Schon als Kind habe ich Dinge geliebt, auf denen die Vornamen der Kinder aufgedruckt waren – und hatte mit meinem, für Hamburg in den 1980ern eher „exotischen“ Namen, oft das Nachsehen. Aber auch heute sind personalisierte Produkte für Kinder noch der absolute Renner bei den Kleinen, ihren Eltern und ach, eigentlich doch bei allen. Angefangen bei liebevoll bestickten Geschenken, die man zur Geburt bekommt, über Kita-Brotdosen und Trinkflaschen bis hin zu Schulranzen…..
Ist ja auch kein Wunder: Wie süß ist denn bitte so ein Rucksack mit aufgesticktem Namen!?
Leider gibt es ein großes „Aber“. Denn so stolz präsentiert erkennt wirklich JEDER den Namen des Kindes – auch Menschen, die nichts Gutes im Sinn haben.
Und wenn eine fremde Person dein Kind mit Namen anspricht, sorgt das sofort für ein vertrauteres Gefühl.
Eine vorgegaukelte Beziehung, die diese Person geschickt für sich nutzen kann, um mehr Informationen von dem Kind zu erlangen oder es gar zum Mitkommen zu bewegen.
Das Thema ist immer wichtig – aber jetzt natürlich besonders aktuell, weil gerade viele Kinder anfangen, alleine zur Schule zu gehen.
Dasselbe gilt übrigens auch für personalisierte Auto-Aufkleber („Tom an Bord“) und überhaupt allen Accessoires, die den Namen deines Kindes sehr präsent zeigen.
Viel besser ist es, den Namen des Kindes, wenn nötig, im Inneren des Ranzen zu notieren, dort ein kleines Etikett aufzukleben o.ä. Unsichtbar von außen, aber zu finden, wenn die Information wirklich gebraucht wird. Und wenn das Kind seine Sachen gerne ein wenig individuell gestalten möchte, klappt das auch prima mit bunten Buttons oder Stickern.