Immer mehr Kinder können in Deutschland nicht schwimmen. Laut einer Studie des Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (kurz DLRG) erreichen mittlerweile nur 50 Prozent aller Kinder bis zum Abschluss der vierten Klasse das Jugendschwimmabzeichen in Bronze. In den 80er Jahren waren es noch ca. 90 Prozent aller Kinder. Als Grund wird oftmals unzureichender bis gar kein Schwimmunterricht genannt.
Ein Trend, den es zu bekämpfen gilt. Und eine ganz besondere Kita macht dabei jetzt mit.
Die Kita „Wunderwelt“ in Halle hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder schon früh ans Wasser und ans Schwimmen heranzuführen.
Wie sie das macht? Ziemlich cool. Die Kita hat einen eigenes Wasserbecken, das sieben Meter lang, vier Meter breit und einen Meter tief ist.
Tina Witkowski, Leiterin des Kita-Vereins ‚Kahuza e.V.‘: „Mittlerweile ist es ja so, dass immer weniger Kinder schwimmen können oder es lernen, weil die finanziellen Möglichkeiten nicht gegeben sind, dass die Kinder zum Schwimmkurs gehen. Da haben wir gedacht: Wer soll es ihnen beibringen, wenn nicht wir.“
Der Verein Kahuza, zu dem die Kita gehört, setzt sich für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien ein.
Finanziert wurde der Pool, der ca. 15.000 Euro gekostet hat, durch Spenden.
Für die Sicherheit sorgt eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Stadt Halle und der Wasserwacht, die auch beim Konzept und Bau des Pools der Kita zur Seite standen.
Ein tolles Projekt, das in Zukunft sehr vielen Kindern, sehr viel Freude bereitet!