Wir alle kennen die Situation: Wir müssen eigentlich dringend etwas erledigen – und unser Baby weint. Ehren- und Herzenssache, dass wir uns kümmern, unseren kleinen Schatz hochnehmen, schuckeln, kuscheln…
Vielen Babys hilft außerdem ein Schnuller, um zur Ruhe zu kommen.
Auch „Beruhigungssauger“ genannt, befriedigt er den natürlichen Saugreflex. So kann der kleine „Kerl“ zu einem richtig guten Freund für gestresste Babys und vor allem auch ihre Eltern werden.
Manchmal wird er allerdings auch in hohem Bogen ausgespuckt. Um dem vorzubeugen, hat eine Mutter auf TikTok jetzt ihren Trick verraten:
Sie bestreicht den Schnulli ihrer Tochter ein wenig mit Schokolade.
Und wetten, dass diese ihn nicht mehr ausspuckt, sondern gaaanz entspannt an ihm lutscht?
„All diese perfekten Eltern da draußen, die ihren Kinder nur unverarbeitete Lebensmittel geben und ihnen keinen Zucker erlauben, bis sie 524 Monate alt sind.
Dann bin da ich.
Ich wollte abwaschen und sie hörte nicht auf zu jammern.
Sie liebt es.“
Das schreibt Georgia Jennifer zu ihrem Video.
Natürlich gibt es für diesen Trick jede Menge Kritik.
Ein großer Punkt dabei: Die (noch nicht durchgebrochenen Zähne), die Schaden nehmen können.
Das lässt Georgia nicht gelten, sie antwortet prompt mit einem anderen Video:
„Antwort an @emiliepollard99: Ich habe 3 Kinder und eine psychische Erkrankung. Ein winziges Stückchen Schokoladenaufstrich hält sie für 15-20 Minuten bei Laune, während ich erledigen kann, was ich muss. Besser als wenn ich den Lebenswillen verliere, weil ich nicht alles auf einmal erledigen kann. Es wird ihre derzeit nicht vorhandenen Zähne nicht verrotten lassen.“
Andere finden Jennifers Idee eher genial – oder haben ihn ebenfalls längst angewendet.
Was sagt ihr denn? Ist dieser Trick legitim, um mal kurz etwas erledigen zu können?
Bei mir selbst sträubt sich alles gegen diesen Hack. Ich finde zum Beispiel die Idee nicht gut, Babys so früh an diesen zuckrigen Geschmack zu gewöhnen – sie werden so früh immer mehr wollen. Und denke, dass der Schnuller eben nicht das ist, was das Kind in dem Moment braucht, wenn es ihn ohne Trick nicht annimmt…
Und zudem finde ich Jennifers Video so drastisch: Denn zwischen „Schoko auf den Schnulli streichen“ und „perfekten Eltern, die ihren Kinder nur unverarbeitete Lebensmittel geben und ihnen keinen Zucker erlauben, bis sie 524 Monate alt sind“ gibt es noch eine ganze Menge Spielraum, oder? Denn ja, ich habe gaaaanz viele Sachen gemacht, die mich bei Eltern genervt haben, bevor ich zu ihnen gehörte.
Ich halte davon nichts. Sicher hat jedes Kind stressige Zeiten und ich hab auch 3 Kinder. Die fallen nicht vom Himmel, dass sollte man vorher bedenken das es oft nicht ganz einfach ist. Ich hab viel gemacht, ins Kissen gebrüllt oder mir das Kind vor den Bauch gebunden und gesungen aber ruhig stellen ist wohl keine Lösung. Ich frag mich auch womit man das später machen soll, da sollte man lieber lernen auszuhalten das ein Kind tobt und bockt und damit arbeiten. Wie soll das Kind lernen sich zu beruhigen wenn man ihm das gleich weg nimmt.
Guten Morgen liebe Mamas
Ich bin selbst Mutter von 3 Kinder,allerdings war es bei meinem 1 Kind ganz einfach er war ruhig, bei meinem 2 Kind war es so das ich sie im arm hatte wenn sie geweint hatte oder ich hatte sie Mit in einer Wippe dann zu mir gestellt und ein bisschen geschaukelt und so hab ich dann alles erledigt. Bei meinem 3 Kind was jetzt gerade 6 Monate alt ist da ist es ganz anders sie hab ich dann auf dem Arm bis sie einschläft wenn das nicht hilft Schaukel ich sie was hin und her hilft das nicht gehe ich raus um den Block sie nimmt auch ein Schnuller allerdings auch nur bis sie ihn nach 5 min wieder ausspuckt im Schlaf ich finde es auch nicht in Ordnung seinem Baby süßes zu geben aber es muss jeder selbst wissen und entscheiden was das richtige ist wir sind nicht perfekt jeder macht mal einen Fehler oder was falsches wo sich die anderen drüber aufregen aber das sollte einen nicht stören was ist den schon richtig oder falsch? Trägt man es das Baby die ganze Zeit ist es auch falsch lässt man es weinen ist es auch falsch jeder entscheidet für sich was er seinem Kind gibt und jeder der sich darüber beschwert macht es dann an einem anderen Punkt falsch
… hat irgendjemand mal Muttermilch probiert? Die ist ebenfalls recht süß. Man kann sich auch verrückt machen…
Ich bin selber psychisch erkrankt. Aber deswegen jemanden zu verbieten oder über sie herziehen geht gar nicht. Ich habe drei Kinder von 16jahre,13 Jahre und 9 Monate. Bin allein erziehende habe bei meiner großen Kindern das auch gemacht aber sehr selten. Bis einer meiner Hilfe gesagt hatte das Kind könnte davon sterben. Meine großen Kindern sind selbst bewusst Kinder. Manchmal muss auch Mal Kinder schreien das ist normal und man zeigt ihnen die Grenzen auf. Lass nur Kinder schreien wenn die nichts haben und aus Frust undoder ihren Willen nicht bekommen. Aber höchstens bis 30 Minuten und nicht länger. Mein 13 jährige Kind müsste ich eine Stunde schreien lassen, weil sie Stress Schrei hatte.
Naja, das Leben ist nicht perfekt. 3 Kinder sind eine große Aufgabe – auch wenn man nicht alleinerziehend und nicht psychisch angeknackst ist. Der Haushalt muss ja irgendwie laufen, damit die ganze Familie sich irgendwie versorgt fühlen kann. Ob man sich in solchen Situationen eine Haushaltshilfe leisten kann, is wohl auch sehr fraglich! Diejenigen, die diese offenbar wirksame Herangehensweise ablehnen, können ja gerne ein Crowdfunding eröffnen um eine Haushaltshilfe für die nächsten paar Jahre dieser Familie zu ermöglichen!?! Ratschläge sind auch Schläge – konkrete Hilfe wäre da dich viel, viel besser!!??
Bei einigen „Müttern“ fehlen einem echt die Worte, gerade wenn ihr euren Kids den Zucker verbietet bzw einteilt, wollen sie immer mehr und holen es sich später heimlich 😉aber nur weiter so 😊
Also ich habe auch eine psychische Erkrankung und 2,5 Jahre alte Zwillingsmädchen und ich denke das diese Mutter Hilfe braucht!!! Das kann doch nicht die Lösung sein.
Egal ob „null Zucker“ Toleranz oder Zucker in Massen – Erziehung: keine Erkrankung des Elternteils darf doch zu Lasten, im o am Körper des Kindes sein. Ich bin echt entsetzt !
Es gibt theoretisch immer etwas wichtiges zu erledigen. Meist ist es die Flucht, weil einem die emotionale Auseinandersetzung zu anstrengend ist, nicht der anstehende Abwasch..
Das schlimme sind nicht der Zuckerkonsum oder die schlechten Zähne, sondern, dass das Kind das Bedürfnis nach Zuwendung mit Süß verbindet und in dem Moment nicht mit mütterlicherlichem Trost. In der wachsenden Psyche des Kindes wird angelegt bei Sorgen zu konsumieren (Suchtmittel) anstatt zwischenmenschlichen Trost zu erhalten.
Oh Gott der gehört einfach das Kind weggenommen wenn sie sich schon auf ihre „psychische Erkrankung“ ausredet. Aber zum gschwängert werden war sie noch gesund genug oder was🤦🏻♀️. Typisch Amerikaner die wachsen schon mit nem Schnulli mit Schoki drauf im Mund auf. Kein Wunder wieso die dort so Fett und schwer an Diabetes erkrankt sind. Auch ihren Kommentar dass der Zucker den noch nicht durchgekommenen Zähnen nicht schadet ist absoluter Mist. Es gab schon Fälle wo die Zähne im Fleisch schon Karies bekamen.
Wie kann eine Mutter seinem Baby Süßigkeiten zur Beruhigung geben?! Ich bin sprachlos über diese unverantwortlich Herangehensweise ihres Tagesablaufes. Sorry Mama aber dann musst du dir die Hilfe holen die du brauchst (Familie, Freunde, Babysitter) um deinen Alltag zu bewerkstelligen. Das Baby mag jetzt entspannt wirken die Folgen für dessen Gesundheit werden sicherlich mies sein
Nein! Dann bekommt nicht jede Menge Kinder sondern nur eins! Dann habt ihr auch Zeit euch verantwortungsvoll um euer Kind zu kümmern.
Meine Mutter hat das bei mir auch gemacht, den Schnuller in Zucker getaucht, dann war ich ruhig. Ich habe als Baby gelernt, egal welche Emotion ich habe oder egal was ich brauche, Zucker tröstet mich.
Ich bin schon immer übergewichtig, heute wiege ich 150kg.
Das ist etwas ganz schlimmes, was den Kindern damit angetan wird!!!
Finde die Idee auch nicht gut, denn den Schokoaufstrich ist kein gesundes Lebensmittel. Eine Möhre,Gurke, Paprikaoder so hätte es sicher auch getan, denn es schmeckt auf seine art auch süß.
Mein erstes Kind hat auch keine Ruhe gegeben und war nur auf meinem Arm oder im Kinderwagen glücklich, mein zweites Kind dagegen könnte ich bis fast 2 Jahre mit dem Tragetuch gut bei Laune halten.
Man muss halt Geduld haben und auf die Bedürfnisse Achten, dann sollte man schnell merken was dem Kind gut tut oder was es eben gerade brauch.
Abstatt sich darüber einen Kopf zu machen wie ich alles schaffe, bleibt eben auch Mal was liegen. Einfach gelassener werden hilft oft ungemein.
Meine Kleine war eher ein unruhiges Baby. Was uns wirklich sehr geholfen hat, war ein Tragetuch. Anfangs kam sie noch nach vorne und später hab ich sie auf den Rücken „geschnallt“.
Der Haushalt war dann kein Problem, ich hatte die Hände für alles frei und meine Kleine bekam genug Mama 🙂
Süßes halte ich für eine schlechte Idee. Vielleicht wäre eine Tragetuch ja ein Versuch wert.
Alles Gute.
Unmöglich… wenn sie an einer psychischen Erkrankung leidet, dann soll sie sich Hilfe holen und keine drei Kinder in die Welt setzen!!! Ich bin recht streng was Zuckerkonsum angeht, mein Kind (3 Jahre) darf naschen, aber nicht übertrieben viel. Es ist tolles Wetter – wir gehen zur Eisdiele, sie darf ein Schokoeis haben – das reicht dann aber auch an Süßem für den Tag! Alles in Maßen, nur so ist ein gesunder Umgang möglich!! Und ein Baby schon so früh an den Geschmack von Schoko zu gewöhnen, obwohl es vllt gerade Nähe, eine Kuscheleinheit oder Stillen/Flasche möchte, ist dämlich und der Grundstein für eine spätere Essproblematik (ich bekomme nicht was ich will/brauche, dann greif ich zu Schoko und Co) 🤦♀️
Bei mir kamen immer die Tropfen gegen Blähungen drauf
Mein Baby 20 Monate alt kennt weder den Schnuller noch die Flasche keines von den beiden. Zur beruhigen genügt die Wärme und duft seiner Mutter
Also ganz ehrlich, das finde ich schrecklich und absolut fahrlässig. Gerade, weil sie sich öffentlich dafür so „preist“ und anderen auch so einen hirnrissigen, bis hin zu gefährlichen „Life-Hack“ gibt.
Man schadet damit dem Kind, damit sollte man nicht angeben und nichts auf der Welt rechtfertigt es. Gerade weil es etwas ist, was sich ja einfach zu vermeiden lassen würde – einfach keine Nutella drauf.
JA! Ich bin so eine Mama, die jeden Brei selber macht, sich mit der Ernährung beschäftigt und ihr den ersten Zucker erst mit 2 Jahren geben will. Ich verurteile niemanden, der das nicht macht.
Aber das geht einfach zu weit.
Die Frau braucht Hilfe. Dringend. Und das darf keinesfalls übersehen werden oder ignoriert.
Ich persönlich würde meinen Kind keinen Schokoaufstrich geben in diesem Alter. Ewig kann man sie nicht davon abhalten. Aber man muss sie ja auch nicht direkt daran gewöhnen.
Aber naja was den Schnuller angeht, kann ich persönlich nicht mitreden. Meine haben beide keinen Schnuller angenommen und wir haben das ganz gut überstanden.
Allerdings ist ja auch wieder die Frage, welche Möglichkeit der Entlastung die Mutter hat. Gibt es Familie, Freunde, Nachbarn die unter die Arme greifen können oder steht man komplett alleine da.
Klar kann man sich anderweitig Hilfe suchen, aber zu welchem Preis? Kann sie sich das geldlich leisten?Welchen Anspruch auf Unterstützung hat sie? Das ist von Land zu Land extrem unterschiedlich.
Urteilen können viele schnell, aber hinterfragen selten im großen Maße, warum es zu situation X gekommen ist.
Schokolade in dem Alter muss nicht sein, ein Schnuller kann generell schon Gold wert sein, um kurze Zeit zu überbrücken, bis man die Arme zum Kuscheln frei hat oder auch nachts zum Weiterschlafen.
(Meine Hebamme hat mir damals Baby Lefax gegen Blähungen empfohlen, davon darf man auch 1 Tropfen auf den Schnuller geben, ca 2-3 Mal pro Nacht eine Woche lang. Danach war mein Baby an den Schnuller gewöhnt und nuckelte fröhlich daran herum, auch ohne „Bestechung“)
Ich gehöre bestimmt nicht zu den (pseudo) perfekten Eltern, die ihrem Kind nie etwas Süßes geben und sicherlich habe ich den einen oder anderen „Trick“ angewandt, um das Kind für einige Minuten ruhig zu halten, aber das, was ich hier lese, geht zu weit. Auch die noch nicht sichtbaren Zähne nehmen langfristig Schaden, der hohe Zuckergehalt in so frühem Alter schadet langfristig der Gesundheit und legt einen negativen Grundstein für die Zukunft des Kindes. Kinder benötigen echte Zuwendung, keinen Zucker. Wer die nicht geben kann, sollte sich Hilfe holen. Das ist oft mutiger, als alles um jeden Preis allein schaffen zu wollen.
Überfordert weil sie ab und zu auf Trick 17 zurückgreift??? Ich denke, da gibts andere Kriterien an denen man so etwas misst. Schlimmer wäre es, sie schreien zu lassen oder vor den TV zu stellen.
Diese Frau ist überfordert, sie braucht dringend Hilfe – man darf nicht wegschauen oder sie verurteilen, sondern sollte sie auffordern und dabei unterstützen sich Hilfe zu holen.
Die Gesundheit des Kindes wird hier übrigens auch wirklich durch die Schockolade beeinträchtigt, da der Zucker auch das Zahnfleisch angreift.