Läuse in der Schule: unsere Erfahrungen mit den Plagegeistern

Dein Kind wurde diesen Sommer eingeschult? Wie aufregend! Der Schulstart ist eine besondere, emotionale Zeit. Für unsere Kinder, die dem neuen Lebensabschnitt „Schule“ voller Vorfreude entgegenfiebern – aber auch für uns Eltern. Unsere Mäuse sind plötzlich keine Kita-Kinder mehr. Wenn ich mir meinen großen Sohn anschaue, werde ich neuerdings total sentimental und kann gar nicht fassen, wie die Zeit rennt. War er nicht erst gestern noch ein kleines Baby, das selig in der Babytrage vor meinem Bauch geschlummert hat?!

Perfekt auf die Schule vorbereitet – oder?!

Wir Eltern von Erstklässlern haben uns in den letzten Wochen auf alles Mögliche vorbereitet: haben den Ranzen gekauft, alle Materialen für den Unterricht besorgt, den Schulweg zusammen mit dem Kind geübt, die Schultüte gebastelt… Auch Community-Mama Sandra hat letzten Sommer keine Mühen gescheut, damit ihr Sohn den besten Start in die Schule hat. „Ich hatte schon Wochen vorher alle wichtigen Utensilien besorgt und den Tag der Einschulung durchgeplant. Ich hatte das Gefühl, perfekt vorbereitet zu sein. Ich glaube, ich war aufgeregter als mein Sohn…“, erinnert sie sich.

Doch schon wenige Wochen nach der Einschulung kam das böse Erwachen: „Eines Nachts wachte mein Sohn auf und hörte nicht mehr auf, sich am Kopf zu kratzen. Ich untersuchte seine Haare und konnte es kaum glauben: LÄUSE! Das hat uns wirklich völlig unvorbereitet getroffen“, erzählt sie. „Ich hatte gehofft, Kinder sind nur in der Kita ständig krank. Dass es uns nach wenigen Wochen in der Schule erwischt, dann auch noch mit etwas derart „Unappetitlichem“, hat mich echt aus der Bahn geworfen.“ Verständlich: Die kleinen Plagegeister sind kein Thema, über das wir Eltern zum Schulstart gerne nachdenken. Die Erfahrung allerdings zeigt: wer bei Kopflausbefall zügig handelt, verhindert, dass weitere Familienmitglieder und andere Kinder an der Schule sich anstecken. Du solltest als Mama eines Schulkindes daher auf den Fall der Fälle vorbereitet sein!

Läuse in der Schule: harmlos, aber lästig. Die wichtigsten Fakten!

Community-Mama Sandra erinnert sich: „Ich wusste eigentlich überhaupt nichts über Kopfläuse. Außer, dass sie sich extrem schnell verbreiten. Ich war total besorgt: muss ich den Befall der Schule melden? Übertragen sie irgendwelche Krankheiten? Muss ich jetzt alle Textilien in der Wohnung waschen und desinfizieren? Wie werde ich die Dinger los?!“ Kopfläuse sind Parasiten, die sich mit ihrem Saug-Stechrüssel von dem Blut ihres menschlichen Wirtes ernähren. Sie geben dabei ein gerinnungshemmendes Sekret ab, was bei vielen Menschen zu Juckreiz führt. Meistens klettern sie mit ihren hakenartigen Klauen von Kopf zu Kopf, wenn Menschen sich nahe kommen, da sie weder springen noch fliegen können. Kinder sind besonders häufig betroffen, da sie viel zusammen spielen, toben und die Köpfe zusammenstecken.

Während ihres Lebens durchläuft die Laus mehrere Stadien. Aus den Läuseeiern entwickeln sich Larven, bevor sie zum ausgewachsenen Tier werden. Die Eier können leicht mit Schuppen verwechselt werden – sie sind weiß bis bräunlich, groß wie ein Sandkorn und kleben nahe der Kopfhaut. Ausgewachsene Läuse sind durchsichtig bis bräunlich und ca. zwei bis 3,5 mm groß -also ungefähr so groß wie ein Sesamkorn. Ein Weibchen kann in ihrem ca. vierwöchigen Leben 150 bis 300 Eier legen.

Nissen von Kopfläusen kleben an den Haaren dicht an der Kopfhaut.

Läuseeier (Nissen) können leicht mit Schuppen verwechselt werden. Foto: Adobe Stock

Richtig oder falsch? Gängige Mythen über Läuse

Was Läuse betrifft, gibt es nach wie vor einige Falschinformationen. Zum Beispiel, dass die Tiere sich durch mangelnde Körperhygiene verbreiten. Dabei ist es den Blutsaugern in Wahrheit völlig schnurz, ob Haare frisch gewaschen oder fettig sind. Man könnte eher sagen, dass besonders Kinder betroffen sind, die beliebt sind und in deren Nähe sich andere Kinder wohlfühlen! Außerdem ist es nicht richtig, dass Mützen, Stofftiere und Bettwäsche bei Läusebefall ebenfalls entlaust werden müssen. Läuse fühlen sich nur auf Köpfen wirklich wohl. Ohne Blut sind sie bereits nach wenigen Stunden stark ausgetrocknet und somit nicht mehr bewegungsfähig und ansteckend. In dem seltenen Fall, dass eine Laus sich auf einen Gegenstand verirrt hat, stirbt sie in der Regel ab, bevor sie sich weiterverbreiten kann. Ein normaler Waschgang mit der getragenen Kleidung, benutzter Bettwäsche und Handtüchern nach der Behandlung der Plagegeister reicht aus. Haustiere sind ebenfalls keine Überträger der Menschenkopflaus. Und es müssen auch nicht zwangsläufig alle anderen Familienmitglieder betroffen sein (trotzdem sollten alle in der Familie täglich untersucht werden!)

Viele haben außerdem Sorge, dass die Plagegeister Krankheiten übertragen. Es gibt zwar Erreger, die durch Läuse übertragen werden (z.B. das Läuserückfallfieber), das ist hier bei uns in Deutschland aber sehr selten. Einige Menschen reagieren allerdings allergisch auf den Speichel der Parasiten, was zu Juckreiz führt. Durch das Kratzen entstehen kleine Wunden am Kopf, die eine Eintrittspforte für Bakterien darstellen. „Als ich mich ein bisschen in die Thematik eingelesen hatte, war ich erst mal etwas beruhigt“, erzählt Community-Mama Sandra. „Aber natürlich fragte ich mich: wie werde ich die lästigen Biester denn jetzt wieder los?!“

Kopfläuse richtig diagnostizieren: so erkennst du Kopflausbefall

Vor der Behandlung ist es zunächst wichtig, die korrekte Diagnose zu stellen. Kratzt sich dein Kind häufig am Kopf? Sind gerötete Stellen zu erkennen? Das kann ein Anzeichen für Läusebefall sein! Die Diagnose ist sicher, wenn lebende Kopfläuse auf dem Kopf gefunden werden. Ein spezieller Läuse- und Nissenkamm aus der Apotheke kann dabei helfen. Beim systematischen Auskämmen des gesamten Kopfhaares verfangen sich die Biester in den Metallzinken. Community Mama Sandra: „Die Diagnose mit dem Läuse- und Nissenkamm ging total einfach. Am besten das Haar sorgfältig kämmen und immer wieder Scheiteln und Strähnen bilden. Beginne an der Kopfhaut und ziehe den Kamm zu den Spitzen. Den Kamm nach jedem Durchziehen auf Läuse oder Nissen kontrollieren und an einem Papiertuch abstreifen.“ Unbedingt auch die Stellen im Schläfen-, Ohren und Nackenbereich kontrollieren, dort legen die Läuse besonders gerne ihre Eier ab.

„Ich habe gar nicht erst bis zum nächsten Morgen gewartet, sondern habe direkt eine Apotheke im Notdienst aufgesucht und mich beraten lassen. Die Apothekerin hat mir das NYDA® Läusespray gegen Kopfläuse und Nissen mit beiliegendem Läusekamm empfohlen.“ Tipp: Das NYDA® Läusespray gegen Kopfläuse und Nissen wird übrigens für Kinder bis 12 Jahren und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis 18 Jahren von den Krankenkassen erstattet, wenn die Kinderärztin oder der Kinderarzt es verordnet.

Läuse in der Schule: Befall unbedingt melden!

Ein Arztbesuch ist bei Läusen nicht nötig. Allerdings besteht an Schulen und Kitas Meldepflicht. Sprich, jeder Befall mit Kopfläusen muss umgehend an die Gemeinschaftseinrichtungen gemeldet werden. Die Einrichtung wiederum meldet den Befall dem Gesundheitsamt. Außerdem werden umgehend die anderen Eltern informiert und aufgefordert, die Kinder zu untersuchen und ggf. zu behandeln. Community-Mama Sandra: „Ich habe am nächsten Tag den Direktor unserer Schule angerufen und er war glücklicherweise total nett und verständnisvoll. Gerade in den ersten Wochen ist man ja unheimlich unsicher als Eltern.“

Kinder mit Kopfläusen dürfen die Einrichtungen erst wieder nach sachgerechter Behandlung betreten. Ob die Einrichtung dazu ein Attest vom Arzt verlangt oder ob eine mündliche Bestätigung der Eltern ausreicht, bestimmt die jeweilige Einrichtung selbst. Wichtig: Es muss sich um ein von der Apotheke empfohlenes Mittel handeln, die Behandlung mit Hausmitteln ist nicht zulässig. Kontaktpersonen wie Geschwister müssen nicht zwingend auch daheim bleiben, sollten aber täglich mit einem Läuse- und Nissenkamm auf Läuse untersucht werden.

NYDA Läusespray und der Läusekamm stehen im Badezimmer zum Gebrauch bereit.

Mit dem Läusespray von NYDA®️ ist die Behandlung von Kopfläusen nicht nur easy, sondern auch effektiv. Foto: vierfotografen

Läuse richtig behandeln: So werdet ihr die Plagegeister los

Community-Mama Sandra erinnert sich: „Ich habe mir ein medizinisches Läusemittel besorgt. Ich wollte auf keinen Fall, dass mein Sohn zu lange von der Schule ausgeschlossen wird, wichtigen Unterricht verpasst und bei seinen Freunden den Anschluss verliert. Die Behandlung mit dem NYDA® Läusespray gegen Kopfläuse und Nissen war total einfach: Spray auf das gesamte trockene Kopfhaar – vom Haaransatz bis in die Spitzen – sprühen, einmassieren und zehn Minuten einwirken lassen. Danach haben wir die getöteten Läuse und Nissen mit dem beiliegenden Läusekamm entfernt und die Haare mit normalem Shampoo gewaschen. Einen Tag nach der Behandlung konnte mein Sohn die Schule wieder besuchen, ich war so erleichtert! Nach neun Tagen haben wir die Prozedur dann, wie empfohlen, noch einmal wiederholt.“

Die NYDA®-Produkte basieren auf einer physikalischen Wirkweise, die Läuse effektiv abtötet und durch klinische Studien bestätigt ist. Die Lösung dringt tief in die Atemöffnungen der Läuse, Larven und Eier ein und verschließt dabei deren Atemöffnungen, sodass sie ersticken und absterben. Der menschliche Organismus wird bei der Behandlung weder belastet noch birgt NYDA® ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen. Deshalb sind alle NYDA®-Produkte auch für Schwangere, Stillende und Säuglinge geeignet. Das Mittel ist bei Vorlage eines ärztlichen Attests für Kinder unter 12 Jahren und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen unter 18 Jahren erstattungsfähig. Sind mehrere Familienmitglieder betroffen, könnt ihr direkt die Doppelpackung kaufen oder euch verordnen lassen. Community-Mama Sandra: „Ich war so erleichtert und glücklich, als die Sache ausgestanden war. Seitdem rate ich allen befreundeten Familien mit Schulkindern, sich mit dem Thema Läuse zu befassen, auch wenn es nicht besonders schön ist.“ Es kann sogar sinnvoll sein, eine Packung NYDA® Läusespray in die Hausapotheke aufzunehmen. Da es ungeöffnet 5 Jahre haltbar ist, kann man sich ruhig eine Packung auf Vorrat hinstellen.

Wir hoffen, ihr seid mit unseren Tipps gut auf den Fall der Fälle vorbereitet und könnt entspannt in das erste Schuljahr starten!

Corinna Siemokat

Ich arbeite seit über zehn Jahren als Journalistin. Studiert habe ich Modejournalismus/Medienkommunikation, schreibe mittlerweile aber viel lieber über Frauen- und Familienthemen als über Fashion. Ganz besonders am Herzen liegt mir das Thema Vereinbarkeit. Dafür setze ich mich auch in meinem Job als Office Managerin bei Coworking Toddler (Kinderbetreuung + Coworking Space) ein. Ich lebe mit meinen zwei Söhnen (6 und 2 1/2 Jahre alt) in Berlin. Mit zwei kleinen Jungs Zuhause ist es oft wild und turbulent (die Autonomiephase bei K2 lässt grüßen…). Eine prima Inspirationsquelle für meine Artikel bei Echte Mamas! Wenn zwischen Spielplatz, Sporthalle und anderen spannenden Aktivitäten mit den Kids noch Zeit bleibt, gehe ich gerne joggen, zum Yoga oder entspanne in der Badewanne.

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