Zugegeben, die Überschrift klingt erst einmal etwas merkwürdig. Aber britische Psychologen haben herausgefunden, dass es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen grüner Wohngegend und dem schulischen Erfolg eines Kindes gibt.
Studie mit 5.000 Schulkindern.
In der Studie des Londoner University College wurde das räumliche Vorstellungsvermögen von 5.000 jüngeren Schulkinder getestet. Dafür sollten sie Aufgaben am Computer lösen, bei denen es darum ging, sich visuelle Informationen zu merken und zu verarbeiten. Das Ergebnis: Kinder, die viel Grün um ihr Zuhause hatten, schnitten deutlich besser ab. Und zwar unabhängig davon, ob sie aus armen oder reicheren Familien stammten. Entscheidend war allein der Anteil an Grün in der Wohngegend.
Interessant für den Städtebau.
Das räumliche Vorstellungsvermögen hilft uns nicht nur bei der Orientierung, sondern gilt auch als akademischer Erfolgsfaktor, vor allem im Bereich Mathe. Wenn sich die Ergebnisse bestätigen, könnte man sie also wenn möglich direkt bei Städtebau und Wohnungsplanung einsetzen.