„Ich begreife einfach nicht, wieso manche Menschen es nicht schaffen, dass ihr Haus sauber ist”, klagt die 33-jährige Louise. Die putzwütige Frau aus Lincolnshire, England, ist neunfache Mutter. Doch „auch eine große Familie ist keine Entschuldigung für Unordnung”, wie sie findet.
„Ich hasse Staub!”
Für eine Fernsehshow werden Menschen, für die Sauberkeit das wichtigste Ziel im Leben ist, mit solchen zusammengebracht, die eher dem Chaos zugeneigt sind – alles für die Unterhaltung, versteht sich. Das Format trägt den Namen „Obsessive Compulsive Cleaners” (zu deutsch: „Die zwanghaften Putzneurotiker”). Eine der Reinlichkeitsfanatikerinnen hat besonders viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, denn Louises Putzfimmel sucht seinesgleichen.
Jeder kennt die perfekten Mütter, bei denen es niemals chaotisch ist und deren Kinder sich immer vorzeigbar benehmen. Eine dieser sagenumwobenen Mütter scheint Louise zu sein. Sie sieht kein Problem darin, den Großteil ihres Lebens mit Putzen und Aufräumen zu verbringen.
Die Mutter von neun Kindern putzt nach eigenen Angaben täglich sechs Stunden, um ihr Haus mit den sieben Schlafzimmer in einem „makellosen” Zustand zu halten. Damit der verhasste Staub sie nicht besiege, hat sie einen tollen Tipp: „Ich poliere durchgehend!”
Louise führt ein strenges Regiment
Alle ihrer Kinder wissen, dass sie sich im Haus benehmen und Ordnung halten müssen. Schon die Kleinsten lernen, dass alles seinen Platz hat. Außerdem hat Mama Louise einen Raum des Hauses als begehbaren Kleiderschrank eingerichtet. Dort verwahrt sie die Kleidung für alle Kinder, niemand außer ihr hat Zutritt zu diesem Raum.
Was denkt ihr über die reinliche Mama?
Jemand anderes ergänzt: „Es gibt so viele Gründe, warum es im eigenen zuhause nicht so perfekt sauber ist: Arbeit, Zeit für sich selbst, Zeit mit den Kindern verbringen, anstatt gleich den Abwasch zu machen, Schlaf, psychische Probleme, Behinderungen, Verletzungen, Krankheit, Zeit mit Freunden verbringen usw.”
Denn so beeindruckend wie das Putz-Pensum der sauberkeitsliebenden Mama auch ist, eine Frage bleibt unbeantwortet: Was hat man von einem sauberen Haus, wenn der Großteil des Lebens aus Aufräumen und Putzen besteht? Ich für meinen Teil bezweifele stark, dass jemand im Sterbebett liegt und sich denkt: „Hätte ich doch mehr Zeit meines Lebens mit Putzen und Aufräumen verbracht!” Aber das ist, wie gesagt, nur meine bescheidene Meinung.
Was denkt ihr: Ist Louises Putz-Pensum bewundernswert oder geht sie zu weit? Verratet es uns gerne in den Kommentaren. Und falls ihr gerade ein schlechtes Gewissen bekommt, interessiert euch vielleicht unser Text: „Es ist bewiesen: Putzmuffel leben länger!”
Verbring die 6h lieber mit deinen Kindern und lass sie sich nicht untereinander selbst erziehen. Bei uns ist es mit 2 Kids oft unordentlich, auch staubig (vor allem da, wo man es nicht sieht) aber es ist immer sauber. Man kann das auch übertreiben…
Hahaha, schon die Überschrift…. Warum sollte och mich bei wem für meine Unordnung entschuldigen? Ich könnte in diesem Moment grade den hausflur putzen, aber ich sitz neben meinem kranken schlafenden Kind damit ich da bin wenn sie aufwacht und ihr schlecht ist. Wer mich besucht und es zu unordentlich findet darf gerne den Staubsauger in die Hand nehmen und es sich wohlfühlsauber machen. Ich betrachte es als ein Geschenk mich aich in Unordentlichkeit wohlfühlen zu können. Danke lieber Gott!
Hallo an die Putzfee,
ich hab mich jahrelang verrückt gemacht alles sauber zu halten vor allem wenn Gäste kommen.
Durch meinen Mann hab ich verstanden das dich die Leute trotzdem mögen auch wenn es unordentlicher ist.
Eine Erkenntnis für die ich sehr dankbar bin.
Es zeigt vielleicht sogar das man ein gestörtes Sozialverhalten hat.
Die Putzfee wird für ihre vielen Kinder vermutlich oft kritisiert. Deshalb versucht sie anderen durch ihre makellose Ordnung zu beweisen daß sie alles im Griff hat.
Ich denke jeder sollte leben wie er möchte und wenn sie der Meinung ist ihr Leben mit putzen und Ordnung zu verbringen, dann darf sie das auch tun, jedoch andere Eltern anzugreifen, wo Mütter neben den Kindern und dem Haushalt noch einen Vollzeitjob haben müssen, um leben zu können, und vielleicht ihre Freizeit lieber damit verbringen mit den Kindern etwas zu unternehmen, finde ich nicht okay. Leben und leben lassen. Mein Motto ist, ich habe lieber glückliche Kinder, als ein ein sterile Haus. Ein sauberes und ordentliches Haus sagt nichts darüber aus ob dort gute Eltern leben oder nicht.
Ich habe das Video mit großer Skepsis angeschaut. Für mich wirkte das irgendwie falsch. Leben die Kinder wirklich in dieser Wohnung? Das gezeigte Kinderzimmer war das eines kleineren Kindes, in was ist mit den Zimmern der älteren?
Unabhängig davon denke ich, dass ständiges Putzen ebenso ungesund ist wie zu viel Dreck. Allein schon die Stoffe in den Putzmitteln sind bei Überdosis sicher kritisch zu sehen und übermäßiges Putzen fördert Allergien. Ich finde, es ist wichtiger, sich Zeit für die Kinder zu nehmen, gerade mit Kleinkindern hat man zum ständigen Putzen keine Zeit, wenn man vorliest, spazieren geht, Spiele spielt, Hausaufgaben betreut, mit den Kindern spricht. Ich bezweifle, dass beim Putzwahn auch nur ansatzweise genügend Zeit dafür bleibt, zumindest bei neun Kindern.
Echt gestört. Das klingt nach totaler Kontrollsucht und Verlustängsten. Lieber etwas Staub aber dafür Zeit mit dem Kind.
ist zwar sehr vorbildlich, aber man kann vom Pferd an zwei Seiten runterfallen, übertreiben von der einen oder der anderen Seite
Also ich halte nichts davon, wenn eine Mutter den ganzen Tag am Putzen ist. Das hatte meine Mutter, Gott hab sie selig und ich liebe sie sehr, auch immer so gemacht. Wir hätten aber lieber mit ihr gespielt oder einfach nur gequatscht, unsere Probleme angesprochen. Dafür hatte sie dann nämlich keine Zeit und keine Kraft mehr. Ich bedaure das heute noch, dass wegen der Putzerei soviel wertvolle Zeit verloren gegangen ist.
Hoppla da hätte sie bei mir ihre wahre Freude.
Und ich hab nur 3 kleine Kinder….. 😅
Bin zwar keine Mama, sondern ein Papa, aber ich denke eine Meinung steht mir hier auch zu. Unser Kleiner wird bald ein Jahr alt und bei uns ist es manchmal unordentlich, manchmal auch ein bisschen staubig, aber niemals dreckig. Und das ist ok. Meine Frau ist die beste Mutter, die ich mir für meinen Sohn wünschen kann und ich bin froh, dass sie genau wie ich gemeinsame Zeit mehr schätzt als Hausfrau sein. Wenn ich es mal seitens Studium und Beruf schaffe ihr den Kleinen mal für längere Zeit abzunehmen ist mir auch wohler, wenn sie dann etwas für sich tut und nicht den Haushalt „in Ruhe“ macht. Wir brauchen keine Ausrede, uns sind andere Dinge einfach wichtiger. Leben und leben lassen und nicht zu sehr darauf achten was die anderen tun.
Die hat keinen Job und kein Sozialleben, anders geht sowas garnicht. Sauber und ordentlich sollte es schon immer sein, aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen. Bei mir steht bspw. immer das Frühstücksgeschirr bis Abends rum oder es müsste mal wieder Staub gewischt werden. Aber dafür hab ich lieber mit meiner Kleinen noch gespielt, bevor ich in die Arbeit fahre.