Die Suche nach dem perfekten Babynamen ist nicht einfach – und kann im schlimmsten Fall die Vorfreude und Harmonie der werdenden Eltern stören. Denn nicht immer sind sich beide „Parteien“ einig, was den perfekten Namen für ihren kleinen Schatz angeht.
So ging es auch einem Paar, dass sich tatsächlich richtig in die Haare bekam. Der werdende Vater schüttete sein Herz schließlich bei Reddit aus und fragte die User, ob er tatsächlich so ein Ar***loch sei, wie seine Frau behauptete.
Der große Streitpunkt der beiden: Die schwangere Frau wollte ihrer Tochter unbedingt einen geschlechtsneutralen Namen geben.
„Meine Frau sagt, sie möchte keine traditionellen Mädchen- oder Jungennamen, sie möchte einen geschlechtsneutralen Namen, falls unser Kind sich jemals für eine Umwandlung entscheiden sollte“, schreibt der Mann. „Ich stimme ja zu, dass es einige schöne geschlechtsneutrale Namen gibt, wie zum Beispiel Riley, aber selbst dieser Name ist ihrer Meinung nach eher weiblich.“
Dabei weiß der 27-jährige insgeheim schon seit Jahren, welchen Namen er (s)einer (potenziellen) Tochter geben würde: Juliet. Aber damit musste er seiner Frau nicht kommen.
„Wir waren uns beide einig, dass wir das Geschlecht des Babys wissen wollten, nur aus Neugier, da es unser erstes Baby ist. Wir haben schon vorher über das Baby gesprochen und darüber, wie viele wir bekommen wollen, wo, wie groß der Altersabstand sein soll usw. Namen waren dabei aber nie ein Thema, bis wir das Geschlecht herausfanden“, schreibt der verzweifelte Mann.
Er hatte seiner Frau versucht, andere Möglichkeiten aufzuweisen, z. B. dass sich ja Menschen, die sich mit einem anderen Geschlecht identifizieren als das, mit dem sie geboren wurden, beizeiten einen anderen Namen aussuchen und sich so umbenennen können, dass sie sich damit wohlfühlen.
Aber seine Frau ist unerbittlich – und zieht andere Seiten auf.
„Meine Frau hat gedroht, mir keine Wahl zu lassen und wird den Krankenschwestern und Ärzten im Voraus sagen, dass sie mich nicht nach den Daten des Babys für die Geburtsurkunde fragen dürfen.“ Und zwar nach keinerlei Daten. Sie habe Angst, dass er dem Krankenhauspersonal einfach seinen bevorzugten Namen sagen würde – und möchte ihn ehrlich gesagt durch diese Entmündigung sicherlich auch bestrafen. „Ich finde das lächerlich und die Namenswahl sollte mir keine Rechte oder Meinungen über mein kleines Mädchen wegnehmen. Wie findet ihr das denn? Ich muss es einfach wissen, Reddit.“
Die Antworten der User sind ausnahmsweise mal relativ einhellig:
„Lass dir das von einer Trans-Person sagen, [deine] Frau macht sich da zu viele Gedanken“, antwortete eine Person. „Dein Kind kann seinen Namen jederzeit ändern, wenn es sich danach fühlt, also wird die Wahl eines geschlechtsneutralen Namens nicht viel ausmachen.“ oder „Ein Name bestimmt nicht das Geschlecht einer Person. Dass deine Frau Ihnen dir allerdings droht, ist eher ein riesiger A***loch-Move!“. Ein anderer User schreibt: „Die Absichten deiner Frau sind zwar gut, aber ihr wisst nicht, ob euer Baby seinen Namen nach der Umwandlung überhaupt behalten wollen würde. Ich habe eine Freundin, die sich umwandeln lässt, und sie hat ihren Namen geändert, obwohl er ursprünglich ein geschlechtsneutraler Name war. Für sie war der Name repräsentativ für ihr Leben vor der Umwandlung.“
Übrigens:
Falls ihr auch gerade mit der Suche nach einem Babynamen beschäftig seid, dann (erstmal herzlichen Glückwunsch!) findet ihr hier eine Menge Inspirationen:
DIE SCHÖNSTEN BABY-VORNAMEN FÜR JUNGEN & MÄDCHEN
