Papaya in der Schwangerschaft: Je reifer, desto besser

Lydia Wilkens
Lydia Wilkens
Ernährungs-Expertin

Die Diplom-Ökotrophologin Lydia Wilkens hat 14 Jahre Erfahrung im Bereich der Ernährungs-Kommunikation und -beratung.

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Ihr Geschmack und ihre Konsistenz erinnern an die Honigmelone, im Supermarkt ist sie manchmal schwer zu finden, und als echte Vitaminbombe darfst du Papaya in der Schwangerschaft gern verzehren. Du solltest dabei aber auf ihren Reifegrad achten. Warum das so wichtig ist, das erklären wir in diesem Artikel.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

 

  • Reife Papaya kannst du während der gesamten Schwangerschaft bedenkenlos essen.
  • Halbreife oder unreife Papaya solltest du hingegen komplett vermeiden, da sie zu gesundheitlichen Komplikationen führen kann.
  • In der reifen Form ist Papaya in der Schwangerschaft aber ein echtes Superfood.

Reife Papaya ist für Schwangere erlaubt, auf andere Lebensmittel solltest du verzichten. Welche das sind, verrät dir unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest.

2. Ist Papaya in der Schwangerschaft gesund?

Ja, Papaya sind in der Schwangerschaft gesund, und du darfst sie zu dir nehmen. Aber es kommt auf ihren Reifegrad und damit gleichzeitig auf ihren Papain-Gehalt an. Dabei handelt es sich um ein Enzym mit einer eiweißspaltenden Wirkung, das in der Naturmedizin gegen Entzündungen eingesetzt wird. Krankenkassen und Verbraucherzentralen raten deutlich vom Verzehr von Papain in der Schwangerschaft ab, da es zu Gebärmutterkontraktionen und damit zu frühzeitigen Wehen führen kann.

In reifen Papaya ist grundsätzlich weniger Papain enthalten als in unreifen, ihr Verzehr gilt in der Schwangerschaft als unbedenklich. Unreife Papaya enthalten viel Papain, sind allerdings ohnehin ungenießbar.

Wir lernen: Es ist wichtig, zu erkennen, woran man reife und unreife Papaya voneinander unterscheidet.

3. Reife Papaya: Gelbgrüne Schale, orangenes Fruchtfleisch, in der Schwangerschaft okay

Eine reife, genießbare Papaya erkennst du an der gelb-grünen Schale und am orangefarbenen, beinahe rötlichen Fruchtfleisch. In diesem Zustand hat die Papaya einen süßlichen, saftigen, angenehmen Geschmack, ähnlich einer Honigmelone.

So sieht das Innere einer reifen Papaya aus.

So sieht das Innere einer reifen Papaya aus. Foto: Bigstock

Als natürliche Quelle für Beta-Carotin, Cholin, Ballaststoffe, Folsäure, Kalium und die Vitamine A, B und C hat Papaya in der Schwangerschaft Einiges zu bieten. Im Gegensatz zu anderen, leckeren Früchten enthält die Papaya wenig Kohlenhydrate (in Form von Fruchtzucker) – auch ein großer Vorteil für die Ernährung einer Schwangeren. Du darfst also grundsätzlich gern zugreifen und sie dir schmecken lassen. Trotzdem wichtig: Entkerne auch reife Papaya vor dem Verzehr gründlich, denn die Kerne enthalten ebenfalls Papain.

4. Unreife Papaya: Tiegfrüne Schale, weißes Fruchtfleisch, Finger weg in der Schwangerschaft

Ist die Schale der Papaya noch tiefgrün und ihr Fruchtfleisch noch ganz hell, fast weiß, heißt es: nicht essen. Denn in diesem Zustand enthält die Papaya eine Menge Papain.

Hierzu gibt es aber zwei Dinge zu sagen: Erstens ist der Genuss einer unreifen Papaya ohnehin nicht ratsam, sie schmeckt nämlich ziemlich bitter und ist04 in der Regel auch noch sehr hart. Zweitens müsstest du raue Mengen davon verzehren, um dich und dein Baby damit tatsächlich zu gefährden. Aber gerade in der Schwangerschaft gilt, sicher ist sicher. Es dürfte dir ja auch nicht schwer fallen, bittere, harte Papaya vom Speiseplan zu nehmen.

DIE NÄHRWERTE DER PAPAYA

Nährwerte pro 100 g Papaya (reif)
Brennwert: 179 kJ / 39 kcal
Kohlenhydrate: 8 g
Eiweiß: 1 g
Fett: 0 g
Ballaststoffe: 1,5 g

 

Mehr Tipps zum Thema „Ernährung in der Schwangerschaft“ bekommst du hier >>>

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Ilona Utzig

Ich bin Rheinländerin, lebe aber seit vielen Jahren im Hamburger Exil. Mit meiner Tochter wage ich gerade spannende Expeditionen ins Teenager-Reich, immer mit ausreichend Humor im Gepäck. Wenn mein Geduldsfaden doch mal reißt, halte ich mich am liebsten in Küstennähe auf, je weiter nördlich, desto besser.

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