Viele Familien schlafen gemeinsam im Familienbett, das kann für alle eine wunderschöne Erfahrung sein. Doch was ist, wenn es für eine Person zu wenig Platz gibt und sie ausquartiert wird? Bei Reddit hat ein Vater um Hilfe gebeten, weil er aus dem Ehebett weichen musste. Dort schlafen seit Längerem nämlich seine beiden pubertierenden Töchter gemeinsam mit der Mama.
Es begann mit Schlafproblemen der jüngeren Tochter
„Wir haben zwei Töchter, 13 und 11, und seit ein paar Monaten schlafe ich (der Vater) nicht mehr in meinem eigenen Bett”, erklärt der ratsuchende Papa die Situation. Es begann mit Schlafproblemen der jüngeren Tochter, die oft nachts zu den Eltern ins Bett kam. Da sie sehr unruhig schläft und viel Platz benötigt, wich der Papa dann ab und zu ins Gästezimmer aus.
Doch plötzlich wurde daraus ein Dauerzustand: „Wenn ich nach oben ging (meine Frau geht gegen 21 Uhr ins Bett und ich folge meist um 22.30 Uhr), lag sie bereits schlafend in meinem Bett. Ich habe versucht, sie umzulegen, aber sie kam sofort wieder in unser Zimmer gerannt.”
Also schläft der Papa immer öfter im Gästezimmer,
Doch dann fing auch die 13-jährige Tochter plötzlich an, mit den anderen beiden im Bett zu schlafen. Nun ist wirklich keinerlei Platz mehr für den Papa: „Ich gehe nicht einmal mehr nach oben. Das Bett ist voll. Selbst im Urlaub musste meine Frau mit beiden im Hauptbett schlafen, während ich allein im zweiten Zimmer war.”
Immerhin, er hat schon das Gespräch gesucht:
„Ich habe mit meiner Frau darüber gesprochen und sie mag es, dass die heranwachsenden Kinder sie immer noch brauchen, und sie möchte nicht, dass ich sie möglicherweise dafür beschäme, dass sie nicht alleine schlafen können.” Die Eltern haben auch schon mit den Kindern darüber gesprochen: „Wenn wir darüber reden, antworten sie nur, dass sie Angst vor der Dunkelheit haben oder schlecht geträumt haben oder Angst davor hatten, einen schlechten Traum zu haben.”
Doch die Situation der Familie scheint besonders: „Ich sollte hinzufügen, dass beide Kinder SEHR ängstlich sind und beide in Therapie sind, um ihre Ängste in den Griff zu bekommen. Leider machen wir über den Sommer eine Therapiepause.”
In den Kommentaren fallen die Antworten gemischt aus.
Es gibt wie immer ein paar Hardliner, die die Kinder radikal aus dem Bett werfen wollen, aber viele verstehen auch die besondere Situation der Familie und sprechen dem Papa ihr Mitgefühl aus. Mehrere schlugen vor, dass die Töchter vielleicht ein Zimmer teilen könnten, um sich gegenseitig bei der Bewältigung ihrer nächtlichen Ängste zu helfen.
Einer der Reddit-Nutzer teilt das Problem des Vaters ins zwei verschiedene Punkte auf:
„1. Du vermisst die Nähe und die private Zeit mit deiner Frau. (…) Wie könnt ihr diese Zeit/Nähe ersetzen? Könnt ihr zusätzliche Abende für Zweisamkeit einplanen?“ Und „2. Du und deine Frau möchten, dass die Kinder belastbar sind und sich zu funktionierenden Erwachsenen entwickeln können. Kann die Nähe zwischen Mutter und Kind durch eine nicht schlafende Aktivität ersetzt werden, wie zum Beispiel Kuscheln während eines Films?”
Der Lösungsvorschlag ist ein Kompromiss: „Vielleicht wählt ihr eine bestimmte Nacht aus, die ihr alle gemeinsam verbringt, und die anderen Nächte versuchen die Kinder, in den eigenen Zimmern zu schlafen.”
Hoffen wir, dass die Familie eine gute Lösung findet, bei der niemand ins Gästezimmer verbannt wird!