Seit mehreren (gefühlt sehr, sehr vielen) Wochen sind die Kitas im Zuge der Corona-Maßnahmen geschlossen. Es herrscht Notbetrieb und nur wenige Kinder dürfen in ihre Einrichtungen gehen. Was das alles mit den Kindern macht, sei dahingestellt. Und auch viele Eltern gehen auf dem Zahnfleisch. Mit Sicherheit gehören diese Einschränkungen zu den wichtigen Punkten, die die Ausbreitung des Corona-Virus verlangsamen sollen, aber trotzdem…
Nun gibt es ja aber immerhin schon eine erste Planung, wie es mit den Kitas und ihren kleinen Besuchern weitergehen soll!
Vier-Stufen-Öffnung der Kitas geplant
Die Familienminister haben für die Öffnung der Kindergärten vier Stufen definiert:
- eingeschränkte Notbetreuung
- erweiterte Notbetreuung
- eingeschränkter Regelbetrieb
- vollständiger Regelbetrieb
Allerdings: Wann welche Phase beginnen soll und kann, steht dabei noch nicht fest. Dies sollen die Bundesländer wahrscheinlich in einem gewissen Rahmen selbst entscheiden können, je nach Entwicklung ihrer lokalen Infektionszahlen.
Aktuell befinden wir uns in der zweiten Stufe, denn seit Kurzem ist das Notbetreuungs-Angebot für ein paar mehr Kinder geöffnet. Das war ein hilfreicher Anfang – aber wie geht es mit all den anderen Kindern weiter? Dass soll wahrscheinlich in dieser Woche entschieden werden.
Einen Dämpfer für alle Hoffnungsvollen gab es jetzt allerdings vom NRW-Minister Joachim Stampf.
Echter Regelbetrieb erst mit Impfstoff
Der FDP-Politiker sagte gegenüber dem WDR, dass er davon ausgehe, dass es „einen echten Regelbetrieb, so wie wir ihn von vor der Krise kennen“, erst geben werde, „wenn wir den Impfstoff haben“. Einen eingeschränkten Regelbetrieb in NRW aber wolle er „nach den Sommerferien erreicht haben.“
Das jetzt vorgestellte Konzept der Familienminister schlägt einen Ablauf für die Rückkehr vor – allerdings muss das Papier noch von der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten abgesegnet werden. Dies soll am kommenden Mittwoch, den 6.5. 20 geschehen.
Welche Kinder werden als nächstes wieder in die Kita kommen?
Im Fokus des Plan stehen Kinder, deren Eltern körperliche oder sonstige Beeinträchtigungen haben. Aber auch Kinder, die pädagogische oder Sprachförderung benötigen oder kurz vor dem (Vor-)Schulbeginn stehen, sollen zumindest nicht erst im letzten Schritt wieder in die Kitas zurückkehren. Und auch Kinder, die in beengten Wohnverhältnissen leben (z. B. ohne Kinderzimmer), gehören dazu.
Und die Kinder, die noch lange nicht in die Kita dürfen?
Klaro, diese müssen weiterhin zu Hause betreut werden. Allerdings sieht der Plan dabei vor, dass eine „von Familien selbständig organisierte Kinderbetreuung“ eine erlaubte und akzeptierte Alternative sein kann – wenn immer nur die gleichen Kinder betreut werden und sich die Eltern untereinander abwechseln.
Na, dann wollen wir mal sehen, was so kommt… Heute hat Joachim Stamp bestätigt, dass NRW einen Alleingang in Sachen Kita-Öffnung nicht scheuen würde, wenn diese Woche kein befriedigender einheitlicher Kurs beschlossen werden würde.
[…] gedulden müssen sich Eltern und Kinder in Nordrhein-Westfalen: Ab dem 10. Juni dürfen wohl alle Kinder mindestens an 2 Tagen pro Woche in die Kita, der […]