Nein, diese Nachricht ist kein Scherz, sondern tatsächlich bitterer Ernst. Eine Frau in Singapur bekam in einem Bälle-Bad Panik und schaffte es nicht mehr aus eigener Hilfe an den Rand. Der Vorfall wurde durch Zufall gefilmt und auf Facebook veröffentlicht.
Eigentlich ist das Bälle-Bad ein Highlight auf jedem Indoor-Spielplatz. Die bunten Kugeln, in die man sich so herrlich hineinfallen lassen kann, werden von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen geliebt. Sich wälzen und toben, hineinspringen, „Schnee“-Ballschlachten machen, all das macht so viel Spaß, dass sich viele kaum zurückhalten können, kommt ein Bälle-Bad in Sicht.
So ging es bis vor kurzem auch dem Sohn von Vivien Low. Das ist aber nun vorbei…
Der Vierjährige und seine Mutter waren in einem Einkaufszentrum in Singapur unterwegs, als sie ein riesiges Bälle-Bad entdeckten. Klar, dass der Junge da einfach hinein musste!
Vivien wollte ihr Kind aber nicht alleine zwischen die 40.000 Bälle lassen. Doch am Rand der mit den Plastikkugeln gefüllten Grube rutschte sie aus und fiel mitten in das vermeintliche, blaue Kinderparadies.
Schon war sie komplett begraben und geriet in Panik: „Ich konnte nicht mehr den Boden erreichen und ich konnte nicht aufstehen. Ich versuchte, mich umzudrehen, aber ich konnte nicht„, schrieb Vivien Low auf Facebook über den Vorfall.
Sie streckte die Hand in die Luft, um andere Menschen auf ihre missliche Lage aufmerksam zu machen, doch niemand bemerkte sie. So rief sie laut um Hilfe, bis sie schließlich von Helfern herausgezogen wurde.
Und nicht nur sie brauchte angeblich Hilfe: „Danach zog ich meinen Sohn und zwei andere Kinder, einen Jungen und ein Mädchen, heraus. Die Kinder waren ungefähr sechs bis acht Jahre alt und waren alleine hinein gegangen. Das Mädchen weinte und rannte davon.“
Vivien Low möchte mit ihrer Geschichte darauf aufmerksam machen, dass Gefahren überall lauern können: „Es gibt gewisse Gefahren auf Spielplätzen. Ich appelliere an euch, mit eueren Kindern gemeinsam hineinzugehen. Je mehr Erwachsene drin sind, desto mehr können auf die Kinder aufpassen. Es braucht die Aufsicht von Erwachsenen. Vielen davon.“
Nachdem Vivien Low ihre Geschichte öffentlich machte, berichteten auch die Medien in Singapur davon. Auch AIRZONE, die Firma, die das Bälle-Bad angelegt hatte, reagierte: Die Anzahl der Bälle wurde verringert, die Grube wurde von über 1,75 Metern Tiefe reduziert, sodass nun auch an der tiefsten Stelle Kinder stehen können. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde verdoppelt – von einem auf zwei.