„Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus…“ Sobald die ersten weißen Flocken am Himmel zu sehen sind, singen meine Kinder dieses Lied. Die nächste Frage ist dann: „Mama, können wir raus und einen Schneemann bauen?“ Bin ich normalerweise sofort dabei, allerdings war es die letzten Male so, dass der Schnee leider überhaupt nicht geklebt hat und viel zu hart war, um irgendwas daraus zu bauen. Die Enttäuschung bei meinen beiden war natürlich groß. Jetzt haben wir allerdings eine Lösung gefunden, mit der es doch noch geklappt hat: Mit nur zwei Zutaten kann man nämlich Schnee ganz einfach selber machen. Und das Beste: Der Schneemann kann sogar drinnen im Warmen stehen, ohne dass er schmilzt.
1.Das brauchst du, um Schnee selber zu machen
Wenn du auch mit deinen Kindern Schnee selber machen möchtest, brauchst Du dafür nur zwei Zutaten:
- 250 – 300 g Rasierschaum
- 200 g Natron
Außerdem:
- 1 große Schüssel
- Löffel
2. Schnee selber machen: So geht’s
Auch die Herstellung des Schnees aus Rasierschaum und Natron ist ganz einfach:
Schritt 1: Rasierschaum kräftig schütteln
Da du für die angegebene Menge den kompletten Rasierschaum brauchst, schüttelst du am besten so lange, bis in der Flasche nichts mehr hin- und her schwappt, und sich alles fest anfühlt.
Schritt 2: Rasierschaum in die Schüssel sprühen
Dann sprühst du den komplette Rasierschaum in der Schüssel und verteilst ihn etwas.
Schritt 3: Natron zum Rasierschaum geben
Jetzt kommt das Natron dazu. Einfach auf den Schaum geben und ebenfalls etwas verteilen.
Schritt 4: Rühren, bis die Masse flockig wird
Dann rührst du mit einem Löffel oder auch mit den Händen so lange, bis das ganze zuerst etwas klumpig und danach flockig wird. Sieht doch fast schon ein bisschen wie Schnee aus, oder?
Schritt 5: 10 Minuten warten
Der nächste Schritt wird deinen Kindern vermutlich nicht ganz so gut gefallen (war jedenfalls bei mir so ;)): Jetzt ist nämlich Geduld gefragt, denn es heißt warten, warten, warten. Zum Glück nur 10 Minuten, danach kannst du testen, ob der selbst gemachte Schnee sich schon formen lässt.
Wenn er noch zu matschig ist, wartest du einfach noch ein paar Minuten länger oder gibst noch etwas mehr Natron dazu.
Schritt 6: Schnee formen
Jetzt kannst du den Schnee formen, wie du möchtest. Wir haben uns für einen kleinen Schneemann entschieden. Du kannst aber natürlich auch ein Iglu bauen oder Schneebälle formen.
3. Noch ein paar Tipps, um Schnee selber zu machen
Das klingt doch alles wirklich einfach, oder? Ist es auch! Trotzdem habe ich hier noch ein paar Tipps für dich, die mir beim Ausprobieren aufgefallen sind:
- Wenn der Schnee nach den 10 Minuten Warten nicht fest genug ist, gib einfach etwas mehr Natron dazu, rühre es unter und warte noch ein paar Minuten.nicht zu lange Rühren
- Den fertigen Schnee nur mit trocknen Händen kneten, sonst wird das Ganze matschig und klebrig – und ließ sich zumindest bei uns auch nicht mehr retten.
- Alternativ zum Natron kannst du auch Speisestärke verwenden. Dann wird der Schnee allerdings härter und nicht so flockig.
- Mit etwas Glitzerpulver kannst du den Schnee noch aufpeppen – das geht natürlich auch in bunten Farben.
- Wenn du einen Schneemann baust, der drinnen steht, ist ein Stück Möhre als Nase nicht ideal. Wir mussten sie schon zwei Mal austauschen. Am besten also eine haltbare Alternative suchen.
4. Wie lange hält der selbstgemachte Schnee?
Unser Schneemann steht jetzt schon seit rund einer Woche bei uns im Wohnzimmer und hat sich bisher fast nicht verändert. Allerdings wird der Schnee mit der Zeit hart. Das heißt, umformen könnten wir ihn jetzt nicht mehr.
Wenn du eine größere Menge Schnee auf einmal selber machen möchtest, kannst du ihn in einer verschlossenen Plastik-Box lagern und dann auch mehrere Tage lang benutzen.
Und jetzt wünsche ich Dir viel Spaß beim Ausprobieren!
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