Eine Mama aus Beaverton (ein Städtchen in Oregon/USA) hat jetzt eine skurrile Geschichte erlebt, die ihr das größte Gefühlschaos ihres Lebens beschert haben muss. KNOE berichtete:
Mit ihrem 4-jährigen Sohn auf dem Rücksitz fuhr sie zum Einkaufen. Beim Supermarkt angekommen, ließ sie den Wagen laufen, die Türen unverschlossen und ihren Sohn im SUV. Sie parkte direkt vor dem Lebensmittelgeschäft und musste sich nur wenige Meter Luftlinie von ihrem Sohn entfernen, um den kleinen Einkauf zu erledigen.
Keine sehr gute Idee, denn was in schätzungsweise 99 Prozent der Fälle gut gegangen wäre – ging hier schief. Denn ein Mann beobachtete die Szene, stieg in das Auto und fuhr los. Offenbar ein ganz spontaner Diebstahl, wie Polizeisprecher Matt Henderson später erklärte.
Gelegenheit macht eben Diebe –in diesem Fall aber zum Glück keinen Entführer.
Denn nach ein paar Metern bemerkte der Dieb seinen kleinen „blinden Passagier“. Er wendete den Wagen, fuhr zur aufgebrachten Mutter zurück und „befahl ihr, das Kind aus dem Auto zu nehmen,“ erklärt Matt Henderson.
Dann brauste er wieder mit dem Auto der Mama davon.
Aber vorher nahm er sich noch kurz die Zeit, sie zu ermahnen.
Er stauchte sie regelrecht zusammen, weil sie ihren Sohn alleine im Auto hatte sitzen lassen – und drohte ihr sogar mit der Polizei wegen ihres fahrlässigen Verhaltens!
Die Standpauke hat gesessen.
Oder auch die Tatsache, dass ihr Sohn fast entführt wurde. „Das war so dumm von mir!“ sagt die Mama im amerikanischen Fernsehen. „Ich tue das nie wieder! Wir Mütter sind sehr beschäftigt und glauben, dass wir nur für eine Sekunde weg sind. Aber dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie schnell man unaufmerksam wird und wie schlimm das enden kann.“
Polizei: Ein Weckruf für alle Eltern
Die Polizei fahndet natürlich nach dem Mann, schließlich hat er den Honda der Mama gestohlen – gleichzeitig ist sie ihm aber „dankbar, dass er den Anstand hatte, den Kleinen zurückzubringen!“, wie Polizeisprecher Henderson es ausdrückte. Er erklärte: Die Mama habe keine Straftat begangen, weil sie sich immer in Sicht- und Hörweite ihres Kindes befunden hat. Aber der Fall sollte eine Art Weckruf für alle Eltern sein, die Sicherheit ihrer Kinder immer im Blick zu haben.