Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Während für die meisten in diesem Alter mit dem Song die Rente gemeint ist, startet für Alexandra Hildebrandt ein anderes neues Kapitel. Und das hält statt Ruhe vermutlich eher schlaflose Nächte und jede Menge Windeln bereit. Denn die 66-Jährige hat vor ein paar Tagen ihr zehntes Kind zur Welt gebracht – und ist damit aus medizinischer Sicht eine kleine Sensation.
Eine Geburt mit 66 ist eine absolute Ausnahme
Der kleine Philipp kam am 19. März um 21:48 Uhr in der Berliner Charité per Kaiserschnitt zur Welt, wie Bild online berichtet. Bei der Geburt in der 37. Schwangerschaftswoche war er 50 cm groß und wog 3.550 Gramm. Aktuell ist er mit seiner Mama noch in der Klinik und bekommt Sauerstoff, um ihn beim Atmen zu unterstützen.
Eigentlich soweit nicht ungewöhnlich, trotzdem ist Philipps Geburt etwas ganz Besonderes. Denn er ist nicht nur das zehnte Kind seiner Mama Alexandra, sondern sie ist mit ihren 66 Jahren bei der Geburt auch eine absolute Ausnahme.
Acht Kinder kamen nach Alexandras 53. Geburtstag zur Welt
Dabei ist die späte Mutterschaft für Alexandra nichts Neues. Denn die Chefin des Berliner Mauermuseums am Checkpoint Charlie hat acht ihrer zehn Kinder nach ihrem 53. Geburtstag bekommen und zwar alle per Kaiserschnitt. Inzwischen sind die Kids 2, 4, 7, 8 und 10 Jahre alt, außerdem hat Alexandra Zwillinge im Alter von 12 Jahren. Damit ist der Altersabstand zu ihren großen Geschwistern relativ groß. Denn Alexandras älteste Tochter ist inzwischen 45 Jahre alt, ihr zweitgeborener Sohn ist 36.
„Ich fühle mich wie 35.“
Die Diskussion um ihr Alter kann die 66-Jährige nichts nachvollziehen. „Was sagt das Alter im Pass schon aus?“, fragt Alexandra gegenüber der Bild. Wichtig sei doch das biologische Alter, und sie würde sich wie 35 fühlen. Dementsprechend sind auch alle ihre Schwangerschaften auf natürlichem Wege zustande gekommen. Die frisch gebackene 10-fach Mama erklärt, sie würde sich gesund ernähren, regelmäßig Sport treiben und nicht rauchen oder trinken. Außerdem hätten sie und ihr Partner „nie Verhütungsmittel genutzt“.
Alle ihre zehn Kinder sind absolute Wunschkinder für die 66-Jährige. „Kinder sind ein Riesenglück“, sagt sie – und würde sich wünschen, dass die Menschen ermutigt werden, mehr Kinder zu bekommen.
Ganz ohne Risiko ist die späte Schwangerschaft nicht
Auch wenn bei Alexandra alles gut gegangen ist: Eine Schwangerschaft in ihrem Alter ist trotzdem mit einem gewissen Risiko verbunden. Professor Wolfgang Henrich, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin an der Berliner Charité, hat den kleinen Philipp in der 37. SSW per Kaiserschnitt zur Welt geholt. Gegenüber Bild erklärt er, dass Alexandras Alter und auch die vielen Kaiserschnitte „eine absolute Rarität in der Geburtsmedizin“ seien, und „eine Herausforderung“ für die Ärzte dargestellt hätten.
Aber Dank Alexandras guter Gesundheit und ihrer besonderen mentalen Stärke habe sie die Schwangerschaft gut bewältigt, und auch die OP sei komplikationslos verlaufen.
Wir gratulieren auf jeden Fall zur Geburt und wünschen Alexandra und ihrer Familie alles erdenklich Gute!
