Früher hatten Daniela* und ihr Freund ein erfülltes Sexleben, doch die Lust ihres Partners nahm in den letzten Jahren stark ab. Inzwischen gibt es kaum noch Sex in der Beziehung. Daniela sehnt sich nach dieser Form der Nähe und ist mit ihrem Latein am Ende.
„Ich bin seit sechs Jahren mit meinem Freund und dem Vater unseres Sohnes zusammen. Die ersten zwei Jahre hatten wir ein super gutes und erfülltes Sexleben.
Kurz bevor ich schwanger wurde, wurde es auf einmal drastisch weniger.
Vor drei Jahren ist unser Sohn zur Welt gekommen, seitdem ist es noch weniger geworden. Seit ungefähr einem Jahr kann man es an einer Hand abzählen. Zwischendurch hatten wir sogar fast ein halbes Jahr gar keinen Sex. Für mich ist Sex aber so viel mehr und ich brauche es. Es gehört für mich definitiv dazu, wenn man ein Paar ist.
Ich habe deswegen immer wieder das Gespräch gesucht. Unzählige Gespräche haben bisher aber keine Veränderung gebracht. Ich bin eine normale junge Frau, die sehr auf sich achtet. Lasse mich also nicht gehen, falls darauf spekuliert wird. Er sagt mir auch immer wieder, dass es nicht an mir liegt, aber das ist für mich mittlerweile schwer zu glauben.
Ich kenne keinen Mann, der keine Lust auf Sex hat.
Unser Sexleben früher war super und abwechslungsreich. Es kann also nicht an der Qualität gelegen haben. Auch mit der Geburt hatte er keinerlei Probleme. Er weiß selbst nicht, was los ist. Mittlerweile weiß ich mir nicht mehr zu helfen. Er findet immer Ausreden.
Es liegt nicht an einer Krankheit, er ist ein gesunder, fitter Mann. Ich kann und möchte so nicht mehr. Eine offene Beziehung ist aber auch keine Option für ihn. Langsam habe ich die Hoffnung verloren, dass es sich nur um eine Phase handelt.
Es geht ja schon Jahre so.
Eine Pornosucht ist es nicht, er hat nicht einmal das Bedürfnis, selbst Hand anzulegen. Ich bin mir auch sicher, dass er keine andere hat. Es liegt auch nicht daran, dass er Angst hat, dass ich noch mal schwanger werden könnte. Tatsächlich könnte er sich sogar weitere Kinder vorstellen.
Selbstverständlich möchte ich sein ‚Nein‘ akzeptieren.
Trotzdem fehlt mir diese Art der körperlichen Nähe. Außerdem finde ich es wichtig, mit ihm offen darüber zu reden, dass mir unser Sexleben fehlt. Deswegen möchte ich es auch nicht einfach in mich hineinfressen und das Thema unter den Teppich kehren. Das wäre für mich der falsche Weg.
Ich bin mit meinem Latein einfach am Ende und weiß nicht mehr, was ich machen soll. Er hat jetzt einen Termin beim Urologen bekommen, und ich hoffe, dieser kann uns weiterhelfen.”
Liebe Daniela* (echter Name ist der Redaktion bekannt), vielen Dank, dass wir deine Geschichte erzählen durften. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!
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