„Mein kiffender Nachbar qualmt die Kinder und mich voll.”

Uns hat Doreen geschrieben, die sich seit Längerem an den Marihuana-Rauchschwaden stört, die vom Nachbarbalkon in ihre Wohnung – und damit auch ins Kinderzimmer – ziehen.

„Ich bin Mama von zwei kleinen Kindern und lebe mit ihnen in einem Mehrfamilienhaus. Abgesehen von den üblichen kleinen Reibereien mit anderen Nachbarn wegen der Lautstärke der Kinder oder Schuhen im Flur hatten wir dort eigentlich nie Probleme. Im Großen und Ganzen kann man mit allen Parteien gut auskommen und es wird auch mal ein Paket für den anderen angenommen.

Ich möchte diesen grundsätzlich Frieden auch nicht gefährden, schließlich ist man mit zwei kleinen Kindern auch mal auf den guten Willen der Nachbarschaft angewiesen. Ich bin außerdem alleinerziehend und möchte mir das Leben nicht schwerer machen als unbedingt nötig. Nun gibt es aber eine Sache, die mich doch zunehmend stört.

Die Balkone liegen an der Küche und an der Seite sind auch die Fenster zum Kinderzimmer.

Leider nutzt mein direkter Nachbar seinen Balkon zum ausgiebigen Kiffen – und das den ganzen Tag. Es qualmt dabei so stark, dass es auch bei uns in die Küche zieht und auch in die Kinderzimmer, wenn ich die Fenster zum Lüften öffne. Im Sommer konnte ich sie nachts nicht auf Kipp lassen, ohne dass meine Kinder passiv mitgeraucht hätten.

Ich habe mich damit getröstet, dass es zur kalten Jahreszeit besser wird, aber leider ist dem nicht so. Unser Nachbar sitzt immer noch sehr ausdauernd draußen und raucht einen Joint nach dem anderen. Mal davon abgesehen, dass ich das als Vorbild für die Kinder nicht so cool finde, ist es ja auch ein Gesundheitsrisiko, wenn sie die ganze Zeit den Qualm abbekommen. Außerdem finde ich den Geruch einfach ekelhaft – und mittlerweile riecht unsere Wohnung ständig danach, besonders Kinderzimmer und Küche.

Ich habe mich schon vorsichtig bei den anderen Nachbarn umgehört.

Es scheint aber niemanden außer mir zu stören –  ich bin auch die einzige mit Kindern im Haus. Die meisten sehen es locker, machen es selbst oder sind eher belustigt. Es ist jetzt immerhin legal. Ich habe mir trotzdem vorgenommen, unseren Nachbarn demnächst darauf anzusprechen, auch wenn ich damit die Spielverderberin bin.

So ein starkes Rauchverhalten ist in meinen Augen eine Belästigung, es geht hier ja nicht um ab und zu, sondern um tägliches, stundenlanges Rauchen auf dem Balkon. Ich hoffe nur, dass es überhaupt etwas bringt, wenn ich es anspreche und ich danach nicht der Buhmann in unserem Haus bin.


Liebe Doreen, vielen Dank, dass wir deine Geschichte erzählen durften. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!

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Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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