Es klingt wie ein (schlechter) Scherz, ist aber tatsächlich wahr: In der Türkei hat ein Vater seiner Tochter einen ganz speziellen Namen gegeben. Als Zeichen, dass seine Familienplanung nach 19 (!) Kindern endgültig abgeschlossen ist, nannte Zeher Gezer die Kleine nämlich „Yeter“ – auf Deutsch heißt das „Genug“. Allerdings hat der Name auch einen ernsten Hintergrund.
Vater verlor während der Corona-Pandemie seinen Job
Das Geld der Familie reicht nämlich hinten und vorn nicht aus. Essen, Kleidung, Schulgeld – all das kann sich Zeher Gezer aktuell einfach nicht mehr leisten. Denn der 19-fach Papa hat während der Corona-Krise seinen Job verloren.
Dass er sich vorher offenbar keine Gedanken darüber gemacht hat, dass dieser Fall eintreten könnte, bereut Zeher jetzt bitter. In einer türkischen Fernsehsendung sagte er: „Wenn ich gewusst hätte, dass ich in Armut gerate, hätte ich nicht so viele Nachkommen gezeugt.“
Die tägliche Mahnung hat er jetzt täglich vor Augen
Späte Reue, die sich jetzt im Vornamen seiner jüngsten Tochter widerspiegelt. Obwohl es so viele unglaublich schöne türkische Mädchennamen gibt, bekam das kleine Mädchen von seinen Eltern den wenig schmeichelhaften Namen „Yeter“. Übersetzt bedeutet das schlicht und einfach „Genug“. Damit hat ihr Papa die Erinnerung daran, dass die Familienplanung nun bitte wirklich abgeschlossen ist, täglich vor Augen.
Der Gedanke, dass er stattdessen auch zu Verhütungsmitteln greifen oder sich sterilisieren lassen könnte, ist ihm scheinbar nicht gekommen.
Die 19 Kinder hat Zeher mit zwei verschiedenen Frauen
In seiner Verzweiflung wandte Zeher sich jetzt sogar an den türkischen Präsidenten. „Wir leben im Elend. Wenn wir nicht bald Hilfe bekommen, werden wir alle an Hunger sterben“, so seine verzweifelte Botschaft an Recep Tayyip Erdogan.
Seine 19 Kinder hat er übrigens mit zwei verschiedenen Frauen bekommen. Insgesamt zehn mit seiner ersten Frau Dilber und noch einmal neun mit seiner zweiten Frau Ikramiye, wie Bild berichtet. Nach 15 Töchtern und 4 Söhnen ist die Familienplanung jetzt also offiziell abgeschlossen – genug ist eben genug.