Wenn du schwanger bist, solltest du einige Lebensmittel von deinem Speiseplan streichen, um dein Baby nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Besonders bei rohen tierischen Produkten ist Vorsicht geboten, denn einige Sorten können gefährliche Bakterien enthalten. Leider stehen auch einige Desserts auf dem Streichplan, weil sie zum Beispiel aus rohen Eiern gemacht oder mit Alkohol zubereitet werden. Ob Panna Cotta während der Schwangerschaft erlaubt ist, und wie du es ganz einfach selber machen kannst, erfährst du hier.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Panna Cotta ist eine italienische Nachspeise, die aus Sahne, Zucker und häufig auch Gelatine gemacht wird. Als Topping nimmt man oft Früchte wie Erdbeeren oder auch eine Sauce.
- Für die Süßspeise von Panna Cotta wird Sahne aus pasteurisierter Milch verwendet, die zusätzlich aufgekocht wird. Deshalb darfst du Panna Cotta auch in der Schwangerschaft ohne Bedenken essen.
- Im Restaurant solltest du allerdings darauf achten, dass das Dessert keinen Alkohol enthält.
2. Was ist Panna Cotta?
Panna Cotta bedeutet übersetzt „gekochte Sahne“ und ist eine sehr bekannte italienische Süßspeise, die unserem deutschen Pudding ähnelt. Sie wird traditionell aus aufgekochter Sahne und Zucker zubereitet, heute kommt in den meisten Fällen noch Gelatine dazu. Beim Aufkochen gibt man außerdem Vanilleschoten oder etwas Zitronenschale dazu. Garniert wird Panna Cotta meistens mit fruchtigen Saucen oder frischen Früchten.
3. Ist Panna Cotta in der Schwangerschaft erlaubt?
Ja! Normales Panna Cotta kannst du ohne Bedenken auch während der Schwangerschaft essen. Die Sahne besteht nämlich in den allermeisten Fällen aus pasteurisierter Milch. Das bedeutet, sie wurde bei der Herstellung ausreichend erhitzt, um gefährliche Keime und Bakterien abzutöten. Zusätzlich wird die Sahne bei der Zubereitung noch einmal aufgekocht. Sollten also aus irgendeinem Grund dennoch Listeriose-Bakterien in der Sahne enthalten sein, können sie spätestens jetzt nicht mehr überleben. Da Panna Cotta im Gegensatz zu Tiramisu keine rohen Eier enthält, besteht auch keine Gefahr, dass du dich mit Salmonellen infizierst.
4. Gelatine in der Schwangerschaft – gibt es Alternativen?
Auch wenn Gelatine an sich in der Schwangerschaft nicht gefährlich ist, möchten viele werdende Mamas trotzdem lieber auf sie verzichten, da sie aus tierischen Stoffen besteht. Aus gesundheitlicher Sicht besitzt Gelatine eine hohe Bioverfügbarkeit. Sie ist leicht verdaulich und in der Lebensmittelbranche als Gelier- und Bindemittel dazu gedacht, die Haltbarkeit von Produkten zu verlängern. Wenn du aus ethischen oder anderen Gründen lieber trotzdem auf Gelatine im Panna Cotta verzichten möchtest, ist das kein Problem. Du kannst stattdessen Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl oder Agar-Agar aus Rotalgen benutzen.
5. Rezept: Panna Cotta für die Schwangerschaft ganz einfach selber machen
Wenn dich während der Schwangerschaft der Heißhunger auf Panna Cotta überkommt, und du kein Fertigprodukt kaufen möchtest, kannst du es mit diesem Rezept ganz einfach selber machen:
Das brauchst du
- 250 g Sahne
- ½ Vanilleschote
- 25 g Zucker
- 2 g Gelatine
- 200 g Erdbeeren
- 25 g Zucker für die Sauce
Und so geht’s
- Während die Gelatine im kalten Wasser einweicht, kochst du die Sahne und das Vanillemark auf. Lasse die Mischung etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln.
- Löse dann die Gelatine in der Sahnemasse auf.
- Fülle die Sahne in kleine Förmchen ein. Stelle sie für einige Stunden in den Kühlschrank.
- Entferne in dieser Zeit den Stiel der Erdbeeren, wasche und schneide die Frucht in kleine Stückchen. Streue anschließend Zucker darauf und
- lasse sie eine halbe Stunde ziehen.
- Dann kannst du sie auf das Panna Cotta geben – und es dir schmecken lassen!
Wir wünschen guten Appetit!
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[…] Übrigens: Ein leckeres Dessert, das du ohne Bedenken auch in der Schwangerschaft essen kannst, ist Panna Cotta. […]