„Papa, stirbst du in Afghanistan?“ Diese Frage steht für den Schmerz von Unzähligen

Die Bilder, die von Afghanistan aus um die Welt gehen, sind kaum zu ertragen. Das Leid und die Angst der Menschen dort kaum vorstellbar für uns, die das unfassbare Glück haben, im Frieden zu leben.

Die Daily Mail hat eines der Dramen veröffentlicht, die gerade passieren.

Nur ein Schicksal von unzähligen – es zeigt aber sehr gut, wie viele Unschuldige aktuell Schlimmes durchleben.

Es dreht sich um Baser Rasikh und seine Familie, die eigentlich in Australien leben. Der Mann flog bereits Anfang Juli nach Kabul, um sich um seine erkrankten Eltern zu kümmern, die dort leben. Er wollte vor Ort versuchen, für seine Eltern in einem Nachbarland Untersuchungen anzustoßen.

Seine Frau und die beiden Kinder blieben in Sydney zurück und freuten sich schon darauf, bald wieder ihren Mann und Papa in die Arme schließen zu können.

Aber: Am vergangenen Sonntag stürmten die Taliban die Stadt, jetzt kommt der 31-Jährige nicht mehr raus aus Kabul.

Seine Frau Zarghona Barez erzählt der „Daily Mail Australia“ von ihrem ganz persönlichen Drama. Sie habe natürlich keine ruhige Minute mehr. Ihr Mann befinde sich wirklich mitten in Kabul, wohne bei seinen Eltern und seinem Bruder.

Wie es jetzt weitergeht, steht noch in den Sternen.

Baser ist australischer Staatsbürger und dürfe vielleicht sogar irgendwann ausreisen. Seine Familie als afghanische Staatsbürger dagegen nicht – und die Lehrerin ist sich nicht sicher, ob ihr Mann seine Eltern so einfach vor Ort zurücklassen würde.

Zuhause bangen sie, ihre einjährige Tochter und der sechs Jahre alte Sohn um ihn.

Zarghona Barez versuch jetzt so gut es geht, für ihre Kinder da zu sein. Das Schlimmste für sie: Ihr Sohn hat alles mitbekommen und versteht zumindest in Ansätzen, was passiert. Er sollte seinem Vater einen kleinen Gruß senden, seine Sprachnachricht lautete dann aber folgendermaßen:

„Papa, stirbst du jetzt in Afghanistan?“

Ein Satz, der einem das Herz bricht.

Wer den Menschen in Afghanistan helfen möchte, der findet z. B. bei der Berliner Morgenpost einen tollen Überblick über Organisationen, die Spenden vor Ort sinnvoll einsetzen.

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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