Mental Health: „Meine Tochter darf jeden Monat einen Tag die Schule schwänzen!“

Machen wir uns nichts vor: Schule ist wichtig, im besten Fall interessant und spaßig – aber auch ganz schön fordernd für die Kids. Langes Sitzen, ganz viel Input, je nach Umfeld und Charakter der erste Leistungsdruck im Leben. Und dazu eine krasse Lautstärke, Streit, Freundschaften. Meine Tochter (8) mag zum Glück in der Regel sehr gerne zur Schule gehen, aber am nachmittag ist sie dann oftmals auch wirklich kaputt.

Das hat auch Noel LaPalamento bei ihrer Tochter beobachtet. Und gehandelt!

Die Mama aus New Jersey erlaubt Giada, jeden Monat einen Tag blau zu machen.

An diesem Tag, den sich die Sechsjährige selbst aussuchen kann, bestimmt sie dann das Programm.

Auf ihrem TikTok-Profil hat sie jetzt ein Video zu diesem Thema geteilt:

 

Das Video hat große Aufmerksamkeit bekommen. Wahnsinnig viele ihrer Follower finden die Idee der fürsorglichen Mama großartig. Nur einige wenige finden: „Ein Tag im Monat ist viel!“

Diese regen Diskussionen haben dafür gesorgt, dass auch die großen Medien auf Noel aufmerksam wurden. Und so sprach die Mama mit Good Morning America darüber, wie sie auf die Idee des erlaubten Schulschwänzens gekommen war.

„Seit Giada letztes Jahr ganztägig zur Schule gegangen ist, habe ich einen Unterschied im Energieniveau und in der psychischen Gesundheit bei ihr bemerkt, was sich auch auf ihre Lust, zur Schule zu gehen, ausgewirkt hat.“

„Letztes Jahr gab es Zeiten, in denen sie buchstäblich von der Schule nach Hause kam, und auf der Treppe einschlief, bevor ich sie hereinlassen konnte. Es war, als wäre das Kind ein Zombie.“

„Und dann kommt sie nach Hause, und ich habe nicht einmal Zeit für mein Kind. Ich mache Abendessen, versuche, Hausaufgaben mit ihr zu machen, und dann ist es Zeit fürs Bett.“

Das konnte die Mutter nicht mehr mit ansehen und suchte nach einer Lösung. Schließlich kam sie darauf, Giada einen zusätzlichen freien Tag im Monat zu gönnen.

„Ich weiß, dass sie gut in der Schule ist, gute Noten bekommt und ihre ganze Arbeit erledigt, damit sie einen Tag zu Hause bleiben kann. Es wird ihr nicht schaden!“

Sie hofft, dass die Mini-Auszeiten sie sogar motivieren können, lieber zur Schule zu gehen.

Ganz klar, dass es zu dieser Entscheidung ganz verschiedene moralische Meinungen gibt. Aber ist dieser Weg denn wirklich sinnvoll? Weil, sein wir mal ehrlich: Dass er einem sechsjährigen Mädchen gefällt, ist klar.

Good Morning America wollte es ganz genau wissen und hat Dr. Kimberly Alexander, klinische Psychologin am Child Mind Institute in New York City, als Expertin dazu gefragt.

Sie sagte, dass eine Schulpause dieser Art tatsächlich sinnvoll sein kann.

„Kinder und Jugendliche werden manchmal Momente haben, in denen sie eine Pause von der Schule brauchen, weil sie unter Stress stehen oder sich überfordert fühlen.“

Aber, so gibt die Expertin zu bedenken, man muss natürlich auch in die „Ursachenforschung“ gehen. Denn reicht es wirklich aus, einen zusätzlichen Tag im Monat frei zu haben, um die Batterien wieder aufzuladen? Oder steckt ein größeres Problem hinter der Erschöpfung des Kindes?

Sagt doch mal, wie findet ihr denn diese Idee?

Würdet ihr eurem Kind auch eine so freien Tag schenken oder ist es nicht der richtige Weg, das Schulleben zu entstressen?
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Top oder Flop?x

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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