Das Eincremen mit Sonnencreme ist für viele Eltern und Kinder gleichermaßen ein Albtraum. Wer hat nicht schon den epischen Kampf erlebt, um die Kleinen dazu zu bewegen, sich mit Sonnencreme einzuschmieren? Es nützt aber ja nun mal nichts:
Sonnenschutz ist super wichtig und unerlässlich, wenn es nach Draußen geht. Deshalb haben wir hier ein paar Tipps für dich, die euch das Eincremen erleichtern und es vielleicht sogar in Spaß verwandeln!
10 Tipps & Tricks wie das Eincremen trotzdem klappt
Stress plus Zeitdruck gleich noch mehr Stress – und den kannst du dir sparen! Plane dir genug Zeit ein vor dem Rausgehen und bedenke, dass Kinder unser Verhalten spiegeln. Wenn es dir schon vor dem Eincremen graut, wird auch dein Kind das fühlen. Bevor bei dir also die Sicherungen durchbrennen, einmal kurz durchatmen, so verschärft sich die Situation nicht noch mehr und auch dein Kind bleibt entspannter.
1. Mama und Papa als bestes Vorbild!
Die Lösung liegt direkt vor unserer Nase – oder eher auf unserer Haut! Gehe mit gutem Beispiel voran und creme dich selbst zuerst ein. Denn Kinder sind Meister der Nachahmungskunst! Wenn sie sehen, dass Sonnenschutz für Mama und Papa selbstverständlich ist, wird auch ihr Widerstand gegen die schützende Schmiere mit der Zeit schwinden. Also, mach den Anfang und zeig, wie schnell und „schmerzlos“ das Eincremen funktioniert.
2. Finde heraus, was dein Kind daran nicht mag!
Versuche herauszufinden, was genau dein Kind am Sonnenschutz so stört. Ist es das stillhalten? Dann überlegt euch, wie ihr zwischendurch Bewegungspausen einbauen könnt. Oder sind ihm deine Berührungen zu feste? Dann wird in Zukunft nur noch gaaaanz sanft mit einem flüssigen Spray gestreichelt. Iiiih, kalte Creme? Ein kleines Warm-up vor dem Einsatz kann helfen– ein paar Minuten in die Sonne oder in den Händen vorwärmen und voilà, das Eincremen wird zum warmen Vergnügen.
3. Mach das Eincremen zum Ritual!
Kinder lieben Gewohnheiten, die ihnen Sicherheit geben. Mach das Eincremen also zu einem festen Ritual: Zum Beispiel immer eine halbe Stunde vor dem Rausgehen oder an einem bestimmten Ort in eurem Zuhause. Versucht feste Regeln aufzustellen und keine Ausnahmen zu machen, so lernt dein Kind, dass Sonnenschutz ebenso fest zur täglichen Routine gehört wie das Zähneputzen.
4. Zeig Verständnis!
Sicher, Sonnencreme ist nicht gerade der Hit bei den Kleinen. Und ganz ehrlich? Auch wir Erwachsenen finden es doch oft lästig. Spiel es also nicht herunter, wenn dein Kind das Eincremen doof findet und signalisiere ihm, dass es okay ist und du das verstehen kannst. Es ist wichtig, dass Kinder ihre Emotionen ausdrücken können. Doch vergiss nicht: Sicherheit geht vor. Gib deinem Kind das Gefühl, verstanden zu werden, während du gleichzeitig die Notwendigkeit des Eincremens betonst.
5. Spray, Milch oder Roller? Lass dein Kind entscheiden!
Gib deinem Kind die Möglichkeit, aus mehreren von dir vorausgewählten Produkten auszuwählen. So kann es selbst entscheiden, welcher Sonnenschutz sich auf der Haut gut anfühlt und das „professionelle Testing“ könnt ihr gleichzeitig als ein lustiges Spiel veranstalten. Habt ihr euch für eine Sonnencreme für Kinder oder mehrere Produkte entschieden, haben wir noch einen Trick: Verziert die Packungen doch mit lustigen, unterschiedlichen Aufklebern.
So kann dein Kind jeden Tag selber wählen, welches Produkt es verwenden möchte. Durch die Auswahlmöglichkeiten gibst du ihm das Gefühl die Kontrolle zu behalten und förderst sein Gefühl der Selbstwirksamkeit.
6. Mach aus dem Eincremen ein Spiel!
Male mit der Sonnencreme auf dem Rücken kleine Bilder, Buchstaben oder Tiere und lass dein Kind raten. Oder fordere es heraus: ‚Schaffen wir es, uns in einer Minute einzucremen?‘ und stelle einen Timer ein. Vielleicht textet ihr auch gemeinsam euer eigenes, lustiges Sonnencreme-Lied, das den immer gleichen Ablauf hat und alle Körperteile miteinbezieht? Mit einem lustigen Spiel vergessen auch kleine Creme-Rebellen ganz schnell die Zeit!
7. Warum nicht aus dem Eincremen einen Wettbewerb machen?
Auf die Plätze, fertig los: Wer ist als erster eingecremt? Eine simple Idee, die den Kindern einen Anreiz gibt, sich zügig einzucremen. Denn wer will nicht als Erster nach draußen flitzen oder ins Wasser springen? Dieser kleine Wettbewerb macht das Eincremen nicht nur effizient, sondern auch unterhaltsam und motiviert die Kleinen, mitzumachen. Achte natürlich trotzdem darauf, dass sich gründlich eingecremt wird!
8. Such dir Hilfsmittel!
Trage die Sonnencreme mit Schminkpinseln auf oder verreibe sie z.B. mit Makeup-Schwämmchen. Viele finden das wesentlich angenehmer als mit Mamas Patschehänden 😉 Warum nicht direkt einen eigenen Beauty-Salon eröffnen? Schnapp dir einen Schminktisch oder bastle aus einem alten Karton einen kreativen Arbeitsplatz. So wird das Eincremen zu einem echten Erlebnis.
9. Beziehe dein Kind aktiv beim Eincremen mit ein!
Auch wenn es vielleicht mal länger dauert: Selbst die ganz Kleinen können schon dabei helfen, einen Arm oder ein Bein einzucremen. Und wie stolz sie erst sind, wenn du sie dafür lobst, wie toll sie das schon können! Wenn sie mithelfen dürfen, erfahren sie Selbstwirksamkeit. Das stärkt nicht nur ihr Selbstvertrauen, sondern fördert auch ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
10. Ablenkung kann Wunder wirken!
Schnapp dir den CD-Player und lass die Party beginnen! Ein lustiges Lied, eine mitreißende Geschichte oder ein spannendes Hörbuch können dein Kind so sehr fesseln, dass es das Eincremen fast vergisst. Wer weiß, vielleicht wird das Eincremen dank einer kleinen Tanzeinlage, einer verrückten Geschichte oder einem spannenden Hörbuch zum Highlight des Tages – für euch beide!
Last but not least: Denk daran, dass es Zeiten gab, in denen vielleicht auch das Zähneputzen oder Anziehen nicht reibungslos liefen.
Wenn es mal nicht so klappt, bleib am Ball und arbeite weiter daran. Mit der Zeit wird auch das Eincremen mit Sonnencreme ganz alltäglich und ohne großes Theater funktionieren. Es braucht nur etwas Geduld und Ausdauer, dann wird es schon bald zur Routine gehören. Und dann raus mit euch und viel Spaß in der Sonne!