„Mykoplasmen setzten meinen Sohn und mich außer Gefecht.”

Aktuell gibt es immer mehr Infektionen mit Mykoplasmen bei Kindern. Die Bakterien sorgen oft für trockenen Husten, leichtes Fieber und im schlimmsten Fall für eine so genannte „kalte“, also untypische, Lungenentzündung. Auch Annes Sohn hat es erwischt – und wenig später dann sie selbst.

„Ich bin Anne, 35 Jahre alt und Mama von zwei Jungs (4 und 9). Mein Mann und ich haben in den letzten neun Jahren also schon allerhand Kinderkrankheiten mitgemacht und reagieren recht routiniert und sicher, wenn plötzlich das Fieber bei einem unserer Kinder steigt oder sie ein blutiges Knie haben.

So dachten wir auch diesmal, als unser großer Sohn über Übelkeit klagte und hustete, dass wir wissen, was auf uns zukommt und was zu tun ist. Neben starker Übelkeit und Abgeschlagenheit entwickelte er im Laufe des Tages auch hohes Fieber und begann am selben Tag und in der Nacht sich zu übergeben. Die Übelkeit verschwand dann zum Glück, doch das Fieber und das Unwohlsein blieb.

Er klagte über starke Kopfschmerzen und Schwindel.

Am vierten Tag mit ständigem Fieber zwischen 39 und 40,3 Grad entschieden wir uns, die Kinderärztin aufzusuchen. Sie äußerte direkt den Verdacht, dass es sich um die Grippe oder Mykoplasmen handeln könnte und entnahm eine Blutprobe und einen Rachenabstrich.

Leider mussten wir uns dann das ganze Wochenende gedulden, um zu erfahren, was unseren Sohn so krank gemacht hat. Mittlerweile war er nun schon sieben Tage wahnsinnig schlapp und appetitlos. Er aß nur wenige Bissen am Tag und lag ausschließlich im Bett oder auf dem Sofa. Er wollte nichts spielen, nichts lesen, keinen Film schauen… einfach gar nichts.

Gerade zum Abend und zur Nacht stieg das Fieber jedes Mal auf über 40 Grad.

Meinem Mann und mir wurde es schon etwas mulmig unseren sonst so aktiven und gesprächigen Sohn so zu sehen. Ein kleines Häufchen Elend. Als nun endlich Montag war, fuhren wir direkt wieder zur Kinderärztin. Sie untersuchte ihn nochmal gründlich und erzählte uns dann, dass sie den Übeltäter ausfindig gemacht hat. Es waren Mykoplasmen!

Er bekam ein Antibiotikum verschrieben und musste noch eine ganze Woche zu Hause bleiben. Zum Glück schlug das Antibiotikum schnell an. Nach zwei Tagen bemerkten wir eine deutliche Verbesserung seiner Symptome. Der Appetit kam nach zwei Wochen zum Glück auch endlich wieder.

Ich hatte zuvor noch nie etwas von Mykoplasmen gehört und musste mich dazu erst belesen.

Ich bin sehr froh, dass unsere Kinderärztin direkt den richtigen Riecher hatte und meinem Sohn schnell geholfen werden konnte. Kaum war er gesund begannen übrigens bei mir die Symptome. Ich habe mich bei ihm mit den Mykoplasmen angesteckt und war fast drei Wochen außer Gefecht gesetzt. Also auch für Erwachsene ist diese Infektion nicht zu unterschätzen.”


Liebe Anne, vielen Dank, dass wir deine Geschichte erzählen durften. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!

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Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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Ich1
Ich1
2 Tage zuvor

Warum geht man erst nach vier Tagen mit hohem Fieber ENDLICH mal zum Arzt??