Rote Beete gilt als gesunder Energieschub. Aber wie sieht es mit dem Knollengemüse eigentlich in der Kugelzeit aus? Ist Rote Beete in der Schwangerschaft vielleicht sogar tabu? Schließlich ist die Liste verbotener Lebensmittel lang. Und Säuglinge unter 6 Monaten sollten auch keine Rote Bete essen. Wir verraten dir in diesem Beitrag, ob und wie viel Rote Beete Schwangere essen dürfen.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Rote Beete ist in der Schwangerschaft nicht nur erlaubt, sondern auch sehr gesund.
- Sie enthält viele Vitamine, Eisen und andere wichtige Stoffe, kann deinen Blutdruck senken und deine Abwehrkräfte stärken.
- Achtung: Falls du an einer Stoffwechselstörung leidest, kann Rote Beete die Bildung von Nierensteinen begünstigen.
- Du solltest außerdem möglichst zu BIO Rote Beete greifen und darauf achten, dass sie möglichst frisch ist.
Dein Kind ist schon da? Dann findest du hier alle Infos zum Thema Rote Beete fürs Baby.
2. Darf ich Rote Beete in der Schwangerschaft essen?
Ganz klar: JA! Du solltest sogar Rote Beete essen, egal ob roh oder gekocht. Das Gemüse ist sowohl für dich, als auch für dein Ungeborenes ein ausgesprochen gesunder Snack und die Vorteile von Rote Beete sind enorm.
3. Die Vorteile von Rote Beete in der Schwangerschaft
Rote Beete ist ein Wintergemüse und die Erntesaison ist von August bis April. Du kannst allerdings bereits vorgekochte Rote Beete eingeschweißt das ganze Jahr über in den Supermärkten kaufen. Und das sind die Vorteile von Roter Beete im Überblick:
1. Viele Vitamine
Die Rote Beete liefert dir viele wichtige Vitamine – darunter Folsäure und Vitamin C.
2. Viel Eisen
Weiterhin ist Rote Beete reich an Eisen – gut für dich, weil du dann Eisenmangel effektiv vorbeugen kannst.
3. Kann deinen Blutdruck senken
Das rohe Wintergemüse enthält Nitrat, das zu Nitrit verstoffwechselt werden und den Blutdruck senken kann.
Rote Beete ist für Schwangere gesund, auf andere Lebensmittel solltest du verzichten. Welche das sind, verrät dir unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest.
4. Gefördertes Zellwachstum
Weitere Vitalstoffe wie Kalium, Phosphor und Zink bewirken ebenfalls Gutes. Sie reduzieren die Anzahl der schädlichen freien Radikale, sodass sie gleichzeitig ein gesundes Zellwachstum unterstützen.
5. Gut für die Abwehr
Die antioxidativen Eigenschaften der Roten Beete können deine Abwehrkräfte stärken und deine Immunität erhöhen.
6. Gut für deine Knochen
In den Roten Rüben ist Kieselsäure enthalten, die es deinem Körper vereinfacht, Kalzium zu verwenden. Auf diese Weise verbessert sich deine Knochendichte, sodass du ein niedrigeres Risiko haben kannst, an Osteoporose zu erkranken.
7. Gut für deine Gelenke
Spuren des entzündungshemmenden Betalains aus der Roten Beete können wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge Gelenkschwellungen vorbeugen.
8. Blutreiniger
Rote Beete gilt seit jeher als Blutreiniger, wobei sie gleichzeitig die Hämoglobinkonzentration erhöht. Das Gemüse kann also effektiv dein Risiko senken, eine Anämie zu entwickeln.
9. Gut für die Verdauung
Auch deiner Verdauung kannst du mit der Roten Beete etwas Gutes tun. Denn die ballaststoffreichen Rüben fördern die Darmtätigkeit und können Verstopfungen vorbeugen.
4. Kann Rote Beete in der Schwangerschaft auch ein Risiko sein?
Die rote Rübe kann sich in sehr selten Fällen negativ auf deine Gesundheit und die deines Kindes auswirken. Dies ist dann gegeben, sofern du unter einer Stoffwechselstörung leidest oder sich das eigentlich gesunde Nitrat zu schädlichem Nitrit wandelt. Sobald sich Bakterien auf der Roten Beete ansiedeln, wandelt sich Nitrat in Nitrit um. Dieser Verbindung wird nachgesagt, langfristig zu Blutarmut beizutragen und das Risiko, an Krebs zu erkranken, zu erhöhen.
Du kannst dich vor diesen Folgen schützen, indem du auf einem Feld angebaute Rote Beete vorziehst, da sie mit weniger nitrathaltigem Düngemittel behaftet wurde. Eine weitere „Gefahr“ liegt in der Roten Beete enthaltenen Oxalsäure, die – in großen Mengen im Körper eingespeichert – bei Stoffwechselerkrankungen Nierensteine hervorrufen kann.
5. Wie sieht es mit Rote Beete während der Stillzeit aus?
Als stillende Mutter kannst du nach wie vor bedenkenlos zur roten Rübe greifen. Sie hilft dir im gesunden Maße dabei, dich ausgewogen zu ernähren. Bedenke allerdings, dass Rote Beete für dein Baby oder deinen Säugling nicht geeignet ist. Denn das Nitrat kann den Stoffwechsel deines Lieblings belasten und schlimmstenfalls eine Nierenentzündung auslösen. Deswegen raten Ernährungsexperten, Rote Beete nicht zur Einführung der Beikost zu verwenden – abgesehen davon, dass es auch geschmacklich nicht empfehlenswert ist. Außerdem solltest du deinem Baby nicht mehrmals die Woche Rote Beete anbieten, und sie möglichst mit anderen Gemüsesorten mischen, um eine zu hohe Nitrataufnahme zu verhindern.
6. Was du noch über Rote Beete in der Schwangerschaft wissen solltest
Alten Geschichten zufolge lässt ein Heißhunger auf Rote Beete im ersten Trimester darauf schließen, dass du ein Mädchen erwartest. Wissenschaftlich beweisen lässt sich diese Vermutung jedoch nicht. Da wir schon vom ersten Trimester sprechen: Dies ist auch der günstigste Zeitpunkt, um während der Schwangerschaft Rote Beete zu essen. Denn die darin enthaltene Folsäure ist unter anderem wichtig, damit sich das Rückenmark deines Babys gut entwickelt.
7. Leckeres Rezept für einen Rote Beete-Saft
Mit der nachfolgenden Anleitung kannst du einen leckeren Rote-Beete-Saft selbst herstellen und genießen. Gehe folgendermaßen vor:
- Schäle 600 Gramm Rote Beete und 200 Gramm Möhren. Schneide diese klein und entferne bei den dazugehörigen 200 Gramm Äpfeln das Kerngehäuse. Schneide auch den Apfel in kleine Stückchen.
- Gib die Zutaten in einen geeigneten Entsafter. Zum Schluss fügst du den Saft einer halben Zitrusfrucht hinzu.
Wir wünschen dir einen guten Appetit und noch eine gesunde Kugelzeit!
Mehr Tipps zum Thema „Ernährung in der Schwangerschaft“ bekommst du hier.
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