„Das Kind hat unsere Ehe ruiniert”, mit diesen drastischen Worten beginnt eine Mutter ihren Beitrag im Forum Reddit. Doch was hat zu dieser Aussage geführt? So viel sei vorab verraten: Letztendlich liegt es nicht am Kind des Paares, dass die Frau ihre Ehe als gescheitert betrachtet.
Zunächst schien alles wunderbar zu laufen: „Mein Mann und ich sind seit 12 Jahren verheiratet. Vor drei Jahren bekamen wir unser erstes Kind, eine Tochter. Davor hatten wir eine fantastische Ehe. Unsere Tochter war geplant, und wir hatten eine wunderbare Schwangerschaft zusammen. Er kam zu jedem Termin und war einfach ein sehr guter Partner.”
Mit dem Tag der Geburt habe sich die Beziehung ganz schlagartig geändert.
„Es fiel ihm extrem schwer, sich darauf einzustellen. Er wollte nichts mit ihr zu tun haben, er hat mir zwar geholfen, aber er hat sich immer wieder aufgeregt. Er konnte nicht gut schlafen, hackte auf mir herum und war einfach schrecklich.”
Beispielhaft erzählt die Frau von einer Situation, in der sie ihren Mann nachts geweckt habe, damit er ihr mit dem Baby helfe und er habe sie angeschrien, dass sie sich selbst kümmern solle. „Ich habe geweint und die Laken gewechselt, während sie geschrien hat. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals vergessen werde, wie hilflos ich mich in diesem Moment fühlte.”
Nach einem Jahr gibt es eine Verbesserung
Das erste Babyjahr lief wohl besonders schlecht: „In ihrem ersten Lebensjahr war er kein guter Vater. Er sagte, er sei deprimiert. Wir haben uns ständig gestritten.” Doch dann gibt es einen positiven Wandel: „Nachdem sie ein Jahr alt wurde, wurde alles viel besser. Plötzlich nahm er regen Anteil an ihrem Leben und wurde ein großartiger Vater für sie.”
Vater verliert zu schnell die Geduld
Doch eine Sache treibt das Paar dennoch auseinander: „Meine einzige Beschwerde ist, dass er absolut keine Geduld hat. Zum Beispiel, wenn er von der Arbeit kommt und sagt: ‚Freust du dich, mich zu sehen, Hannah?‘ Aber wenn sie dann sagt: ‚Nein, ich will Mama‘, macht ihn das sehr wütend. Er ist dann total abweisend zu ihr, sie ist DREI.”
Insgesamt ist der Vater anscheinend schnell gekränkt und reagiert dann wütend: „Wenn sie sich bei mir danebenbenimmt, kann ich geduldig mit ihr sprechen, aber wenn Hannah es mit ihrem Vater macht, verliert er schnell die Geduld und schickt sie in ihr Zimmer.” Die Mama bringt es auf den Punkt: „Wir haben einfach völlig gegensätzliche Erziehungsstile und das zerreißt unsere Ehe.”
„Ich habe wirklich die Nase voll.”
Die Mutter sieht zwar, dass sich sein Verhalten gegenüber der Tochter geändert hat, aber dafür fällt ihr offenbar immer mehr auf, dass sie kaum mit ihm über Gefühle kommunizieren kann. „Wenn ich andere Paare reden höre, bin ich manchmal erstaunt. So etwas würde mein Mann nie zu mir sagen. Ich habe das Gefühl, dass ich keine Gefühle ausdrücken kann, Ben weist mich einfach ab. Ich habe es angesprochen und er lacht nur.”
Trotzdem ist es ihr wichtig, zu betonen, dass der Vater ihrer Tochter auch viele gute Eigenschaften hat, aaaaber: „Er ist nur so ein verdammter Miesepeter, dass ich damit nicht umgehen kann. Ich habe wirklich die Nase voll.”
Scheidung ist für sie trotz allem keine Alternative
Doch was soll die Mama jetzt tun? Sie möchte sich auf keinen Fall trennen: „Ich will nicht aufgeben und mich von ihm scheiden lassen. Ich habe ihm insgesamt schon 15 Jahre meines Lebens geschenkt, und ich bin nicht bereit, einfach aufzugeben.”
Trotzdem weiß sie nicht, wie es weitergehen soll: „Er will auch nicht zur Therapie gehen. Ich stehe vor einer Mauer, bin unglücklich und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Wären wir nicht verheiratet und hätten wir nicht ein Kind, wäre ich auf keinen Fall noch mit ihm zusammen.”
Gibt es noch Hoffnung für die Ehe?
In den Kommentaren finden sich mehrere Frauen, die ähnliche Erlebnisse mit ihrem Partner schildern. Eine Person bringt es ganz gut auf den Punkt:
„Das Kind ist nicht das Problem – es ist unschuldig. Das eigentliche Problem liegt bei deinem Mann. Es braucht einen sehr schwachen Mann, um so wenig Geduld zu haben und so negativ gegenüber einem Kind zu sein, insbesondere einem, das ihr beide geplant habt. Es tut mir leid, dass er die Therapie ablehnt; Das ist ein Problem.
Du solltest einige Dinge noch einmal überdenken. Du sagst, eine Scheidung sei keine Option, und er sagt, eine Therapie sei keine Option. Welche Möglichkeiten gibt es also? Ihr stellt euch beide dem Problem nicht. Es ist Zeit, ein gesundes Umfeld für Hannah zu schaffen.”
Was denkst du über die Erfahrungen der Mama? Lass es mich gerne mit einem Kommentar wissen!