„Mein Mann und ich kennen uns seit drei Jahren, er ist 40 und ich bin 38. Vorher war ich lange Single, einen Kinderwunsch hatte ich nie, aber es war ja auch kein passender Partner in Sicht und ich konnte mir nicht vorstellen, bewusst alleinerziehende Mutter zu werden.
Seitdem ich meinen Traummann an meiner Seite habe, hat sich in meinem Leben einiges verändert. Schon nach einem Jahr machte er mir einen Antrag, die Hochzeit folgte dann 2023. Es fühlt sich alles sehr vertraut an und plötzlich habe das Gefühl, dass in unserem Leben Platz für ein Kind wäre.
Wir sind beide sehr kinderlieb, auch mein Mann kann sich vorstellen, Vater zu werden – einerseits.
Andererseits sind wir damit ziemlich spät dran. Vielleicht zu spät? Die Kinder unserer Freude besuchen bereits die Grundschule, die meisten Eltern sind froh, dass die Kids aus dem Gröbsten raus sind. Sie genießen es, dass sie endlich wieder mehr Zeit für sich haben und für uns – ihre bisher kinderlosen Freunde.
Während sie endlich wieder Kurztrips und abendliche Verabredungen mit uns planen möchten, fragen wir uns, ob wir nun selbst ins ‚Abenteuer Elternschaft‘ starten. Abgesehen von unserem Alter bieten wir schließlich gute Rahmenbedingungen. Wir besitzen eine Doppelhaushälfte mit Garten und haben beide sichere Jobs.
Platz und Geld sind also vorhanden, reichlich Liebe sowieso.
Sorgen machen wir uns wegen der gesundheitlichen Risiken, die eine späte Schwangerschaft für mich und das Baby mit sich bringt. Außerdem frage ich mich, ob es für unser Kind später unangenehm ist, wenn seine Eltern älter sind als die seiner Freunde. Könnte es deswegen sogar gemobbt werden? Eine schreckliche Vorstellung.
Ich genieße das Leben mit meinem Mann in vollen Zügen. Es ist für mich ein riesiges Geschenk, dass ich ihn gefunden habe. Wir reisen gerne und können uns beide vorstellen, auch ohne Kinder ein erfülltes Leben zu führen. Allerdings fragen wir uns, ob wir dann etwas verpassen würden.
Wie wäre das Leben wohl als Mutter?
Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dass sich die Frage für mich noch mal stellt und bin nun etwas überfordert mit der Entscheidung. Mein Mann überlässt es mir, zu entscheiden, ob wir Eltern werden, da es mein Körper ist, der unser Kind austragen würde. Er ist für beide Möglichkeiten offen.
Doch die Zeit rennt, schließlich werden wir beide nicht jünger – und das setzt mich unter Druck. Wagen wir das Abenteuer oder bleibt alles so (schön) wie es gerade ist?”
Liebe Mareike, vielen Dank, dass du uns deine Geschichte anvertraut hast. Wir wünschen dir alles Liebe für die Zukunft!
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WIR FREUEN UNS AUF DEINE GESCHICHTE!
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Hallo,
ich habe meine erste Tochter mit 21 Jahren bekommen. Ich habe sie komplett alleine großgezogen. Und 21 Jahre später habe ich meine zweite Tochter bekommen. Mittlerweile bin ich verheiratet. Mein kleiner Schatz ist 2 Jahre. Jeder kann sich ausrechnen wie alt ich bin. Beide Schwangerschaften waren absolut komplikationslos. Ich würde das Abenteuer Kind jederzeit wieder wagen.
Was konkretes raten, was richtig oder falsch ist, kann man dir nicht. Bleibt ihr kinderlos wirst du dich immer mal fragen wie es wohl wäre. Entscheidet ihr euch für ein Kind, wirst du definitiv hin und wieder von spontanen oder ruhigen Erlebnissen träumen. Mit Kindern ist das Leben wundervoll, aber auch ohne. Ich habe 3 Kinder (10 und 2x 2 Jahre). Mein erstes Kind bekam ich mit 23. Rückblickend gesehen, hätte ich gerne noch 10 Jahre damit gewartet. Ich denke, ihr habt genug „von der Welt gesehen“ und solltet euch auf dieses „Projekt“ einlassen. Reisen kann man ja auch mit Kindern, eben nur anders. In der Schwangerschaft wirst du als Risiko schwanger gelten und engmaschig untersucht. Dann könnt ihr immernoch entscheiden ob ein Kind mit Behinderung bei euch willkommen ist. Der harmony test ist jetzt zb auch kassenleistung. Alles gute für euch
Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, da ich nach 3 Monaten Beziehung ungeplant schwanger wurde mit 41.
Bin sicher wir hätten uns nicht bewußt für eine geplante Schwangerschaft entschieden, sind aber überglücklich unseren Schatz zu haben.
Und so entspannt wie wir sind, wären wir in jungen Jahren sicher nicht gewesen.
Ich hatte eine wunderbare unkomplizierte Schwangerschaft und Geburt. Nur das Thema Risikoschwangerschaft aufgrund des Alters ging mir auf den Keks.
Es fühlte sich bei mir falsch an, es am Alter festzumachen.
Auch junge Frauen haben Komplikationen…Wir haben alle Untersuchungen machen lassen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten und bewußt auch über das Thema Fehlbildungen etc gesprochen.
Es kommt immer auch auf das Umfeld an und wie weit ihr euch einschränken könnt bzw wollt.
Wir gehen auch gern aus und haben Großeltern die es lieben zu babysitten und ein Kind das dies auch mitmacht.
Auch ohne Großeltern wäre es uns wichtig genug, um Geld in die Hand zu nehmen, um eine gute Versorgung während unserer Abwesenheit zu haben.
Er ist es zudem von Anfang an gewöhnt mit unterwegs zu sein oder eben bei den Großeltern zu bleiben.
Gemobbt werden können Kinder wegen allem. Das würde ich nicht zur Entscheidung heranziehen.
Letztendlich müsst ihr euch damit gut fühlen.
Hallo 🙋🏼♀️
Bei mir war es ähnlich. War 13 Jahre in einer Beziehung und es war nie ein Kinderwunsch da.
Die Beziehung ging auseinander und ich habe ca. ein halbes Jahr später meinen jetzigen Mann kennengelernt.
Und es ging auch alles sehr zügig 😊
Ich war 36 Jahre bei meiner ersten Tochter und 39 bei der zweiten.
Jede Schwangerschaft lief absolut komplikationslos und beide Mädchen sind gesund und munter.
Und für mich war das die absolut richtige Entscheidung.
Ich glaube in jüngeren Jahren hätte ich schneller die Geduld und die Nerven verloren. Und hätte evtl. auch das Gefühl gehabt etwas zu verpassen.
Aber natürlich muss jeder für sich über das wann bzw. ob überhaupt entscheiden.