Kinderschutzbund fordert: Schulferien bis Ende Januar!

Aktuell befindet sich Deutschland im „harten Lockdown“, um die rasante Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Das Ende dieser massiven Maßnahmen ist vorerst für den 10. Januar angesetzt – Bund und Länder beraten sich dazu aber am 5. Januar noch einmal.

Sollte sich die Infektionslage in Deutschland bis zum 10. Januar nicht entspannen, könnten die Maßnahmen verlängert werden.

Der aktuelle Stand, was Schulen und Kitas angeht (vor den Ferien und danach vorerst bis zum 10. Januar): Wann immer es geht, sollten Kinder zu Hause betreut werden. Die Schulen sind grundsätzlich geschlossen oder die Anwesenheitspflicht wird ausgesetzt. Die genauen Regelungen haben die Länder selbst festgelegt. Es wird aber generell eine Notfallbetreuung sichergestellt und Möglichkeiten zum Distanzlernen angeboten. Für Abschlussklassen können gesonderte Regelungen vorgesehen werden. All das gilt auch für Kitas.

Eine den Umständen entsprechend praktikable Lösung, oder?

Nun fordert aber der Deutsche Kinderschutzbund, die Weihnachtsferien bis Ende Januar zu verlängern!

Das berichtet das ZDF. Die Begründung erläutert Verbandspräsident Heinz Hilgers: „Es ist kaum damit zu rechnen, dass bis zum 10. Januar eine grundlegende Besserung eintritt. Ich würde die Ferien verlängern und dabei Ende Januar in Aussicht stellen. Sollten die Infektionszahlen sich nicht kurzfristig ändern, gibt es dazu keine Wahl.“

Im Gegenzug dazu sollen dann die Sommerferien um drei Wochen gekürzt werden.

Eine ganz andere Meinung hat dagegen Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Sie spricht sich ganz klar dafür aus, dass Kitas und Schulen möglichst schnell wieder geöffnet werden. „Kitas und Schulen wurden zu Recht als Letzte eingeschränkt!“, sagte sie am Montag gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Und als Bundesfamilienministerin werde ich weiter darauf drängen, dass sie auch als Erste wieder für den Normalbetrieb geöffnet werden, sobald es die Infektionslage zulässt.“

Es gehe vor allem darum, Eltern zu helfen, Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können.

Zudem sei eine zu lange Schließung von Kitas und Grundschulen in der Corona-Pandemie besonders für Kinder, die in sozialen Brennpunkten lebten, problematisch, sagte die Ministerin. „Wo es zu Hause keine guten Lernbedingungen gibt, sind die Kinder mehr auf die Förderung in Kita und Schule angewiesen.“

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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