegen. Besonders gut schmecken dazu Banane, Fruchtmus oder frische Beeren.
Sind deine Kids ebenfalls kleine Gemüsemuffler? Falls ja, wie gehst du damit um und was kommt bei euch auf den Tisch? Wir freuen uns auf deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren!