Es ist wohl eine der größten Ängste von Eltern, dass ihr Kind in der Schule gemobbt wird. Denn was das an einer Kinderseele anrichtet, kann man nur erahnen. Zudem ist man in so einer Situation oftmals hilflos. Denn was hilft wirklich und was macht es alles noch viel schlimmer? Gespräche mit den Kindern, den Eltern, den Lehrern?
In vielen Fällen wird es alles erst besser, wenn das „Opfer“ die Schule wechselt. Grauenhaft.
Gerade ist aus Hamburg-Eimsbüttel ein besonders krasser Fall von Mobbing bekannt geworden, weil u.a. der Focus über ihn berichtet hat:
Eine Neuntklässlerin wurde von ihren Mitschülern an der Niendorfer Stadtteilschule gemobbt – und das wohl schon seit Jahren. Kürzlich endete dieser Fall jetzt in einem wirklich tragischen Höhepunkt: Die 14jährige ging aus dem Unterricht eines Computerkurses, weil sie zur Toilette musste. Als sie wiederkam, nahm sie einen großen Schluck aus ihrer Trinkflasche. An sich nichts Besonderes – dieses Mal aber schon.
Gegenüber BILD sagte das Mädchen darüber:
„Ich hatte sofort den Geschmack von Desinfektionsmittel im Mund!“
Etwas später musste sie sich übergeben. Ihre Mutter wurde angerufen und sie fuhren zum Arzt. Dem Mädchen würde laut Focus Säure in ihr Trinkwasser geschüttet.
Die Getränkeflasche wurde sichergestellt und der Polizei übergeben, die jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Nach den Herbstferien will das Mädchen laut BILD-Bericht die Schule wechseln. Schon zu lange dauern ihre Qualen an – und der Anschlag war der traurige Höhepunkt.
Die Schule wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.
Sagt mal: Habt ihr Erfahrungen mit Mobbing gemacht? Waren/ sind eure Kinder betroffen oder hat es euch in eurer Schulzeit getroffen? Und habt ihr Tipps, wie man seinem Kind helfen kann?