Kindersitze im großen ADAC Test 2019: Gibt´s den „Daumen hoch“?

Der ADAC hat auch 2019 wieder einen großen Test zum Thema Kindersitze durchgeführt. Im aktuellen Test wurden 20 Modelle aller Größen in den Kategorien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft.

Zum Teil tolle Ergebnisse für die Kindersitze im ADAC Test 2019

Dabei wurden 12 Modelle mit der Note „gut“ und vier weitere mit „befriedigend“ bewertet. Toll: Die so prima bewerteten Kindersitze übertreffen die gesetzlichen Vorschriften zum Teil deutlich!

So hat der BeSafe iZi Kid X3 i-Size (für Kinder von ca. 1 bis 4 Jahren) die beste Sicherheitsbewertung aller seit 2015 (!) getesteten Sitze. Dieser Kindersitz  wurde sowohl beim Frontal- als auch beim Seitenaufprall im ADAC Test 2019 mit „sehr gut“ benotet.

Außerdem erfreulich: Kein Sitz ist im Frontalaufprall-Test gescheitert, aber der Hauck iPro Baby mit iPro Base * kam seiner Belastungsgrenze dabei sehr nah. Er hielt den Dummy zwar zurück, löste sich aber teilweise von der Base. Wer sich die Hauck-Babyschale zulegen möchte, sollte wissen, dass der Sitz ohne Basis befestigt (mit dem Fahrzeuggurt), eine wesentlich besseren Schutz bietet.

Hier die kompletten Ergebnisse des Tests auf einen Blick:

 

ADAC Test Kindersitze 2019

ADAC Test Kindersitze 2019 Grafik: ADAC

Es gab aber auch schlechtere Nachrichten:

Zwei der untersuchten Sitzmodelle mussten aber „mangelhaft“ bewertet werden. Eindeutiger Grund: Der hohe Schadstoffgehalt!

Beim „Hauck iPro Baby“ und dem „Hauck iPro Baby + iPro Base“ enthalten die Bezugsstoffe Naphthalin. Der Stoff steht im Verdacht eine krebserzeugende Wirkung zu haben. Auch hier lag der Messwert jeweils über dem für Spielzeug geltenden Grenzwert.

Der ADAC gibt Eltern, die einen Kindersitz suchen, folgenden Tipps:

•  Zur Information sind auch die Vorjahres-Ergebnisse der Kindersitztests hilfreich, da die Hersteller nicht jedes Jahr neue Modelle auf den Markt bringen!

• Beim Kauf sollte man die in Frage kommenden Modelle direkt im Auto mit dem Kind ausprobieren. Denn der richtige Einbau ist für den optimalen Schutz im Fall eines Unfalls besonders wichtig. Außerdem muss der Gurt straff angezogen werden und möglichst nah am Körper liegen. Jacken sollten dabei unter dem Beckengurt herausgezogen werden.

• Gurte und Rückenstütze müssen für den optimalen Sitz regelmäßig an die Größe des wachsenden Kindes angepasst werden (können).

 

Übrigens: Wie du dein Kind richtig im Sitz anschnallst, liest du hier.

 

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Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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Erstickungsgefahr im Kindersitz: Worauf du achten solltest - Echte Mamas
4 Jahre zuvor

[…] um den richtigen Kindersitz geht, wollen wir Eltern alles richtig machen. Wir recherchieren, lesen Tests, lassen uns beraten. Schließlich kann im schlimmsten Fall das Leben unseres Kindes von dem Sitz […]