Dein Baby hat gerade mit der Beikost angefangen und du fragst dich, wie es nach den ersten Breiversuchen weitergeht? Hier ist die Antwort: etwa einen Monat nach dem Mittagsbrei wird es Zeit für den zweiten Brei: den Milch-Getreide-Brei. Wir möchten dir in diesem Artikel erklären, wie du den Milch-Getreide-Brei richtig zubereitest und worauf du alles achten solltest.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Milch und Getreide versorgt dein Baby mit wertvollen Kohlenhydraten, Eiweiß und Calcium.
- Milch-Getreide-Brei ist sättigend und deswegen auch optimal als Abendbrei geeignet.
- Du kannst sowohl Muttermilch, Folgemilch als auch Vollmilch und haltbare Milch für den Milch-Getreide-Brei verwenden.
2. Darum ist Milch-Getreide-Brei so gesund für dein Baby:
Milch und Getreide versorgt dein Baby mit wertvollen Kohlenhydraten, Eiweiß und Calcium. Die vollwertige Mahlzeit macht dein Baby schön satt und erlaubt ihm in einen geruhsamen Schlaf zu sinken. Getreide steckt voller Kohlenhydrate, die den Muskeln und dem Gehirn wertvolle Energie liefern und wichtig für die Entwicklung deines Babys sind. Getreide ist eine hervorragende Quelle für viele Nährstoffe, wie Eisen und B-Vitamine. Es unterstützt die guten Bakterien in seinem Bauch und stärkt seine Darmflora.
3. Ab wann darf mein Baby den Milch-Getreide-Brei essen?
Ab dem 6. Lebensmonat fangen Babys in der Regel mit der Beikost an. Diesen Brei bekommen sie mittags, deswegen wird er Mittagsbrei genannt. Wenn dein Baby bereits an diesen gewöhnt ist, wird es nach etwa einem Monat Zeit den zweiten Brei bekommen – den Milch-Getreide-Brei. Wie der Name schon sagt, besteht der Brei aus einer Kombination von Milch und Getreide und wird abends serviert.
4. Welche Milch darf ich für den Milch-Getreide-Brei verwenden?
Du kannst für den Milch-Getreide-Brei Muttermilch, Folgemilch oder Vollmilch mit 3,5 Prozent Fett nehmen. Wenn du Milch mit 1,5 Prozent Fett nimmst, solltest du sie mit einem Teelöffel Rapsöl anreichern. Neben Vollmilch kannst du auch haltbare Milch nehmen, solltest aber bedenken, dass sie aufgrund des Erhitzungsprozesses weniger Vitamine enthält.
Achtung: Gib deinem Baby niemals Rohmilch und unbehandelte Milch. Halte dich an diesen Richtwert: Dein Baby sollte nicht mehr als 200 ml Vollmilch oder haltbare Milch am Tag bekommen.
5. Welches Getreide kann ich für den Milch-Getreide-Brei nehmen?
Für eine Mahlzeit rührst du 20 Gramm Getreideflocken in 200 ml Milch ein. Greife grundsätzlich zu Vollkorngetreide. Instant-Flocken sind schnell zubereitet und optimal für den ersten Milch-Getreide-Brei. Vollkorn ist sättigender und enthält viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Ob Hirse oder Dinkel – teste dich durch die vielen unterschiedlichen Getreidesorten.
Um deinem Baby Abwechslung zu garantieren, kannst du das Getreide in den Breimahlzeiten variieren.
6. Kann ich dem Milch-Getreide-Brei etwas beimischen?
Mische dem Milch-Getreide-Brei Früchte der Saison bei, wie Apfel, Banane, Birne oder Pfirsich. Du kannst sowohl Fruchtpüree beimischen als auch Fruchtsaft. Achte stets darauf, dass der Saft sowie das Püree zu 100 % aus Frucht besteht. Zusätzlicher Zucker hat in dem Milch-Getreide-Brei deines Babys nämlich nichts zu suchen.
7. Darf ich den Milch-Getreide-Brei einfrieren?
Lieber nicht. Du darfst den Milch-Getreide-Brei nicht einfrieren, da sich gefährliche Keime in warmer Milch schnell vermehren können.
8. Rezept für Milch-Getreide-Brei (Grundrezept)
Milch-Getreide-Brei ist schön sättigend und deswegen optimal für den Abend. Hier findest du das Grundrezept, das du nach Belieben variieren kannst.
Das Grundrezept für den Milch-Getreide-Brei besteht aus nur drei Zutaten und ist schnell gekocht. Du kannst es mit unterschiedlichen Getreidesorten und Obstsäften oder Obstpürees variieren.
Das brauchst du:
- 200 ml Milch
- 20 g Vollkorn-Getreideflocken
- 4 TL Obstsaft oder Obstpüree
Und so geht‘s:
Koche den Vollkorn-Getreideflocken in der Milch auf. Mische anschließend den Obstsaft oder das Obstpüree unter.
Wir wünschen deinem Baby guten Appetit!
Unsere Expertin
Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.
In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.
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