Kaum jemand steckt sich heutzutage (glücklicherweise) noch eine Zigarette an, wenn Kinder mit im Raum sind. Und darüber, dass auch sie nach einem Glimmstängel auf dem Balkon dessen Rauch über ihre Atemluft und die Kleidung mit in die Wohnung tragen, sind sich die meisten Raucher ebenfalls bewusst.
Nun hat eine Untersuchung der australischen „Cancer Council Queensland“ gezeigt, dass es noch eine weitere Quelle für das sogenannte Passivrauchen gibt: Sogenannter „Zigarettenrauch aus dritter Hand“, der sich an Wänden und Böden von Wohnräumen festsetzt, stellt (vor allem) für Babys und Kleinkinder ein Krebsrisiko dar.
Katie Clift, Sprecherin des Cancer Council sagte, dass Eltern dringend dafür sorgen müsten, dass ihre Wohnungen rauchfrei seien. Immer. Auch, wenn ihr Kind sich gerade nicht darin befindet. Denn:
„Chemikalien vom Zigarettenrauch haften wirklich hartnäckig an Vorhängen, auf dem Staub, der in jeder Wohnung liegt, an Kleidung, Spielzeug und Fußböden – und der Rauch kann tatsächlich noch Monate (!), nachdem in einem Zimmer geraucht wurde, unbemerkt auf den Oberflächen verbleiben“, sagte sie.
Und, ganz klar: Unsere lieben Kleinen toben sich in diesen Räumen aus. Sie krabbeln, stecken sich ihre Hände und das Spielzeug in den Mund. Und schlucken oder atmen somit möglicherweise diese Verbindungen aus der Zigarette ein– an die schon längst keiner mehr denkt.
Rauch aus dritter Hand findet man in Autos, Wohneinheiten und in Privathäusern – überall dort, wo in geschlossenen Räumen geraucht wird.“