In den letzten Tagen wurden unzählige Kinder eingeschult. Wie aufregend! Dieser neue Abschnitt ist ein riesiges Abenteuer, für das die „lieben Kleinen“ eine Menge Energie brauchen. Die bekommen sie natürlich vor allem von ausreichendem und gutem Schlaf. Leichter geschrieben als getan, denn ich weiß aus eigener Erfahrung: Auf einmal klingelt der Wecker ganz schön früh! Meine Tochter ist inzwischen in der dritten Klasse, aber ich erinnere mich genau: Wir haben ganz schön lange gebraucht, bis wir eine gute Schlafroutine gefunden hatten. Dabei gibt es natürlich eine ganze Menge Experten-Tipps zum Thema. Wir haben also mal nachgeforscht: Wie bekommen ein Schulkind genügend Schlaf?
Aller Anfang ist schwer
Puh, irgendwie war das in der Kita doch alles noch etwas entspannter. Da musste man vielleicht „nur “ darauf achten, dass Mama und/oder Papa rechtzeitig zur Arbeit kommt/kommen… Wann man in der Kita aufschlug, war fast egal. Jetzt muss man um fünf Minuten vor acht fertig gestriegelt und aufnahmefähig auf seinem Stuhl im Klassenzimmer sitzen.
Die gute Nachricht für alle Eltern von ABC-Schützen: Man gewöhnt sich dran. Ehrlich! Es wird besser, vor allem, wenn man einige kleine Tipps befolgt. Aber man muss sich und seinem Kind etwas Zeit geben. Ein paar Wochen kann es schon dauern, bis man sich an den neuen (Schlaf-)Rhythmus gewöhnt hat.
Für die Einschulung in den meisten Bundesländer zu spät, aber auch ein guter Tipp für die nächsten Ferien: Es ist eine gute Idee, die Kinder bereits eine Woche vor Schulbeginn an den Schlafrhythmus zu gewöhnen.
Wieviel Schlaf braucht mein Schulkind denn überhaupt?
Das ist natürlich super individuell! Aber es gibt Empfehlungen, an denen man sich ganz gut entlang hangeln kann:
• Schulkindern von 6-13 Jahren werden 9-12 Stunden Schlaf empfohlen
• Schulkinder von 13-18 Jahren brauchen im Schnitt 8-12 Stunden Schlaf
Näheres zu den Schlafempfehlungen findest du HIER.
Wie kann ich mein Schulkind besser in den Schlaf begleiten?
Eine liebevolle Abendroutine ändert sich natürlich nicht schlagartig mit dem Eintritt in die Schule. Weiterhin ist es das Beste, den Tag schon frühzeitig etwas zu entschleunigen und dem Kind so die Chance zu geben, zur Ruhe zu kommen. So kann das Schulkind gut in den Schlaf finden.
Bewährte Hilfsmittel – die im Übrigen auch den Eltern gut tun – sind:
- Routinen! Jeden Abend etwa zur selben Zeit Abendbrot essen, beispielsweise.
- Kinder nicht zu viel am Handy spielen lassen und auch andere Medien frühzeitig ausschalten.
- Viel schöner: Gemeinsam etwas lesen, ein Spiel spielen, kuscheln, vom Tag erzählen…
- Ein Bad macht muckelig müde.
Was hilft Grundschülern noch dabei, in den Schlaf zu kommen?
Ganz wichtig ist tatsächlich dieser Tipp, den man immer wieder liest: Eine bestehende Abendroutine sollte auch am Wochenende beibehalten werden. Das gilt im Übrigen auch für Erwachsene, die unter Schlafproblemen leiden. Denn nur so können sich Körper und Geist richtig an diesen Rhythmus gewöhnen. Die Kinder kommen abends gut „runter“ und (Ein)schlafprobleme lösen sich meist wie von selbst.
Kinder müssen abends müde sein, um mit gutem Gefühl ins Bett zu gehen und nicht quälend lange wach zu liegen. Neben der Routine hilft es dabei natürlich, sich auszupowern – viel Bewegung macht müde, besonders an der „frischen Luft“ – das wusste schon Oma.
Tatsächlich kann man sich auch müde futtern. Und damit meine ich jetzt nicht das berühmte „Schnitzelkoma“. Es gibt Lebensmittel, die einen guten Schlaf fördern! Dazu gehören Sauerkirschen, Haferflocken, Tofu, Eier oder Magerquark, Bananen und Chiasamen. Warum das so ist, lest ihr HIER. Und auch, was man aus diesem bunten Strauß an Lebensmitteln für ein leckeres Abendessen zaubern könnte.
Mit diesen Tipps schafft man es, sein Kind gut an den neuen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Und so macht Schule und Lernen dann auch Spaß!