Nichts ist ätzender, als wenn der Morgen schon stressig beginnt. Es braucht einfach Zeit, um gut in den Tag zu kommen. Leider fehlt die aber oft, wenn dein Kind nicht gerade Frühaufsteher ist. Kriecht es widerwillig erst in der letzten Sekunde vor KiTa- oder Schulstart aus dem Bett, ist das ein garantierter Stimmungskiller für alle!
Diese vier Tipps helfen kleinen Langschläfern sanft aus den Federn:
1. Ein guter Start beginnt am Abend davor
Ich weiß, manchmal hat man abends einfach keinen Bock mehr. Kenne ich gut, manchmal lasse ich (oder mein Mann) dann auch alles liegen. Nur um morgens dann festzustellen, dass wir dann noch weniger Lust, es dafür aber umso eiliger habe, uns um alles zu kümmern. Deshalb: Alles, was ihr nicht am Morgen erledigen müsst, erleichtert den Start. Packt die Schul- oder KiTa-Tasche – am besten gemeinsam mit eurem Kind – schon am Abend zuvor. Legt am besten auch gleich die Kleidung für den nächsten Tag bereit und alles, was ihr noch so braucht, auf seinen Platz (z.B. die Müslischalen auf den Esstisch). Ist echt schon die halbe Miete.
2. Ab ins Bett
Das ist jetzt vielleicht schon etwas zu naheliegend, trotzdem soll es einmal kurz erwähnt werden: Ist dein Kind an jedem Morgen hundemüde, braucht es vielleicht einfach nur etwas mehr Schlaf. Probiert mal, es eine halbe Stunde früher ins Bett zu bringen. Am Anfang dauert es vielleicht etwas, bis das Kind einschläft, aber nach einer Weile gewöhnt es sich an die neue Zeit.
3. Werde erstmal selbst richtig wach
Wenn du gestresst ins Kinderzimmer stürmst, während durch deinen Kopf bereits die endlose To-Do-Liste ratterst und du weißt, dass euch gleich noch fünf Minuten zum Anziehen bleiben, war’s das mit dem friedlichen Morgen. Im Nullkommanichts ist auch dein Kind genervt und angespannt.
Auch, wenn es weh tut: Stehe etwas früher auf. Viele schwören auf ein Morgenritual – es muss auch echt kein langwieriges Ding mit Yoga, Meditation und handgepresstem Ingwer-Shot sein. Es sei denn natürlich, du hast direkt nach dem Aufstehen Lust darauf. Mir persönlich reichen ein paar Minuten für mich alleine auf dem Sofa – mit schmutzigen Toxinen (Kaffee) und einem Buch. Mit dem guten Gefühl, schon etwas für mich getan zu haben, gehe ich viel entspannter mit einem müde-quengeligem Kind um.
4. Lasst euch Zeit und fĂĽllt sie mit guten GefĂĽhlen
Wenn Kinder innerhalb von Sekunden aus ihren Träumen in die Realität springen sollen, wissen sie gar nicht, wie ihnen geschieht. Kein Wunder, dass sie dann weinerlich oder mit Trotz reagieren. Dein Kind braucht seine Zeit, um wach zu werden. Am besten betrittst du sein Zimmer schon rund eine Viertelstunde, bevor es wirklich aufstehen muss.
Wenn du dich ihm mit ruhiger Stimme näherst und für etwas sanftes Licht sorgt, gleitet es angenehm in den Tag – und hat dann sogar noch Zeit, sich zu räkeln, in einem Buch zu blättern, ein wenig mit dir zu kuscheln, das spannende Hörspiel weiter zu hören…