Weltweit ruft der französische Molkerei-Konzern Lactatis, der bis 2016 auch Baby-Milchnahrung für Rossman produzierte, Produkte zurück. Es besteht der Verdacht, dass sie durch Salmonellen-Erreger verunreinigt wurden. Der Molkerei-Konzern begann laut tagesschau.de bereits im Dezember damit, die Produkte aus den Regalen räumen zu lassen, da mehr als 30 Babys erkrankt waren.
Auch in Deutschland ruft Rossmann daher jetzt vorsorglich Milchprodukte der Eigenmarke Babydream zurück, da sie bis Mitte 2016 von dem Lactatis produziert und bis Mitte 2017 verkauft wurden. Mittlerweile werden keine der fraglichen Produkte mehr verkauft oder befänden sich in den Lagern, so Rossmann in einem Statement. „Milchnahrungen in Deutschland unterliegen strengen gesetzlichen Kriterien. ROSSMANN arbeitet mit unabhängigen Laboren zusammen, die Qualitätskontrollen der Babydream-Milchnahrungen durchführen. Die von ROSSMANN geprüften Babydream-Milchnahrungs-Produkte entsprachen allen gesundheitlichen Anforderungen.“, so die Pressemitteilung.
Sie bitten in einer Pressemitteilung ihre Kunden, die Babymilch-Produkte mit dem Aufdruck „Hergestellt in der EU“ zu Hause haben, in die Filialen zurückzubringen. Selbstverständlich bekommen Kunden auch ohne Bon den Kaufpreis erstattet.
Artikel die den Hinweis „Hergestellt in Deutschland“ tragen, sind nicht betroffen – seit Ende 2016 werden die Babydream-Milchprodukte in Deutschland hergestellt.
Folgende Produkte sollten nicht weiter verwendet werden:
EAN Artikelbezeichnung
4305615319308 BABYDREAM ANFANGSMILCH PRE 500G
4305615464749 BABYDREAM ANFANGSMILCH PRE 500G
4305615319292 BABYDREAM ANFANGSMILCH 1 500G
4305615464756 BABYDREAM ANFANGSMILCH 1 500G
4305615319322 BABYDREAM FOLGEMILCH 2 500G
4305615464763 BABYDREAM FOLGEMILCH 2 500G
4305615319339 BABYDREAM FOLGEMILCH 3 500G
4305615464770 BABYDREAM FOLGEMILCH 3 500G
4305615319346 BABYDREAM KINDERMILCH 500G
4305615464787 BABYDREAM KINDERMILCH 500G
Salmonellen können schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen. Auch der Chef des Herstellers Lactalis, Emmanuel Besnier, sagte der Zeitung „Journal du Dimanche“ er sei in „sehr großer Sorge“ wegen der Gesundheit der Konsumenten, besonders der Babys unter sechs Monaten.