Babys weinen viel – es ist schließlich ihre einzige Möglichkeit, uns mitzuteilen wenn etwas in ihren Augen nicht stimmt. Und das kann ganz schön viel sein, wenn man so ein kleines, schutzloses Wesen ist: Hunger, Müdigkeit, Bauchweh, eine zu laute/helle/hektische Umgebung, Sehnsucht nach Mama oder Papa….
Dass Eltern von Anfang an wie durch Zauberhand wissen, was genau ihr weinendes Baby gerade braucht, ist ein Mythos.
Und dieser ist inzwischen sogar wissenschaftlich belegt (mehr dazu liest du HIER). Denn Mütter und Väter müssen erst lernen, das Schreien ihres kleinen Schatzes richtig zu interpretieren.
Und so schleicht sich oft auch große Sorge ein, gerade, wenn das Baby nicht aufhört zu weinen: Ob es wohl etwas Schlimmes hat? Wieviel Weinen ist „normal“? Und klingt dieses schrille Schreien nicht eher danach, dass es ernsthaft krank ist?
Hier setzt die neue App des Schweizer Start-Ups „Zoundream“ an – sie soll schon bald Licht ins Dunkel bringen.
Sie wurde auf der Technikmesse CES in Las Vegas vorgestellt und soll mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Weinen und andere Geräusche von Babys entschlüsselt, um ihre wahren Bedürfnisse zu erkennen. Warum weint das Baby?
Laut Hersteller kann die App das Weinen quasi in „Echtzeit“ übersetzen und damit seine Bedürfnisse wie „Hunger“ übersetzen – es geht „Zoundream“ dabei aber noch eher um schwerwiegerende „Probleme“ des Kindes: „Der nächste Schritt besteht darin, den Klang von Säuglingsschreien zu nutzen, um frühe Signale von Pathologien und Entwicklungsstörungen zu erkennen. Babys schreien anders, wenn sie unter einer Pathologie oder einer Entwicklungsstörung leiden, wie zum Beispiel Autismus, aber auch bei Krankheitserscheinungen wie Atemproblemen, Herzerkrankungen oder Hörproblemen,“ wird Roberto Iannone, Geschäftsführer und Gründer von Zounddream, u.a. in Euronews zitiert.
Die Nutzung der App ist kostenlos, man muss sich aber auf der App-Webseite registrieren.
Zoundream liefert anschließend das benötigte Gerät sogar aus – und holt es später wieder ab. So kann das Unternehmen im Laufe der Zeit immer mehr Daten über Baby-Weinen sammeln und diese anschließend auswerten.