Muttermilchbank für Frühchen: Hilfe für die Kleinsten

Wir können es nicht anders sagen: Muttermilch hat Superhelden-Kräfte und ist für unsere Babys das beste. Muttermilchbank für Frühchen: Vor allem für Frühchen ist natürliche Muttermilch wichtig, denn ihre Immunabwehr ist noch nicht sehr stark. Aber was, wenn eine Mama nicht stillen kann? Natürlich werden die kleinen Zwerge auch mit Säuglingsnahrung groß und gesund, aber Muttermilch kann so schnell eben keiner was vormachen! Genau aus diesem Gedanken sind Muttermilchbanken entstanden. 

Wo gibt es Muttermilchbanken?

Laut der „European Milk Bank Association“ gibt es in Deutschland rund 20 Muttermilchbanken. In Europa ist Deutschland damit Spizenreiter vor allen anderen Ländern. Die meisten Muttermilchbanken findet man aktuell in Italien. Dort existieren ganze 37 Stück. Vor allem in Großstädten sollen Muttermilchbanken neu entstehen. 2019 sollen Muttermilchbänken in Frankfurt und Hannover gegründet werden.

Wie funktioniert eine Muttermilchbank für Frühchen?

Die Muttermilchspende funktioniert ähnlich wie eine Blutspende. Die Spenderin geht in eine Klikink mit Muttermilchbank. Die Milchbanken stellen den Spenderinnen meistens sterilisierte Fläschchen zur Verfügung. Im nächsten Schritt wird die Milch geprüft und pasteurisiert, also haltbar gemacht. Dabei werden alle Bakterien vernichtet. Jetzt kann die nährstoffreiche Muttermilch auch schon an all die Babys gegeben werden, die sie brauchen – das sind hauptsächlich Frühchen. Eine ganz besondere Art, als Mama einer anderen Mama und ihrem Baby zu helfen. Wichtig ist generell, dass die Mama gesund ist, sie noch nicht abgestillt hat und ihr Baby nicht älter als sechs Monate ist.

Warum gibt es so wenig Muttermilchbanken für Frühchen in Deutschland?

Vor einigen Jahrzehnten gab es noch mehr als 170 Muttermilchbanken, heute sind es nur noch wenige Der Aufwand, der hinter einer solchen Milchbank steckt, ist heutzutage riesig: Jede Milch muss nicht nur auf Viren und Bakterien getestet, sondern auch steril gehalten werden und eine Muttermilchbank ist insgesamt sehr teuer. Viele Ärzte und Experten haben außerdem eine ganze Zeit lang angenommen, dass Säuglingsnahrung und Muttermilch gleichwertig sind. Heute wissen wir: Muttermilch ist so reich an Nährstoffen und wichtigen Antikörpern wie keine andere Säuglingsnahrung. Genau aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Krankenhäuser dazu, diesen Aufwand trotzdem auf sich zu nehmen.

Wenn du Muttermilch spenden möchtest, dann findest du hier eine Auflistung aller Krankenhäuser in Deutschland, die eine Muttermilchbank haben.

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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